Windows 10 feiert seinen 10. Geburtstag, nur noch 10 Wochen Support

Windows 10 feiert seinen 10. Geburtstag, nur noch 10 Wochen Support

Windows 10 feiert seit seiner Markteinführung am 29. Juli 2015 sein zehnjähriges Jubiläum. Da weniger als zehn Wochen Support verbleiben, stehen Nutzer vor einer wichtigen Entscheidung. Zwar ist erweiterter Support über verschiedene Optionen verfügbar – beispielsweise durch die Verknüpfung eines Microsoft-Kontos, das Einlösen von 1.000 Microsoft Rewards-Punkten oder die Zahlung einer Gebühr von 30 US-Dollar. Wer sich jedoch nicht dafür entscheidet, erlebt das Ende des offiziellen Supports am 14. Oktober 2025.

Es ist bemerkenswert, wie lange Windows 10 schon Teil unseres Computerlebens ist. Für viele, mich eingeschlossen, markierte es einen bedeutenden Übergang von der akademischen in die berufliche Welt. Benutzer begrüßten die Rückkehr eines traditionellen Startmenüs nach der umstrittenen Kacheloberfläche von Windows 8. Windows 10 hat sich von mehreren frustrierenden Problemen befreit und ist daher für unzählige Benutzer die bevorzugte Wahl.

Bild mit freundlicher Genehmigung von TechRadar.com

Das bevorstehende Ende von Windows 10

Da wir uns dem End-of-Life-Datum (EOL) für Windows 10 nähern, ist es wichtig zu verstehen, was dies für die Benutzer bedeutet:

  • Ihr Gerät erhält keine Updates mehr, darunter Sicherheitspatches und neue Funktionen.
  • Mit der Zeit können Anwendungen mit Windows 10 inkompatibel werden, was zu möglichen Fehlfunktionen oder Ausfällen führen kann.
  • Für Probleme auf Ihrem PC steht Ihnen kein technischer Support von Microsoft zur Verfügung.

Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, den End-of-Life-Support zu verlängern. Durch die Registrierung für das Extended Security Update (ESU)-Programm gegen eine einmalige Gebühr von 30 US-Dollar können Benutzer bis zum 13. Oktober 2026 ein weiteres Jahr lang Sicherheitsupdates erhalten.

Alternativ können Sie Ihren Supportzeitraum ohne zusätzliche Kosten verlängern, indem Sie Ihre Einstellungen mit dem Cloud-Dienst von Microsoft synchronisieren oder 1.000 Microsoft Rewards-Punkte verwenden.

Für Unternehmenskunden bietet Microsoft außerdem eine separate Verlängerungsoption zum Preis von 61 US-Dollar pro PC an. Dieses ESU-Programm für Unternehmen läuft über drei Jahre, die genauen Preise für diesen Service sind auf der offiziellen Microsoft-Website jedoch nicht aufgeführt.

Wenn Ihr Windows-Computer mit Microsoft 365 läuft oder eine virtualisierte Umgebung nutzt, erhalten Sie diese Vorteile automatisch und müssen die ESU nicht kaufen.

Warum auf Windows 11 umsteigen?

Windows 11 stellt eine bedeutende Weiterentwicklung von Windows 10 dar und ist für Benutzer ein unvermeidlicher Fortschritt. Obwohl Windows 10 ein wesentliches Upgrade gegenüber Windows 8.1 darstellte, steht es nun kurz vor der Ablösung. Dieser Übergang ist relativ normal – Betriebssysteme entwickeln sich natürlich weiter, und Microsoft erwartet von den Benutzern hohe Akzeptanz für die neueste Version.

Die neuen Funktionen in Windows 11, wie Snap-Layouts, die verbesserte Phone Link-Funktionalität und das überarbeitete Startmenü und der Datei-Explorer, verbessern das Benutzererlebnis deutlich. Die Schwierigkeit liegt jedoch nicht nur in der Aktualisierung des Betriebssystems, sondern oft auch in der Aktualisierung der physischen Hardware selbst.

Microsoft erkennt diese Herausforderung und fördert Copilot+-PCs, die mit fortschrittlichen KI-Funktionen ausgestattet sind. Diese Entwicklung fällt mit einem verstärkten Trend hin zu leistungsfähigeren Computerlösungen zusammen, sodass die Einführung von Windows 11 sowohl für Software- als auch für Hardwarehersteller ein günstiger Zeitpunkt ist.

Leider können die strengen Hardwareanforderungen von Windows 11 für viele eine Hürde darstellen. Die Anforderungen an Secure Boot und TPM (Trusted Platform Module 2.0) können Benutzer mit ansonsten leistungsfähigen Systemen disqualifizieren. Secure Boot ist im Allgemeinen machbar, aber TPM 2.0 hat sich als strengere Hürde erwiesen, da viele Geräte nicht einfach einen physischen TPM-Chip integrieren können, um diese Anforderung zu erfüllen.

Windows 11-Upgrade-Popup in Windows 10

Die Sicherheitsverbesserungen in Windows 11 basieren stark auf TPM und Secure Boot, und die Umgehung dieser Anforderungen untergräbt die potenziellen Sicherheitsvorteile des Betriebssystems erheblich.

Folglich stehen viele Windows 10-Benutzer an einem Scheideweg: Sollen sie ihr Gerät aktualisieren, um die Anforderungen von Windows 11 zu erfüllen, sollen sie Windows 10 weiter verwenden, bis die Anwendungsunterstützung nachlässt, oder sollen sie alternative Betriebssysteme wie Linux ausprobieren, um die Lebensdauer ihrer aktuellen Hardware zu verlängern?

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