
Obwohl Men In Black: The Series nicht die Originalbesetzung der Filme zeigt, gelingt ihm die Einfangen der Essenz der Franchise durch ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal. Da die Fans Men In Black 5 sehnsüchtig erwarten, lohnt es sich, die Originalfilme noch einmal anzuschauen, die oft als erfolgreiche Beiträge zum Genre der Science-Fiction-Komödie gelten. Das erneute Ansehen der Franchise kann jedoch bittersüß sein, insbesondere wenn man mit den Mängeln des zweiten Films, Men In Black II, konfrontiert wird, der unter der Last des Endes seines Vorgängers zu kämpfen hat.
Den Retcon von Agent K aus „Men in Black II“ vermeiden: Ein kluger Schachzug
Die erzwungene Rückkehr von Agent K in Men in Black II
Der Originalfilm endet mit einer bedeutenden Wendung, als Agent K, dargestellt von Tommy Lee Jones, Will Smiths Agent J offenbart, dass er ihn als Nachfolger ausgebildet hat. Schließlich löscht Agent J Agent Ks Gedächtnis und ermöglicht ihm, ein friedliches Leben fernab der Agentur zu führen. Dieser ergreifende Moment verstärkt die Bindung zwischen den beiden Charakteren, eine Chemie, die den ersten Film unvergesslich machte. Leider standen die Autoren bei der Fortsetzung Men In Black II vor der Herausforderung, das Duo wieder zusammenzuführen, was zu einigen verworrenen erzählerischen Entscheidungen führte.
In dieser Fortsetzung wird Agent K durch einen Prozess der „De-Neurallyse“ wieder eingeführt, der die emotionale Wirkung des Endes des Originalfilms untergräbt. Dieses konstruierte Handlungselement zwingt K zurück in den aktiven Dienst und verschwendet viel Zeit auf dem Bildschirm mit einer Nebenhandlung, die die Erzählung unnötig kompliziert macht. Im Vergleich dazu umgeht Men In Black: The Series diese Falle geschickt, indem es eine Kontinuität schafft, die es vermeidet, etablierte Charakterbögen zu untergraben.
Ein alternatives Universum: Wie Men in Black: Die Serie herausragte
Kreative Innovation in „Men In Black: Die Serie“
Men In Black: Die Serie spielt unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Films, spielt aber faszinierenderweise in einem Paralleluniversum, in dem Agent K nie in Rente geht. Diese clevere Kulisse bewahrt die einzigartige Dynamik zwischen K und J, auch wenn die Charaktere von verschiedenen Synchronsprechern dargestellt werden. Die Serie spiegelt einen Trend wider, der in vielen Zeichentrickadaptionen beliebter Filme zu beobachten ist, und fängt den Geist und Humor des Originals wohl besser ein als spätere Realfilme.
Während Men In Black II versuchte, die ursprüngliche Chemie wieder aufleben zu lassen, verfehlte seine Methode ihr Ziel, da es auf einem einfallslosen Handlungselement basierte, das die Wiederherstellung der Erinnerungen von Agent K mithilfe technologischer Mittel vorsah. Diese Entscheidung war nicht nur nicht kreativ genug, sondern nahm auch einen beträchtlichen Teil der Laufzeit des Films in Anspruch. Im Gegensatz dazu trifft Men In Black: The Series eine mutige kreative Entscheidung, indem es ein alternatives Universum einbezieht, was angesichts der etablierten Prämisse des Franchise über außerirdisches Leben und intergalaktische Abenteuer völlig angemessen erscheint.
Die Filme spielen in einem Universum, in dem bizarre und fantastische Elemente alltäglich sind, was der Zeichentrickserie erlaubt, innovativ zu sein, ohne vom Grundton abzuweichen. Dadurch fühlt sich Men In Black: The Series authentischer an als die Originalfilme und liefert eine frische und doch vertraute Erzählung, die sowohl bei neuen Zuschauern als auch bei langjährigen Fans Anklang findet.
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