Überblick über *Der Pinguin*
- *Der Pinguin* weist eine gelungene Parallele zu Matt Reeves‘ *Batman* auf, stellt die Hauptfigur aber auf faszinierende Weise als unsympathisch dar.
- Die Maskenbildnerei für „Der Pinguin“ erwies sich als komplex, insbesondere angesichts von Colin Farrells Haar und den verschiedenen Herausforderungen bei der Beleuchtung.
- Nach dem Staffelfinale erhält „Der Pinguin“ viel Lob von Kritikern und Nominierungen für Auszeichnungen. Es gibt Gespräche über eine mögliche zweite Staffel.
*Der Pinguin* zeigt sowohl als Spin-off als auch als eigenständiger Film seine Fähigkeit, beim Publikum Anklang zu finden. Ein prominentes Mitglied der Crew hat jedoch die einzigartigen Herausforderungen während der Produktion beleuchtet, Herausforderungen, die die des Kinovorläufers übertrafen.
Die Herausforderungen der Charakterisierung
Der neueste Teil des Superhelden-Spinoff-Genres, „Der Pinguin“, hat nicht nur die künstlerische Integrität von Matt Reeves‘ 2022 erschienenem Film „The Batman“ erreicht, sondern auch die Grenzen des Geschichtenerzählens und der Charakterentwicklung erweitert. Die Serie fordert die Zuschauer effektiv heraus, indem sie ihre Hauptfigur in einem weniger günstigen Licht präsentiert und festigt so ihren Status als bemerkenswerter Kandidat im zeitgenössischen Fernsehen.
Herausforderungen beim Make-up-Design
Mit Abschluss der Staffel sammelte *Der Pinguin* eine beeindruckende Reihe von Nominierungen und Auszeichnungen für Preise an. Diese Anerkennung erhielt er jedoch erst, nachdem erhebliche Produktionshürden überwunden waren. In einem aktuellen Interview mit TheWrap sprach Maskenbildner Mike Marino über die größere Komplexität der Verwandlung von Colin Farrell in die bedrohliche Figur Oz Cobb. Marino bemerkte: „Es war auf jeder Ebene schwieriger … Ich denke, wenn es in Wirklichkeit gut aussieht, sieht es auch im Film gut aus. Aber jetzt befinden wir uns in anderen Lichtumgebungen mit weniger Kontrolle.“ Anders als die milderen Bedingungen bei *The Batman* waren für die Serie intime Nahaufnahmen erforderlich, wodurch jedes Detail immer wichtiger wurde.
Realistische Darstellung und praktische Effekte
Marino hob eine zusätzliche Komplexitätsebene hervor, die sich aus Farrells natürlicher Frisur ergibt. „Colin hat eine riesige Haarpracht, die nicht unten bleiben will“, erklärte er. Dieses markante Merkmal stellte eine Herausforderung dar, um das beabsichtigte kahlköpfige Aussehen der Figur zu erreichen. Da die Haare täglich geglättet und gestylt werden mussten, stand die Make-up-Abteilung vor einer echten Bewährungsprobe hinsichtlich Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Während Farrell einst bereit war, sich für *The Batman* den Kopf zu rasieren, entschied er sich für die Serie dagegen, was den Make-up-Prozess noch komplizierter machte.
In Superheldengeschichten ist CGI oft der Star der Show, aber *Der Pinguin* widersetzt sich diesem Trend und verlässt sich stattdessen auf traditionelle Spezialeffekte. Die Betonung von Prothesen und Maskenbildnerei unterstreicht die Bedeutung dieser Abteilung und zeigt ihre zentrale Rolle dabei, die Figur authentisch zum Leben zu erwecken.
Eine strahlende Zukunft
Die Einsicht und Hingabe von Marino und seinem Team sind offensichtlich, da sie mit den Comic-Wurzeln von *Der Pinguin* vertraut sind. Diese Expertise hat dazu beigetragen, dass sie mehrere Nominierungen für Make-up, Spezialeffekte und Haarstyling erhielten – Auszeichnungen, die ihre harte Arbeit in hohem Maße widerspiegeln. Es laufen Gespräche über eine mögliche zweite Staffel, während Reeves mit Showrunner Lauren LeFranc über die Zukunft des Projekts spricht. Sollte eine Fortsetzung bestätigt werden, wird das Make-up-Team wahrscheinlich auf eine Zusage von Farrell hoffen, ihre Arbeit im Produktionsprozess zu vereinfachen.
Fans der Serie sind begeistert, weitere Charakterentwicklungen mitzuerleben. Eine zweite Staffel könnte nahtlos an den kommenden dritten Teil von *The Batman* anschließen und die erzählerischen Grundlagen der ersten Staffel widerspiegeln.
Abschluss
Während „Der Pinguin“ das Superhelden-Genre prägt, wird immer deutlicher, dass Reeves‘ Vision für „The Batman“ weit über eine Trilogie hinausgehen könnte, wie bei anderen erfolgreichen Film-Franchises. Die Vorfreude auf das Schicksal von Figuren wie Oz Cobb steigert die Vorfreude auf das, was in diesem Erzähluniversum noch vor uns liegt.
*Der Pinguin* ist auf Max zum Streamen verfügbar.
Quelle: TheWrap
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