
Obwohl Windows 10 bald seinen zehnten Geburtstag feiert, sehen viele Benutzer, mich eingeschlossen, keinen zwingenden Grund, auf Windows 11 zu aktualisieren. Obwohl Microsoft mit dem neueren Betriebssystem einige Änderungen eingeführt hat, hat es nicht ganz die Essenz dessen erfasst, was Windows 10 zu einem Favoriten unter den Benutzern gemacht hat.
1. Die perfekte Mischung aus Taskleiste und Startmenü
Die Taskleiste ist ein Eckpfeiler des Windows-Erlebnisses und viele Benutzer verlassen sich täglich stark darauf. Eine meiner Hauptsorgen bei Windows 11 ist, dass flexible Funktionen entfernt werden, die wir bei Windows 10 für selbstverständlich hielten. Beispielsweise kann ich bei Windows 10 die Größe der Taskleiste problemlos ändern oder sie auf verschiedene Seiten des Bildschirms verschieben, aber in der neueren Version muss ich für solche grundlegenden Aufgaben auf Anwendungen von Drittanbietern zurückgreifen, was sich wie ein erheblicher Rückschritt anfühlt.

Darüber hinaus ist es mit der Windows 10-Taskleiste ein Kinderspiel, alle Arten von Elementen, von Anwendungen bis hin zu Ordnern, mühelos anzuheften. Im Gegensatz dazu erschwert Windows 11 die einfache Aufgabe des Anheftens von Dateien und Ordnern und erfordert umständliche Workarounds.
Ein herausragendes Merkmal von Windows 10 ist die nahtlose Integration des Kalenders in die Taskleiste, sodass Benutzer Ereignisse überprüfen und hinzufügen können, ohne eine dedizierte App öffnen zu müssen. Die Kalenderoption von Windows 11 ist zwar optisch sauberer, kann aber nicht mit dieser Funktionalität mithalten.

Beide Betriebssysteme haben zwar ein Startmenü, ich bevorzuge jedoch das von Windows 10. Die Live-Kacheln ermöglichen eine schnelle Anzeige der Informationen auf einen Blick und die Möglichkeit, die Größe des Startmenüs wie bei jeder anderen Anwendung zu ändern, ist eine tolle Funktion.
2. Leistungsvergleich: Keine wirklichen Vorteile
Bei der Überlegung, ein Upgrade durchzuführen, ist die Leistung oft ein wichtiger Faktor. Meine umfangreichen Tests haben jedoch ergeben, dass Windows 11 im Vergleich zu Windows 10 keine wirklichen Leistungssteigerungen bietet. Beide Betriebssysteme weisen bei Verwendung derselben Hardware eine ähnliche Leistung auf, Anwendungen werden mit derselben Geschwindigkeit gestartet und Multitasking läuft genauso reibungslos.
Insbesondere einige Gaming-Verbesserungen, die ursprünglich als exklusiv für Windows 11 angepriesen wurden, wie DirectStorage und AutoHDR, haben jetzt ihren Weg zu Windows 10 gefunden, was die Attraktivität des Upgrades für Gamer und Gelegenheitsnutzer gleichermaßen mindert.
3. Warum sollte Windows 11 so konfiguriert werden, dass es Windows 10 ähnelt?
Für viele Benutzer kann sich die Umstellung auf Windows 11 übertrieben und frustrierend anfühlen. Jedes Mal, wenn ich versucht habe, mich an Windows 11 anzupassen, habe ich am Ende das Windows 10-Erlebnis nachgebildet, indem ich das klassische Rechtsklickmenü zurückgebracht, das Menüband des Datei-Explorers wiederhergestellt und die Taskleiste wieder an ihre vertraute Position auf der linken Seite verschoben habe. Es geht weniger um Anpassung als vielmehr darum, das Betriebssystem in etwas Nutzbares umzuwandeln.

Wenn ich verschiedene Optimierungen und Downloads vornehmen muss, um die Grundfunktionen wiederherzustellen, warum bleibe ich dann nicht bei Windows 10? Es erfüllt meine Anforderungen bereits ohne den Aufwand.
4. Eine viel weniger nervige Erfahrung
Windows 11 führt eine Menge Werbung und Vorschläge in die Benutzeroberfläche ein, wodurch sie überladen und ablenkend wirkt. Obwohl Windows 10 nicht frei von aufgeblähtem Design ist, bietet es insgesamt dennoch ein saubereres Erlebnis. Darüber hinaus ist das Ändern von Standardanwendungen in Windows 10 deutlich einfacher. Wenn Sie beispielsweise in Windows 11 Ihren Bild- oder Videobetrachter wechseln möchten, müssen Sie die Einstellungen für jeden Dateityp manuell ändern – das kann natürlich ärgerlich sein.

5. Windows 10 wird weiterhin unterstützt
Microsoft hat zugesagt, bis zum 14. Oktober 2025 Updates für Windows 10 bereitzustellen. Diese Zusage bedeutet, dass Benutzer nicht sofort ein Upgrade durchführen müssen – sie können noch einige Zeit ein zuverlässiges Betriebssystem genießen. Darüber hinaus sind Sicherheitsupdates für ein weiteres Jahr käuflich zu erwerben, aber für viele ist dieser Aufwand möglicherweise nicht gerechtfertigt.

Auch wenn der offizielle Support endet, wird Windows 10 wahrscheinlich für zahlreiche Benutzer weiterhin nutzbar bleiben, zumal es einen beträchtlichen Marktanteil hat. Das Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit, Vertrautheit und Funktionalität macht Windows 10 auch gegenüber neueren Optionen zu einem starken Konkurrenten. Obwohl ein Upgrade auf Windows 11 irgendwann unvermeidlich sein könnte, hoffe ich, dass Microsoft sein neues Betriebssystem zunächst verfeinert, um es an die Erwartungen der Benutzer anzupassen.
Häufig gestellte Fragen
1. Welche wesentlichen Vorteile bietet es, bei Windows 10 zu bleiben?
Wenn Sie bei Windows 10 bleiben, erhalten Sie eine vertraute Benutzeroberfläche, eine bessere Taskleistenanpassung, weniger aufdringliche Werbung und ein einfacheres Standard-App-Verwaltungssystem. Außerdem wird es von Microsoft bis Oktober 2025 unterstützt.
2. Kann ich unter Windows 10 weiterhin auf Spielefunktionen zugreifen?
Ja, mehrere Gaming-Funktionen wie DirectStorage und AutoHDR, die zunächst exklusiv für Windows 11 verfügbar waren, stehen jetzt auch Windows 10-Benutzern zur Verfügung, was es zu einer soliden Wahl für Gamer macht.
3. Wie lange erhält Windows 10 Updates?
Microsoft hat sich verpflichtet, bis zum 14. Oktober 2025 Updates für Windows 10 bereitzustellen. Nach diesem Datum wird für diejenigen, die zusätzliche Sicherheitsupdates wünschen, eine erweiterte, kostenpflichtige Supportoption verfügbar sein.
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