Warum der Disney-Realfilm, der einen Trend auslöste, auch nach 15 Jahren noch zeitlos ist

Warum der Disney-Realfilm, der einen Trend auslöste, auch nach 15 Jahren noch zeitlos ist

Alice im Wunderland erschien 2010 und markierte den Beginn von Disneys ehrgeizigem Vorhaben, Realfilme zu remaken. Trotz Kritik ist dieser Film auch 15 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer bedeutsam, vor allem aufgrund seiner einzigartigen Anziehungskraft.Unter der Regie von Tim Burton interpretiert er Lewis Carrolls klassische Geschichten neu und bietet eine Starbesetzung, darunter Mia Wasikowska, Anne Hathaway, Johnny Depp und Helena Bonham Carter. Beeindruckenderweise spielte der Film weltweit über 1, 025 Milliarden Dollar ein und ist damit Tim Burtons bis dato umsatzstärkster Film.

Obwohl „Alice im Wunderland“ nicht mit den Kassenschlagern von Franchises wie „Star Wars“ und „Marvel“ mithalten kann, ist es eines von Disneys lukrativsten Remakes. Der Erfolg dieses Films, der den bemerkenswerten Meilenstein von einer Milliarde Dollar an Ticketverkäufen erreichte, führte 2016 zu einer Fortsetzung.„Alice im Wunderland“ war mehr als nur ein finanzieller Erfolg, es öffnete Disney die Tür, das Genre der Realfilm-Remakes zu erkunden und zeigte, dass solche Filme an den Kinokassen tatsächlich erfolgreich sein können. Ob dieser Trend anhält, ist umstritten, aber der Film legte zweifellos den Grundstein für Disneys zukünftige Projekte und zeigte gleichzeitig Tim Burtons unverwechselbaren Stil.

Alice im Wunderland: Eine Signatur von Tim Burton

Tim Burtons kreative Note kommt im Remake zum Vorschein

Originalbesetzung von „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 2010

Als „Alice im Wunderland“ Premiere hatte, erwartete man zunächst eine Realverfilmung, die früheren Adaptionen ähnelte, insbesondere dem beliebten Zeichentrickklassiker von 1951. Doch Burtons Film wich deutlich von diesem Weg ab.Die Adaption von 2010 widmete sich dem Bizarren und zeigte die für Tim Burtons Filmstil typischen Exzentrizitäten, indem sie surreale Bilder mit düsteren Fantasy-Elementen verwoben. Themen, die in seinen Werken häufig vorkommen, wie Albträume und traumähnliche Erzählungen, wurden durch Burtons kreative Linse zum Leben erweckt, was beim Publikum Anklang fand.

Obwohl der Film vom Originaltext abwich, unterschieden ihn der dunklere Ton und die erwachseneren Themen von typischen Disney-Produktionen und trugen zu seinem finanziellen Erfolg bei. Die Kritikerrezeption des Films war jedoch bemerkenswert umstritten; er erhielt lediglich 50 % auf dem Tomatometer von Rotten Tomatoes und 55 % auf dem publikumsbasierten Popcornmeter. Obwohl Alice im Wunderland aufgrund seines Kassenerfolgs zukünftige Disney-Remakes inspirierte, markierte es den Beginn eines Trends bei Realfilm-Remakes, die von ähnlichen kritischen Herausforderungen geplagt wurden.

Tim Burtons unverwechselbarer Ansatz: Mehr als nur ein Remake

Eine reife Interpretation eines Klassikers

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Tim Burtons Filmografie beschränkt sich nicht nur auf Alice im Wunderland; er hat auch Remakes wie Planet der Affen (2001) und Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) gedreht. Jedes dieser Projekte trägt die unverkennbare Essenz Burtons in sich – schrullig und doch düster, mit visuell beeindruckenden Erzählungen. Dies wird vor allem durch die konsequente Zusammenarbeit mit Johnny Depp und Helena Bonham Carter erreicht, die in Alice im Wunderland prominent auftreten.

Burtons Filme zeichnen sich durch wiederkehrende Elemente aus: Danny Elfmans fesselnde Filmmusik, Colleen Atwoods einfallsreiche Kostüme und einzigartige ästhetische Entscheidungen wie Charaktere mit auffallend blasser Haut und großen Augen, üppige, aber unheimliche Umgebungen und Themen, die sich um Kindheit und soziale Merkwürdigkeiten drehen. In Alice im Wunderland resultiert seine akribische Gestaltung in einem Film, der über seine Ursprünge hinausgeht und eine unverwechselbare Interpretation bietet, die ihn über ein einfaches Remake hinaushebt. Diese Liebe zum Detail unterscheidet Burtons Vision von modernen Disney-Adaptionen, die oft Schwierigkeiten hatten, dieselbe Wirkung zu erzielen.

Burtons zweites Disney-Remake stand vor größeren Herausforderungen

Dumbo: Ein Kontrast zum Erfolg von Alice im Wunderland

Dumbo-Bild der Hauptdarsteller mit CGI-Elefant als Hauptdarsteller

Obwohl Alice im Wunderland von den Kritikern nur mäßig aufgenommen wurde, zeugt es dennoch von bewundernswerten Bemühungen, ein kommerziell erfolgreiches Remake zu schaffen. Im Gegensatz dazu blieb Tim Burtons nächstes Disney-Projekt, das 2019 erschienene Remake von Dumbo, deutlich hinter den Erwartungen zurück. Trotz eines beträchtlichen Produktionsbudgets von 170 Millionen Dollar spielte Dumbo weltweit nur 353 Millionen Dollar ein und erreichte entmutigende 46 % auf dem Tomatometer und 47 % auf dem Popcornmeter. Dieser krasse Kontrast unterstreicht die Unterschiede in der Rezeption seiner Filme.

Alice im Wunderland erwies sich als deutlich erfolgreicher als Dumbo, was zu einer spürbaren Veränderung in Burtons Arbeitsbeziehung mit Disney nach der schlechten Leistung von letzterem führte. In einer Reflexion, die 2024 von Variety zitiert wurde, offenbarte Burton seine Gefühle in Bezug auf Dumbo und erklärte: „Ehrlich gesagt, nach Dumbo wusste ich es wirklich nicht. Ich dachte, das könnte es wirklich gewesen sein. Ich hätte mich zur Ruhe setzen können.“ Daher ist es klar, dass Alice im Wunderland nicht nur die Fallstricke von Dumbo vermieden hat, sondern auch Inspiration für nachfolgende Disney-Realverfilmungen lieferte und seinen Platz in der Filmgeschichte festigte.

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