Möglichkeiten, Ihr autonomes Nervensystem zu beruhigen, wenn Sie die Kontrolle verlieren

Möglichkeiten, Ihr autonomes Nervensystem zu beruhigen, wenn Sie die Kontrolle verlieren

Psychische Gesundheit hat auch körperliche Auswirkungen, weshalb Sie Ihr autonomes Nervensystem nicht vernachlässigen dürfen. Unser Nervensystem ist ein Kontrollzentrum für alles, was wir fühlen, denken und womit wir uns beschäftigen. Der Teil unseres Systems, der nicht unserer bewussten Kontrolle unterliegt, wird oft als autonomes Nervensystem (ANS) bezeichnet. Wenn Sie jemanden bitten, sich zu beruhigen, wenn er sich ängstlich fühlt, scheitert das völlig, weil Sie mit dem automatischen Gehirn sprechen!

Wenn wir über die zugrunde liegenden Mechanismen hinter der Angst nachdenken, finden wir eine Kampf- und Fluchtreaktion, die uns auf das Überleben vorbereitet. Auf der anderen Seite haben wir einen Parasympathikus, der hart daran arbeitet, den Gleichgewichtssinn herzustellen.

Wie kann ich mein autonomes Nervensystem beruhigen und Erleichterung verspüren? (Bild über Pexels/Keira Burton)
Wie kann ich mein autonomes Nervensystem beruhigen und Erleichterung verspüren? (Bild über Pexels/Keira Burton)

Möglichkeiten, Ihr autonomes Nervensystem zu beruhigen

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Rolle Ihres Nervensystems bei Ihren psychischen Problemen zu erkennen. (Bild über Freepik/Stockking)
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Rolle Ihres Nervensystems bei Ihren psychischen Problemen zu erkennen. (Bild über Freepik/Stockking)

Das sympathische Nervensystem versucht alles, um Sie zu schützen. Leider wird dies auch dann versucht, wenn keine echte Gefahr besteht. Das bedeutet, dass Ihre Kampf- oder Fluchtreaktion auch dann aktiviert wird, wenn keine echte Bedrohung vorliegt.

Wenn ein Teil Ihres Gehirns ständig das Gefühl hat, dass Sie in Gefahr sind, kann es für ihn schwierig werden, langsamer zu werden oder in der Gegenwart zu bleiben. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich um Ihr ANS kümmern können:

1. Atemübungen

Vielleicht haben Sie von der Rolle tiefer Atemübungen bei Angstzuständen gehört und sind bereits nicht motiviert, sie auszuprobieren. Allerdings ist die Forschung viel überzeugender als das, was sie zu zeigen hat. Ein primäres Anzeichen für Angst- oder Panikattacken ist Atemnot. Wenn Sie tief durchatmen, aktivieren Sie freiwillig Ihren Parasympathikus.

2. Achtsamkeitsübungen

Manchmal bedeutet Achtsamkeit einfach, im gegenwärtigen Moment zu sein. (Bild über Pexels/Andrea Piacquadio)
Manchmal bedeutet Achtsamkeit einfach, im gegenwärtigen Moment zu sein. (Bild über Pexels/Andrea Piacquadio)

Achtsamkeit bedeutet nicht unbedingt, dass Sie eine ganze Yoga-Routine gegen Angstzustände machen müssen. Es bedeutet vielmehr, sich mit dem gegenwärtigen Moment wohl zu fühlen, ohne ihn zu beurteilen. Aufgrund von Social-Media-Darstellungen und eigenen Erfahrungen fühlen wir uns oft von Angstsymptomen bedroht. Das Ziel der Achtsamkeit besteht darin, sich mit der Angst anzufreunden und zu erkennen, dass sie nicht Ihr Feind ist.

3. Therapie

Die Therapie umfasst eine breite Palette von Instrumenten, die Ihr Wohlbefinden verbessern können. Unabhängig davon, ob Sie mit einem Psychologen zusammenarbeiten oder sich für eine Aromatherapie entscheiden möchten, zielen alle Therapien darauf ab, die Kontrolle über Ihr autonomes Nervensystem zu verbessern. Wenn Sie sich in der Therapie auf emotionale Regulierung konzentrieren, bauen Sie automatisch Ihre Belastbarkeit auf.

Ein reguliertes Nervensystem ist flexibel und flüssig. Es ist in der Lage, bei Bedarf in den Kampf-, Flucht-, Einfrier- oder Abschaltmodus zu wechseln und auch wieder in einen sicheren Zustand zurückzukehren. Ihr Gehirn muss erkennen, dass Sie einen sicheren Raum betreten können, in dem die Bedrohung relativ gering ist.

Ein dysreguliertes autonomes Nervensystem könnte als eines beschrieben werden, das gewohnheitsmäßig in Überlebenszustände übergeht. Dies kann selbst dann passieren, wenn die gegenwärtigen Umstände und die Umwelt relativ sicher sind. Durch die Einbeziehung einiger Hilfsmittel können Sie Ihr autonomes Nervensystem schrittweise trainieren, um sich sicherer zu fühlen.

Janvi Kapur ist Beraterin mit einem Master-Abschluss in angewandter Psychologie mit Spezialisierung auf klinische Psychologie.

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