
Der renommierte Spieledesigner Hideo Kojima war an mehreren Projekten beteiligt, darunter das visuell beeindruckende Death Stranding 2 und das rätselhafte OD. Einer seiner mit größter Spannung erwarteten kommenden Titel ist jedoch Physint.Physint wurde während der PlayStation State of Play im Januar 2024 vorgestellt und ist ein neues Action-Spionage-Abenteuer, das exklusiv für PlayStation-Plattformen entwickelt und von Sony Interactive Entertainment veröffentlicht wird. Dies ist das vierte Spiel von Kojima Productions seit der Abspaltung von Konami und Hideo Kojimas erstes Vorstoß in das Stealth-Genre seit 2015.
Details zu Physint sind nach der Ankündigung noch spärlich, sodass Enthusiasten über die Handlung und die Spielmechanik spekulieren können. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Physint als spiritueller Nachfolger der legendären Metal Gear-Reihe dienen könnte. Obwohl Kojima die Metal Gear-Reihe möglicherweise nicht mehr leitet, scheint Physint bereit zu sein, die Essenz dessen einzufangen, was die Fans an den früheren Titeln geliebt haben, insbesondere wenn es sich an dem beliebten Metal Gear Solid 3: Snake Eater orientiert und nicht an Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain.
Hideo Kojimas Physint : Eine Rückkehr zur Form, inspiriert von MGS 3

Metal Gear Solid 3: Ein Maßstab für Qualität und Spielerlebnis
Die Metal Gear-Reihe hat Gamer jahrzehntelang in ihren Bann gezogen, aber nur wenige Titel können mit der Kritikerlobung von Metal Gear Solid 3: Snake Eater mithalten. Dieser 2004 für die PlayStation 2 veröffentlichte Titel wird nicht nur als krönender Abschluss der Metal Gear-Saga gefeiert, sondern auch als eines der besten Stealth-Spiele aller Zeiten. Dieses Prequel befasst sich mit den Ursprüngen der Serie und bereitet die Bühne für zukünftige Erzählungen.
Im Gegensatz dazu bietet Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain, das etwa 20 Jahre später spielt, ein völlig anderes Erlebnis. Dieser Titel bietet einen neuen Hauptcharakter und legt den Schwerpunkt auf ein Open-World-Format, das vom linearen Storytelling früherer Spiele abweicht. Dieser Wandel führt zu einem Spielmodell, das die Handlungsfreiheit des Spielers über die geskripteten Kinoerlebnisse stellt, die die Serie zuvor geprägt hatten.
Die Vorteile eines Open-World-Designs in MGS 5
Die Umgebung von Metal Gear Solid 5 bietet eine einzigartige Interpretation des Open-World-Formats und bricht mit den konventionellen Designs vieler anderer Spiele. Anstatt die Spieler mit unzähligen Nebenquests und Sammelobjekten zu überfordern, präsentiert es eine begrenztere und zielgerichtetere Welt, die hauptsächlich mit Militäranlagen und feindlichen Lagern gefüllt ist. Insgesamt fühlt sich die Welt eher wie ein Sandkasten als wie ein belebter Spielplatz an.
In einem Interview mit Famitsu im Jahr 2013 erläuterte Hideo Kojima seine Absichten hinter dieser Designentscheidung für MGS 5. Er glaubte, dass ein Open-World-Ansatz den Spielern ein intensiveres Infiltrationserlebnis bieten und strategische Planung und Ausführung ermöglichen würde – ein Aspekt, der angesichts der Beschränkungen des linearen Gameplays nur schwer zu erreichen ist. Ihm zufolge bedeutete dieses Design, dass die Spieler ihre eigenen Infiltrations- und Fluchtmethoden bestimmen konnten, was das allgemeine Engagement steigerte.
Warum die offene Welt von MGS 5 hinter der linearen Erzählung von MGS 3 zurückbleibt
Bei der Betrachtung des Leveldesigns von Metal Gear Solid 5 wird deutlich, dass das Open-World-Format zwar Flexibilität bietet, aber manchmal den erzählerischen Aspekt beeinträchtigt. Durch die Möglichkeit, Ziele aus mehreren Blickwinkeln anzugehen, können Spieler Missionen mit verschiedenen Strategien angehen, was es zu einem der besten Stealth-Sandbox-Spiele überhaupt macht.
Die narrativen Herausforderungen des Open-World-Gameplays in MGS 5
Dieser Anspruch kann jedoch auch zu Herausforderungen führen. Die offene Welt führt schließlich zu Wiederholungen, insbesondere in den späteren Phasen des Spiels, wo die Missionen beginnen, früheren Herausforderungen zu ähneln, nur durch Anpassungen des Schwierigkeitsgrads verändert. Obwohl viele dieser Quests optional sind, lenkt ihre Anwesenheit von Möglichkeiten für eine tiefere narrative Erkundung ab.
Darüber hinaus leidet die Erzählweise unter der verteilten Struktur der Zwischensequenzen, die sich aufgrund der offenen Welt spärlich anfühlen. Im Gegensatz zu den eng verknüpften Erzählungen früherer Teile wie MGS 3: Snake Eater führt die weitläufigere Natur von MGS 5 zwangsläufig dazu, dass sich die Geschichte fragmentiert anfühlt, was die intensive emotionale Beteiligung früherer Teile untergräbt.
Die ideale Richtung für Physik : Eine lineare Struktur annehmen
Während die Vorfreude auf Physint steigt, hoffen die Fans, dass es eine lineare Struktur aufweisen wird, die an Metal Gear Solid 3 erinnert. Dieser Ansatz würde eine straffe Erzählweise und ein fokussiertes Gameplay begünstigen und es Kojima ermöglichen, zu dem Stil zurückzukehren, der frühere Spiele der Serie so unvergesslich gemacht hat. Nachdem die Open-World-Konzepte in MGS 5 und Death Stranding erprobt wurden, könnte eine Rückkehr zu einer geradlinigeren Erzählweise und einem geradlinigeren Gameplay-Design in Physint die Magie neu entfachen, für die die Serie bekannt ist.
Schreibe einen Kommentar