
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den besprochenen Aktien.
Waymos aggressive Expansion: Ein Wendepunkt im autonomen Fahren
Waymo nutzt seine Pionierrolle auf dem US-Markt für autonome Fahrzeuge durch eine fokussierte und robuste Expansionsstrategie und überholt Tesla deutlich. Eine aktuelle Entwicklung in Austin, Texas, unterstreicht diese Tatsache.
Vergleich der Robotaxi-Geofence-Karte von Tesla und Waymo in Austin, Texas. Waymo hat heute die Größe seines Geofence-Bereichs mehr als verdoppelt.pic.twitter.com/iT8iTQXevV
– Sawyer Merritt (@SawyerMerritt) , 17. Juli 2025
Waymo hat kürzlich seinen Geo-Fence-Robotaxi-Betrieb in Austin erweitert und damit sein Abdeckungsgebiet mehr als verdoppelt. Diese Expansion bringt Tesla, das in derselben Stadt eine begrenzte Flotte von etwa einem Dutzend Robotaxis betreibt, einen klaren Wettbewerbsnachteil ein. Derzeit ist Teslas Einsatzgebiet nur etwa halb so groß wie das von Waymo.
Ein aufregender Meilenstein: 100 Millionen Meilen nur für Mitfahrer in fünf großen US-Städten, über 250.000 Fahrten pro Woche und vor allem mehr Sicherheit auf unseren Straßen! Exponentielles Wachstum ist aufregend … wir freuen uns auf 1 Milliarde und mehr! https://t.co/DwTbM635kT pic.twitter.com/CvoHzSe98p
— Dmitri Dolgov (@dmitri_dolgov) 15. Juli 2025
Zusätzlich zu den Fortschritten im Bereich Geofencing hat Waymo einen wichtigen Meilenstein erreicht: 100 Millionen Meilen autonomes Fahren in den USA. Dieser Erfolg demonstriert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern unterstreicht auch das Engagement des Unternehmens für Sicherheit und Zuverlässigkeit im autonomen Transport.
Waymos Betriebsabläufe und technologische Vorteile verstehen
Waymo betreibt derzeit einen autonomen Fahrdienst in fünf US-amerikanischen Großstädten: Phoenix (Arizona), Los Angeles (Kalifornien), San Francisco (Kalifornien) und Austin (Texas).Das Unternehmen verfügt über eine Flotte von rund 1.500 Jaguar I-Pace-Fahrzeugen, die alle mit fortschrittlichen Sensorsystemen wie LiDAR, umfassenden Kamerasystemen und Radar ausgestattet sind und auf hochentwickelten Onboard-Verarbeitungsfunktionen basieren.
In einer gegensätzlichen Strategie setzt Tesla in Austin auf eine viel kleinere Flotte von Robotertaxis. Jedes dieser Fahrzeuge benötigt einen menschlichen Passagier vorne, der das automatisierte System unterstützt und überwacht, sowie ein spezialisiertes Team von Teleoperatoren, das bei Bedarf die Steuerung übernimmt.
Die Marktlandschaft und Zukunftsprognosen
Der US-amerikanische Rideshare-Markt hat derzeit einen Wert von rund 58 Milliarden US-Dollar und soll bis 2030 voraussichtlich beeindruckende 336 Milliarden US-Dollar erreichen. Analysten, darunter Mark Delaney von Goldman Sachs, gehen davon aus, dass Robotaxis etwa 7 Milliarden US-Dollar dieses wachsenden Marktes erobern könnten, was etwa 8 % aller Buchungen der Branche entspricht.
Sowohl Waymo als auch Tesla stehen vor zahlreichen Betriebskosten, die ihre ohnehin schon knappen Gewinnmargen schmälern können. Ausgaben wie Parkgebühren, Ladekosten für Elektrofahrzeuge, Fahrzeugwartung und Gehälter der Teleoperatoren bleiben kritische Herausforderungen, bis ein echtes autonomes Fahrsystem der Stufe 5 realisiert ist.
Vergleich technologischer Ansätze: Waymo vs. Tesla
Ein entscheidender Vorteil von Tesla gegenüber Waymo ist die kostengünstige Hardware für autonome Fahrzeuge. Wie der AV-Experte von BMO Capital betonte, schränkt die Abhängigkeit von teuren LiDAR-Systemen Waymos Skalierbarkeit erheblich ein. Sollte sich Teslas kamerabasierte, rein visuelle Strategie als ebenso effektiv erweisen, könnte sie im Rennen um die Vorherrschaft bei autonomen Fahrzeugen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
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