
Übersicht über die Auswahlmöglichkeiten in Path of Exile 2
- In Path of Exile 2 stehen die Spieler vor weniger, dafür aber folgenschweren Entscheidungen, die ihre Charakterentwicklung maßgeblich beeinflussen können, wie etwa die Venom Draught-Belohnungen zeigen.
- Anders als sein Vorgänger Path of Exile sind bei PoE 2 die Quest-Auswahlmöglichkeiten und Belohnungen gesperrt, so dass die Spieler ihre Entscheidungen nachträglich nicht mehr ändern können.
- Dieser unflexible Ansatz kann als strafend empfunden werden und unterstreicht die Notwendigkeit anpassbarerer Optionen zur Verbesserung des Gesamterlebnisses des Spielers.
Mit seinem Early-Access-Status und der großen Erfahrung der Entwickler von Grinding Gear Games (GGG) besteht für Path of Exile 2 erhebliches Entwicklungspotenzial. Das Spiel erkennt seine einzigartige Position unter den Action-RPGs an und zielt darauf ab, die Entwicklung des Designs im Vergleich zu Klassikern wie Diablo 2 und dem neueren Diablo 4 zu demonstrieren. Obwohl PoE 2 viele Eigenschaften mit seinem Vorgänger gemeinsam hat, führt es auch einige Änderungen ein, die das Gameplay verbessern könnten, insbesondere in Bezug auf die Wahlmöglichkeiten des Spielers innerhalb der Kampagne.
Auch der Vorgänger von Path of Exile 2 bot den Spielern während der Kampagne bedeutsame Entscheidungen, insbesondere die Auswahl eines Banditenfürsten, den man unterstützen wollte – eine einschneidende Entscheidung, die den eigenen Build dramatisch verändern konnte. Im Originalspiel hatten die Spieler jedoch die Möglichkeit, diese Entscheidung später mithilfe von Orbs of Regret zu ändern. Im Gegensatz dazu fehlt der Fortsetzung diese Flexibilität, was zu festgelegten Entscheidungen führt, die einige Spieler frustrieren könnten.
Die Auswirkungen gesperrter Entscheidungen in Path of Exile 2








Obwohl die Auswahlmöglichkeiten der Spieler in Path of Exile 2 im Vergleich zum Originalspiel begrenzt erscheinen, haben sie doch erhebliches Gewicht. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Quest „Alte Gelübde“ in Akt 2, in der die Spieler zwei Teile eines Medaillons finden müssen, die verschiedenen Fraktionen entsprechen. Durch die Kombination dieser Reliquien im Tal der Titanen können die Spieler einen von zwei dauerhaften Vorteilen auswählen. Allerdings können die Spieler diese Option ändern, indem sie zu einem Wegpunkt zurückkehren, was einen starken Kontrast zu den Entscheidungen darstellt, die während der Quest „Gifttrank“ getroffen wurden.
In Akt 3 und erneut während des Schwierigkeitsgrades Grausam können Spieler eine Nebenquest mit dem Titel Die schlängelnden Toten angehen. Dabei müssen die Giftkrypten erkundet werden, um einen Gegenstand namens Gifttrank zu finden, der drei verschiedene Belohnungen gewährt, wenn man ihn Servi im Ziggurat-Lager überreicht:
- Gifttrank aus Stein: 25 % erhöhte Betäubungsschwelle (normaler Schwierigkeitsgrad)
- Gifttrank des Schleiers: 30 % erhöhter Schwellenwert für Elementarleiden (normaler Schwierigkeitsgrad)
- Gifttrank der Klarheit: 25 % erhöhte Manaregenerationsrate (normaler Schwierigkeitsgrad)
- Gifttrank aus Stein: +10 % Chaosresistenz (Schwierigkeitsgrad: Grausam)
- Gifttrank des Schleiers: +5 auf alle Attribute (Schwierigkeitsgrad Grausam)
- Gifttrank der Klarheit: 15 % reduzierte Verlangsamungskraft von Debuffs (Schwierigkeitsgrad „Grausam“)
Jede dieser Belohnungen hat ihre einzigartigen Vorteile; bestimmte Optionen können sich jedoch in Endspielszenarien als wesentlich wertvoller erweisen. Beispielsweise würde ein Chaos-Inoculation-Build nicht wesentlich vom Venom Draught of Stone profitieren, während Builds, die sich auf das Stapeln von Statistiken konzentrieren, wahrscheinlich das +5 auf alle Attribute aus der Schwierigkeitsstufe „Grausam“ bevorzugen würden.
Argumente für veränderbare Venom-Entwurfsoptionen
Das Hauptproblem ergibt sich aus der Endgültigkeit dieser Entscheidungen, die im Gegensatz zu anderen Quests und Optionen in Path of Exile 2 steht. Diese Starrheit kann besonders für neue Spieler oder für jene, die ihren Charakter neu spezifizieren möchten, anstrengend sein. Darüber hinaus wird die Herausforderung dadurch noch größer, dass man die Ascendancy-Klassen nicht ändern kann. Obwohl das Spiel eindeutig darauf abzielt, bedeutsame Spielerentscheidungen zu betonen, kann sich diese starre Struktur für jene, die ihre Optionen überdenken möchten, abweisend anfühlen.
Um das Spielerlebnis deutlich zu verbessern, wäre es für GGG ratsam, zukünftige Updates in Betracht zu ziehen, die es den Spielern ermöglichen, ihre Venom Draught-Auswahl zu ändern und so ein flexibleres System zu schaffen, das sich an sich entwickelnde Spielstrategien anpasst.
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