Warum einer der größten Helden von Marvel am Ende als Bösewicht brilliert

Warum einer der größten Helden von Marvel am Ende als Bösewicht brilliert

Das Marvel-Universum wimmelt von ikonischen Helden, doch eine Figur sticht durch ihr beunruhigendes und dunkles Potenzial hervor: Reed Richards, auch bekannt als Mister Fantastic. Während Figuren wie Wolverine und Daredevil ihren gerechten Anteil an bösen Varianten erlebt haben, wirft die Häufigkeit, mit der sich Reed im gesamten Multiversum in einen Bösewicht verwandelt, interessante Fragen auf. Es ist leicht, die Fantastic Four in der Hauptkontinuität (Erde-616) als standhafte Helden zu betrachten, aber die breitere Vielfalt des Multiversums legt das Gegenteil nahe.

Im Grunde wird Reed Richards als außergewöhnlich intelligent und altruistisch dargestellt. Seine Fähigkeiten zur Gestaltwandlung mögen etwas bizarr erscheinen, aber sein Engagement für den Schutz der Menschheit ist unbestreitbar. Immer wieder hat er für die Sicherheit der Welt gekämpft und seinen bemerkenswerten Intellekt für das Gemeinwohl eingesetzt. Doch unter dieser edlen Fassade verbirgt sich eine beunruhigende Wahrheit: In Reeds alternativen Realitäten wird er oft als Bösewicht dargestellt. Anders als bei den meisten Charakteren, die gelegentlich böse werden, ist Reeds Böswilligkeit seltsam hartnäckig.

Herr Fantastisches Marvel

Eine Vielzahl alternativer Universen zeigt die dunkleren Neigungen von Mister Fantastic, wobei seine Unfähigkeit, ein Held zu bleiben, katastrophale Konsequenzen hat. Dieses Phänomen ist besonders auffällig, wenn man es mit den relativ wenigen bösartigen Versionen von Charakteren wie Peter Parker vergleicht. Vielleicht spiegelt diese häufige Darstellung eine tiefere erzählerische Wahrheit wider, oder es ist einfach ein wiederkehrendes Thema, das von verschiedenen Autoren geschaffen wurde, die Reeds vielseitigen Charakter ausnutzen wollten.

Reed Richards: Katalysator der Zombie-Plage

Marvel Zombies: Dead Days – Eine Geschichte der Zerstörung

Reed Richards infiziert die Fantastischen Vier mit Zombie-Virus

In der gefeierten „Marvel Zombies“-Serie spielt Reed eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer unerbittlichen Zombie-Apokalypse. Als das Zombie-Virus die Welt verwüstet und alle, die ihm begegnen, in gefräßige Untote verwandelt, behalten diese ihren Verstand und ihre Kräfte – eine beängstigende Kombination. Anstatt unermüdlich an einem Heilmittel zu arbeiten, verfällt Reed in Besessenheit und glaubt, dass Zombies den nächsten Schritt in der menschlichen Evolution darstellen.

Seine Fixierung gipfelt in einer grausamen Entscheidung: Reed isoliert das Virus aus einem gefangenen Zombie und infiziert damit absichtlich die Fantastischen Vier. Als direkte Folge seiner Taten finden Heldenkollegen wie Nick Fury und Iron Man durch die Hände ihrer zombifizierten Kameraden ihr Ende – eine erschreckende Erinnerung daran, wie weit Reed zu gehen bereit ist.

Reed Richards: Ein gefährlicher Störenfried

Mitschuld an der Katastrophe

Zombifizierter Daredevil, Black Panther und Luke Cage in Marvel Comics‘ Marvel Zombies

Reeds rücksichtsloser Ehrgeiz endet hier jedoch nicht. Er versucht, ein Gerät zu konstruieren, das Zombies die Flucht aus ihrem Universum erleichtern soll, und droht damit, das gesamte Multiversum in Schrecken zu versinken. Diese Version von Reed veranschaulicht das zerstörerische Potenzial, das in ihm steckt. Seine Interaktionen mit dem Paralleluniversum, insbesondere dem Ultimate Universe (Erde-1610), zeigen eine andere Psyche, die von derselben Besessenheit verdreht ist. Indem er seinen Doppelgänger manipuliert, entfesselt Reed beinahe die Zombieplage in einem weiteren Universum.

Auf Erde-10011 steigt der Einsatz noch weiter. Hier korrumpiert Reed seine Verbündeten durch dunkle Machenschaften mit den Vielwinkligen und verwandelt die Fantastischen Vier in schreckliche Parodien ihrer selbst, die Ftaghn Vier. Diese Version von Reed opfert sogar seinen eigenen Sohn, Franklin Richards, um diese dunkle Verwandlung zu ermöglichen.

Reed Richards: Der archetypische Bösewicht

Der Maker steht vor jedem Helden im Marvel-Universum.

Eine der gruseligsten Versionen von Reed Richards findet im Universum 1610 statt, wo ihn eine Reihe von Tragödien von einem wohlmeinenden Helden in den Schöpfer verwandelt, ein bösartiges Genie, das das Gefüge des Multiversums bedroht. Obwohl er ursprünglich als Retter auftreten wollte, drängen ihn die sich überlagernden Ereignisse seines Lebens auf einen dunklen Pfad und festigen seinen Status als einer der größten Bösewichte von Marvel.

Das weitverbreitete Klischee, dass edle Charaktere zu Schurken werden, ist in der Tat fesselnd, doch Reed Richards‘ Wandlungen deuten auf eine innewohnende Dunkelheit hin, die vielleicht schon immer in ihm existiert hat. Während Mister Fantastic im Hauptuniversum weiterhin ein Held ist, deuten zahlreiche Beweise darauf hin, dass sein Schicksal als Schurke vielleicht ein wiederkehrendes Thema in allen Realitäten ist. Als Verkörperung verlorenen Potenzials verkörpert Reed Richards das empfindliche Gleichgewicht zwischen Heldentum und Schurkerei – und dient als schaurige Erinnerung daran, dass selbst die besten Absichten zu unvorstellbaren Konsequenzen führen können.

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