Wie Microsoft unerwartete Probleme bei der Audio- und Videowiedergabe in Chrome beheben kann

Wie Microsoft unerwartete Probleme bei der Audio- und Videowiedergabe in Chrome beheben kann

Microsoft steht kurz davor, eine bahnbrechende Berechtigungsrichtlinie in Chromium zu implementieren, die das Problem unerwarteter Audio- oder Videowiedergaben durch versteckte IFrames verringern soll. Dieses Update verspricht ein verbessertes Surferlebnis für Nutzer von Chromium-basierten Plattformen wie Chrome und Edge.

Moderne Browser bieten zwar die Möglichkeit, Audiospuren stummzuschalten, doch diese Funktionalität greift, wenn Medien bereits stumm in versteckten IFrames abgespielt werden. Um diese Lücke zu schließen, übernimmt Microsofts innovative Berechtigungsrichtlinie die Zügel, allerdings mit der Erwartung, dass Entwickler aktiv an der Anwendung mitwirken.

Laut einer aktuellen Chrome-Statusmeldung, die von Windows Latest hervorgehoben wurde, wurde diese Richtlinie mit dem treffenden Namen „Medienwiedergabe bei nicht gerenderten Iframes pausieren“ vom Microsoft-Entwicklerteam vorgeschlagen. Der Grund für diese Initiative liegt in der Überzeugung von Microsoft, dass die fortgesetzte Medienwiedergabe von nicht gerenderten Inhalten zu negativen Benutzererfahrungen führen kann. Bestehende Workarounds der Entwickler haben sich als unzureichend erwiesen und können zu spürbaren Leistungs- und Benutzerfreundlichkeitsproblemen bei der Wiedergabe von Medieninhalten führen.

Während konkrete Implementierungsdetails noch ausstehen, geben Erkenntnisse aus verschiedenen internen Dokumenten Aufschluss über Microsofts Ansatz, die versteckte Video- oder Audiowiedergabe durch diese Richtlinie zu regulieren.

Wie Microsofts Richtlinie zur „Medienwiedergabe, wenn sie nicht sichtbar ist“ das Surfen verbessern soll

Wenn Entwickler Video- oder Audioinhalte mithilfe von Iframes integrieren, ist es derzeit häufig üblich, den Iframe per CSS auszublenden (display: none).Dies geschieht oft aus dem Wunsch heraus, eine übersichtliche Benutzeroberfläche zu erhalten, insbesondere auf E-Commerce-Websites, wo Popup-Menüs häufig vorkommen. Diese Strategie kann jedoch nach hinten losgehen: Ausgeblendete Medien könnten versehentlich ohne Zustimmung des Benutzers abgespielt werden.

Dies kann zu einer unerwarteten, lauten Wiedergabe führen und so die Benutzer stören. Entwickler haben in der Vergangenheit versucht, dieses Problem durch vollständiges Entladen und Neuladen des Iframes zu lösen. Diese Methode kann jedoch zu erheblichen Leistungseinbußen führen.

Mit der Einführung der neuen Berechtigungsrichtlinie können Webanwendungen Chrome und Edge anweisen, die Medienwiedergabe automatisch zu pausieren, wenn der Iframe nicht sichtbar ist, und die Wiedergabe fortzusetzen, sobald er wieder sichtbar wird. Dies stellt eine deutliche Verbesserung des Benutzererlebnisses dar.

Chrome-Iframe-Video-Audiopause
Entwickler können diese neue Richtlinie für eine verbesserte Verwaltung der Medienwiedergabe implementieren

Durch die Einführung dieser Richtlinie soll die Wahrscheinlichkeit einer unerwarteten Audio- oder Videowiedergabe beim Surfen in Chrome und Edge deutlich verringert und so ein harmonischeres Benutzererlebnis gefördert werden.

Wie Microsoft es prägnant formuliert, besteht das Ziel dieses Vorschlags darin, Webanwendungen die Möglichkeit zu geben, eingebettete Medieninhalte zu steuern und so ein nahtloses Benutzererlebnis bei Änderungen des Renderstatus des Iframes zu gewährleisten. Das ultimative Ziel besteht darin, Entwicklern die Möglichkeit zu geben, benutzerfreundlichere Oberflächen zu erstellen und gleichzeitig die Leistung zu optimieren, indem Browser die Wiedergabe versteckter Inhalte intelligent steuern können.

Diese neue Berechtigungsrichtlinie dürfte nicht nur für Chrome, sondern für alle Browser mit der Chromium-Engine bahnbrechend sein. Sie befindet sich jedoch noch in der experimentellen Phase, und der Zeitplan für die Einführung ist noch geheim.

Es muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass dies nur eine von mehreren Verbesserungen ist, die Microsoft zur Verbesserung des Browser-Erlebnisses vorantreibt. Dazu gehören Optimierungen der HDR-Anzeigefarbgenauigkeit in Chrome und eine verbesserte Gameplay-Flüssigkeit für Controller-Benutzer.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist die neue Berechtigungsrichtlinie von Microsoft bezüglich der versteckten Medienwiedergabe?

Die neue Berechtigungsrichtlinie mit dem Titel „Medienwiedergabe bei nicht gerenderten Iframes anhalten“ soll die unerwartete Wiedergabe von Audio- oder Videodateien in versteckten Iframes in Chromium-basierten Browsern verhindern.

2. Welche Auswirkungen hat diese Richtlinie auf Webentwickler und die Benutzererfahrung?

Die Richtlinie ermöglicht es Entwicklern, die Medienwiedergabe anzuhalten, wenn der Iframe nicht sichtbar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzer beim Surfen keine unerwarteten Geräusche hören, und die Interaktion mit Webinhalten wird angenehmer und benutzerfreundlicher.

3. Wann steht die neue Berechtigungsrichtlinie den Entwicklern zur Implementierung zur Verfügung?

Die Richtlinie befindet sich derzeit in der experimentellen Phase. Obwohl noch keine konkreten Einführungstermine bekannt gegeben wurden, wird sie aktiv für die zukünftige Integration in Chromium-basierte Browser entwickelt.

Quelle & Bilder

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