
Dieser Artikel enthält sensible Themen, darunter Diskussionen über Gewalt, sexuelle Gewalt und Selbstmord.
Während die bildhafte postapokalyptische Erzählung von The Walking Dead nicht für jeden geeignet sein mag, argumentiert der Schöpfer der Serie, dass sie im Vergleich zu ihrem engsten Konkurrenten – der oft als die bisher intensivste Zombieserie mit R-Rating angesehen wird – „EXTREM zahm“ sei. Für Fans mit schwächerer Konstitution wird diese Konkurrenzserie bald eine Kinoadaption erhalten.
In der neuesten Ausgabe von „ Walking Dead Deluxe“ Nr. 105 mit Zeichnungen von Charlie Adlard, Kolorierung von Dave McCaig und Beschriftung von Rus Wooton diskutiert der Autor und Mitschöpfer Robert Kirkman die umstrittene Einführung von Negans „Ehefrauen“. Kirkman betont seine Grenzen hinsichtlich der Darstellung von Gewalt und fordert Skeptiker auf, seine Arbeit mit „ Crossed “ von Garth Ennis zu vergleichen .

Crossed wurde gemeinsam mit dem Künstler Jacen Burrows entwickelt und von Avatar Press veröffentlicht. Es zeigt eine Welt, die von einem Virus heimgesucht wird, das die der Menschheit innewohnende Brutalität entfesselt. Serienerweiterungen wie Crossed +100 und Crossed: Wish You Were Here bieten verschiedene Perspektiven innerhalb dieses trostlosen Universums. Kirkman formuliert den Unterschied zwischen The Walking Dead und Crossed wie folgt :
Ich habe definitiv eine Grenze, die ich nicht überschreiten werde. Kein Wortspiel beabsichtigt, aber Sie können sich Garth Ennis‘ Crossed-Reihe ansehen, um eine weitaus brutalere und unversöhnlichere Auseinandersetzung mit der Apokalypse zu sehen. Walking Dead ist im Vergleich dazu EXTREM zahm, aber das war Absicht. Bei den harten Elementen, die es geschafft haben, habe ich immer versucht, sicherzustellen, dass sie eine Widerspiegelung des wahren Lebens sind.
Für 2024 wurde offiziell eine abendfüllende Adaption von Crossed angekündigt, die von Six Studios produziert wird. Garth Ennis soll das Drehbuch schreiben, und der Film befindet sich derzeit in der Entwicklung.
Ist die Gewalt in The Walking Dead wirklich „zahm“?
Die weiten Grenzen, die The Walking Dead überschritten hat





The Walking Dead zeigt Verletzungen anschaulich – besonders hervorgehoben in den Deluxe-Nachdrucken. Es werden Themen wie Folter, Selbstmord und Gewalt gegen Kinder dargestellt, aber es bleibt eine emotionale Tiefe erhalten, die oft verhindert, dass sich die Gewalt übertrieben oder grundlos anfühlt. Jeder Tod in der Serie wird als tiefe Tragödie dargestellt und betont, wie die Apokalypse den Geisteszustand der Charaktere verändert.
Die Charaktere kämpfen mit der entmenschlichenden Wirkung der Gewalt; jedes verlorene Leben hat schwerwiegende Folgen. Die Erzählung taucht in die Psyche der Beteiligten ein und liefert einen emotionalen Hintergrund, der die Brutalität begleitet.
Was unterscheidet Crossed von The Walking Dead?
Ähnliche Prämissen, unterschiedliche Realitäten





Crossed schreckt nicht davor zurück, gefühlsbetonte Gewalt darzustellen, darunter auch grausame Taten an Kindern. Seine Antagonisten sind nicht nur einfallsreich, sondern genießen auch das Leid, das sie verursachen. Visuell und thematisch ist Crossed wesentlich extremer als The Walking Dead und zeigt Brutalität auf fast jeder Seite. Während Walking Dead alle zehn Ausgaben eine schockierende Szene zeigt, überschwemmt Crossed seine Leser mit unerbittlichem Horror.
Als Antwort auf die Frage eines Fans zu Crossed in Deluxe #76 drückte Kirkman seine Bewunderung für Ennis aus, gab aber zu, dass der Inhalt von Crossed ihn überwältigt habe. Dieses Eingeständnis unterstreicht die erheblichen Unterschiede zwischen den beiden Serien und untermauert Kirkmans Ansicht, dass The Walking Dead tatsächlich zurückhaltender ist.
Ist die Gewalt in „Crossed“ gerechtfertigt?
Die durchdachte Gewalt in „The Walking Dead“ vs. die grafische Natur von „Crossed“





Garth Ennis, bekannt für Titel wie The Boys und Preacher , überschreitet mit Gewalt oft Grenzen, doch Crossed ist ein eher ernüchternder Ansatz. Diese Serie ist eine Horrorgeschichte, in der die ständige Präsenz von Gewalt die beunruhigende Realität der Existenz der Charaktere vermittelt. Anders als in The Walking Dead , wo der Tod einem höheren Zweck dienen kann, ist in Crossed das einzige Ziel das Überleben gegen unfassbaren Horror.
Auf diese Weise lädt Crossed die Leser dazu ein, sich mit den dunkleren Aspekten der menschlichen Natur auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, was man tun würde, um im Chaos zu überleben. Während die ursprüngliche Crossed -Serie ein hohes Maß an Einsicht beibehält, frönen viele Spin-offs übermäßiger Brutalität ohne die gleiche erzählerische Integrität.
Eine gemeinsame Untersuchung: Crossed und The Walking Dead
Überschritten: Grenzenlose Darstellung menschlicher Verderbtheit

Sowohl Crossed als auch The Walking Dead sind bewegende Erzählungen, die sich um die Widerstandsfähigkeit der Menschheit in Extremsituationen drehen. Obwohl Crossed eine pessimistischere Sichtweise präsentiert, wird die Zufälligkeit und Härte der Sterblichkeit darin intensiver gewürdigt. Beide Serien bieten den Lesern Reflexionen über die menschliche Verfassung in einer Welt, in der gesellschaftliche Normen zusammengebrochen sind.
Fans von The Walking Dead, die sich in die Welt von Crossed wagen, werden auf gemeinsame Themen stoßen, wenn auch aus einer brutaleren Perspektive. Während Crossed auf Schockwirkung ausgerichtet sein mag, bemühen sich beide Franchises, tiefe Einblicke in das Überleben und die menschliche Erfahrung zu bieten. Die Leser sollten jedoch Kirkmans Warnung beachten: Crossed wird als so extrem wahrgenommen, dass selbst sein eigenes blutiges Universum im Vergleich dazu „zahm“ erscheint.
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