Warum die wichtigste Szene in „Wicked“ im Film heller glänzt als in der Bühnenshow

Warum die wichtigste Szene in „Wicked“ im Film heller glänzt als in der Bühnenshow

Wicked hat mit seinem bemerkenswerten kommerziellen Erfolg nicht nur alle Erwartungen übertroffen, sondern auch breite Anerkennung bei den Kritikern gefunden. Darüber hinaus hat die Produktion das Publikum während ihrer fast dreistündigen Laufzeit mit herausragenden Momenten beeindruckt. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Freundschaft zwischen Elphaba (gespielt von Cynthia Erivo) und Galinda (Ariana Grande-Butera). Der Moment, in dem diese beiden Charaktere von Gegnern zu Freunden werden, ist für die Erzählung entscheidend und fühlt sich zum ersten Mal vollständig umgesetzt an.

Die Reise von Wicked hat sich von einem Roman zu einem Bühnenmusical und nun zu einer Filmadaption entwickelt. Jon M. Chus Film lässt sich in erster Linie vom Broadway-Musical inspirieren und nicht von Gregory Maguires literarischem Werk „ Wicked: The Life and Times of the Wicked Witch of the West“ . Diese Adaption weist erhebliche Änderungen gegenüber dem Originaltext auf und bietet unvergessliche musikalische Momente, die von Idina Menzel und Kristin Chenoweth zum Leben erweckt und nun durch die Darbietungen von Erivo und Grande-Butera neu interpretiert werden.

Die Tanzszene: Broadway vs. Film

Die Herausforderungen bei der Aufnahme einer Tanzszene auf der Bühne

Elphaba und Glinda während Popular in Wicked

Die Versöhnung zwischen Elphaba und Glinda findet während einer Szene statt, in der Glindas Streich Elphaba im Ozdust-Ballsaal zum Gespött macht. In einem Moment der Besinnung ahmt Glinda Elphabas eigenartigen Tanz nach und verwandelt ihn in ein Duett, das von Magie und Erhabenheit erfüllt sein sollte. Dieser Moment kann jedoch enttäuschend wirken, vor allem aufgrund der Einschränkungen einer Theaterkulisse und des Fehlens der verbesserten Filmmusik.

In der Bühnenproduktion kann der Tanz etwas unbeholfen wirken und schwer richtig zu würdigen sein. Dies liegt an einer Kombination aus den Einschränkungen der Choreographie und den unterschiedlichen Sichtlinien in einem Theater. Zuschauer in den ersten Reihen erfassen die Nuancen der Aufführung möglicherweise besser als diejenigen, die weiter hinten sitzen, was die emotionale Resonanz in einem so wichtigen Moment der Erzählung beeinträchtigen kann. Während andere Szenen durch Gesang und körperliche Interaktion eine reichere emotionale Darstellung ermöglichen, fühlt sich dieser besondere Moment aufgrund seiner vorgegebenen Choreographie weniger kraftvoll an.

Erhöhte Intimität in der Verfilmung

Emotionale Verbindung im Ozdust: Ein filmischer Triumph

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Im Gegensatz dazu hebt die Verfilmung von Wicked diese Tanzszene perfekt hervor und zeigt das beeindruckende Talent von Cynthia Erivo und Ariana Grande-Butera. Ihre Chemie verleiht Tiefe, während sie mit Reue und Verletzlichkeit umgehen, und bietet den Zuschauern ein starkes emotionales Erlebnis. Der Film fängt ihre Gesichtsausdrücke aus nächster Nähe ein und verstärkt so die Wirkung ihrer Darbietungen. Die Kinematographie und ihre Nähe schaffen einen eindringlichen Moment, wie man ihn auf der Bühne nicht sieht.

Das Publikum kann sich wirklich in die emotionale Atmosphäre hineinversetzen, da die Feinheiten der Gefühle der Charaktere lebendig dargestellt werden. Die Einbeziehung von Fiyero (Jonathan Bailey), der diesen transformierenden Moment miterlebt, verstärkt den fesselnden Effekt und betont, dass die emotionale Resonanz von allen beteiligten Charakteren gespürt wird. Diese Szene dient ihrem erzählerischen Zweck im Film besser, was größtenteils an der intimen Natur des Mediums liegt, da sie es den Zuschauern ermöglicht, sich tiefer mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Die Vorteile von Verfilmungen von Broadway-Musicals

Verfilmungen bieten mehr emotionale Tiefe und Subtilität

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Dies gibt Anlass zu einer breiteren Diskussion über die Vorteile der Adaption von Broadway-Musicals für die große Leinwand. Solche Adaptionen bieten dem Publikum einzigartige Möglichkeiten, die Mimik der Schauspieler genau zu beobachten und Feinheiten einzufangen, die in einer Theaterkulisse oft verloren gehen. Beispielsweise kann das Publikum während „No One Mourns the Wicked“ Glindas komplexe Emotionen von Wut und Trauer wahrnehmen, was ihrer Figur erheblich mehr Tiefe verleiht.

Ariana Grande-Butera glänzt in dieser Nummer, während Cynthia Erivo eine differenziertere Version von Elphaba porträtiert – eine, die nicht auf einen breiten Gesang für die hinteren Reihen eines Publikums angewiesen ist. Darüber hinaus wurden Szenen wie die erste Begegnung zwischen Elphaba und Fiyero verfeinert und zeigen schärferen Witz und Humor. Während Wicked schon vor seiner Verfilmung eine kulturelle Sensation war, präsentiert der Film es in einem Licht, das seinen Kultstatus weiter festigt.

Quelle & Bilder

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