
Der Microsoft Store wurde entwickelt, um die Installation von Anwendungen unter Windows zu vereinfachen. Nach zahlreichen Problemen verlasse ich mich jedoch stattdessen auf herkömmliche EXE-Installationsprogramme – und ich gehe nicht davon aus, dass ich in naher Zukunft zum Store zurückkehren werde.
Gründe für mein Misstrauen gegenüber dem Microsoft Store
Als der Microsoft Store erstmals auf den Markt kam, versprach er eine bequeme Lösung für sichere und problemlose Anwendungsdownloads. Leider war die Realität weit von diesen Versprechungen entfernt.
Insbesondere die Zuverlässigkeit des Microsoft Stores lässt zu wünschen übrig. Es gab unzählige Fälle, in denen Downloads unerklärlicherweise im Status „ Ausstehend“ hängen blieben. Ebenso bin ich auf Situationen gestoßen, in denen der Store „Wird heruntergeladen “ anzeigte, obwohl er bereits installiert war und reibungslos lief. Mehrfach musste ich meinen PC neu starten, um langsame Prozesse zu starten, wodurch der Store ständig kurz vor dem Ausfall stand.
Auch die Benutzeroberfläche ist keine große Hilfe. Schaltflächen reagieren manchmal nicht oder das Laden dauert ewig. Der Versuch, einen Download zu pausieren oder fortzusetzen, führt oft zu Frustration, da der Store scheinbar einfriert. Selbst das einfache Durchsuchen von Apps ist im Vergleich zu anderen Plattformen deutlich weniger effizient.
Es scheint, als würde Microsoft den ständigen Problemen im Store nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. Auch im Jahr 2025 klagen Nutzer immer noch über hängende Downloads, nicht reagierende Bedienelemente und eine langsame Benutzeroberfläche – all das trägt zu einem Eindruck von Unvollständigkeit bei. Meine eigenen Erfahrungen mit Microsoft Store-Anwendungen geben mir das Gefühl, ein unfertiges Produkt zu testen.
Microsoft führt zwar Sicherheitsprüfungen durch, bevor Apps auf die Plattform zugelassen werden, doch diese Prozesse sind größtenteils automatisiert und konzentrieren sich eher auf oberflächliche Kriterien als auf eine gründliche Qualitätssicherung. Ironischerweise führt die eigentliche Vereinfachung des Benutzererlebnisses oft dazu, dass es komplizierter wird.
Warum EXE-Installer überlegen sind

Nach mehreren frustrierenden Erfahrungen mit dem Microsoft Store bin ich wieder auf klassische EXE-Installationsprogramme zurückgegriffen. Obwohl sie nicht fehlerfrei sind, bieten sie zweifellos eine Fülle von Vorteilen, die die des integrierten Stores übertreffen:
Hauptvorteile von EXE-Installationsprogrammen
Nutzen | Erläuterung |
---|---|
Volle Kontrolle | EXE-Installationsprogramme ermöglichen es Benutzern, den Installationsort, die Funktionen und die Konfigurationen auszuwählen und so Standardeinstellungen zu vermeiden. |
Geschwindigkeit | Diese Installationsprogramme umgehen die Server von Microsoft und ermöglichen den sofortigen Zugriff auf Anwendungen ohne unvorhergesehene Verzögerungen oder Fehler. |
Kein Mittelsmann | Durch direkte Downloads von Entwicklern werden alle zusätzlichen Ebenen eliminiert, die den Prozess erschweren oder verlangsamen könnten. |
Funktioniert überall | EXE-Installationsprogramme sind mit allen Windows-Computern kompatibel und können mit den richtigen Tools für andere Plattformen angepasst werden. |
Offline-Installationen | Benutzer können das Installationsprogramm zur späteren Verwendung speichern, was besonders in Umgebungen mit unzuverlässigem Internet nützlich ist. |
Ein weiterer großer Vorteil ist die größere Auswahl an Anwendungen, die über EXE-Installationsprogramme verfügbar sind. Viele wichtige Tools, insbesondere spezialisierte oder Open-Source-Software, fehlen im Microsoft Store oft, da die Entwickler sich nicht mit den Anforderungen vertraut machen. Mit vielseitigen Paketmanagern wie Winget erhalten Nutzer Zugriff auf eine deutlich erweiterte App-Bibliothek mit verschiedenen Softwareversionen.
Für Technikbegeisterte und Poweruser bieten EXE-Installationsprogramme eine Fülle von Möglichkeiten. Ich kann frühere Versionen archivieren, Anwendungen ohne erneuten Download neu installieren und meine Softwareumgebung nach meinen Wünschen anpassen.
Sicherheit und Kontrolle mit EXE-Installationsprogrammen

Entgegen der landläufigen Meinung bietet die Nutzung eines App Stores nicht immer Sicherheit.Ähnlich wie bei den großen mobilen App-Diensten erkennt der Microsoft Store nicht jede potenzielle Sicherheitsbedrohung. Die Prüfungen zielen in erster Linie auf offensichtliche Gefahren wie Malware ab und lassen tiefere Datenschutzbedenken unberücksichtigt.
Im Gegensatz dazu verlasse ich mich beim Herunterladen von EXE-Installationsprogrammen auf meine eigenen Sicherheitsmaßnahmen. Wenn ich ein Installationsprogramm von einem vertrauenswürdigen Entwickler beziehe, kann ich die Dateisignatur überprüfen. Stimmt die Signatur mit dem vorgesehenen Entwickler überein, ist die Integrität der Datei gewährleistet. Bevor ich eine Datei ausführe, scanne ich sie routinemäßig mit Windows Defender oder meiner aktuellen Antivirensoftware. Probleme werden in der Regel sofort erkannt.
Bei kritischen Anwendungen vergleiche ich den Datei-Hash häufig mit den auf der Website des Entwicklers aufgeführten Spezifikationen. Ein übereinstimmender Hash zeigt an, dass die Datei authentisch und unverändert ist. Bei weniger bekannten Entwicklern ergreife ich zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit ihrer EXE-Dateien zu bestätigen, bevor ich fortfahre.
Dieser Ansatz erfordert zwar zusätzlichen Aufwand, bietet aber unschätzbare Sicherheit. Ich kann selbst bestimmen, was für mein System sicher ist, anstatt mich ausschließlich auf ein automatisiertes System zu verlassen, das bestimmte Probleme möglicherweise übersieht. Darüber hinaus kann ich erweiterte Tools wie die integrierte Sandbox-Funktion von Windows oder virtuelle Maschinen nutzen, um Installationsprogramme sicher auszuführen. Diese Flexibilität bietet der Microsoft Store einfach nicht.
Für diejenigen, denen Sicherheit am wichtigsten ist, ist die Möglichkeit, persönliche Sicherheitsprotokolle einzurichten und Protokolle zu führen und gleichzeitig sicherzustellen, dass nur zugelassene Software installiert wird, von größter Bedeutung.
Sichere Softwareverwaltung außerhalb des Microsoft Store

Viele gehen davon aus, dass man durch das Vermeiden des Microsoft Stores in eine chaotische Softwarelandschaft gerät. Diese Behauptung ist jedoch irreführend. Im Laufe der Zeit habe ich eine Methode entwickelt, mit der ich meinen Computer unabhängig vom Microsoft Store organisiert und sicher halte.
Zunächst nutze ich zuverlässige Paketmanager wie Winget und Chocolatey. Diese Anwendungen ermöglichen eine schnelle Installation und Aktualisierung von Software. Mit Winget kann ich Programme über einfache Befehle in der Eingabeaufforderung schnell installieren.
Der Chocolatey-Paketmanager paketiert Installationsprogramme und prüft sie mit Antivirenprogrammen für zusätzliche Sicherheit. Beide Tools sind von unschätzbarem Wert beim Einrichten einer neuen Maschine oder beim Suchen nach mühelosen Updates.
Auch bei der Konfiguration eines neuen PCs nutze ich Ninite. Ich wähle die gewünschten Anwendungen aus und lade ein einzelnes Installationsprogramm herunter, das die neuesten Versionen direkt von offiziellen Kanälen herunterlädt. Diese Methode vermeidet unnötigen Datenverkehr und unnötige Klicks und vereinfacht den Prozess effektiv.
Außerdem pflege ich eine kuratierte Liste mit offiziellen Download-Links für meine Lieblings-Apps, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit, auf zweifelhaften Websites zu landen, erheblich verringert.
Der Microsoft Store hatte zwar die Chance, sich zu beweisen, konnte aber letztlich nicht die Zuverlässigkeit und Übersichtlichkeit bieten, die Windows-Nutzer erwarten. Durch die Rückkehr zu EXE-Installationsprogrammen und den Einsatz strategischer Tools habe ich die Kontrolle über meine Softwareverwaltung zurückgewonnen – kein Zurück mehr. Wenn Sie die ständigen Probleme im Microsoft Store satt haben, sollten Sie diesen klassischen Ansatz in Betracht ziehen.
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