
Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt nicht als Anlageberatung zu verstehen ist. Der Autor hält derzeit keine Positionen in den besprochenen Aktien.
Jüngste politische Veränderungen rund um NVIDIAs H20-Chip
Die jüngste Lockerung der Beschränkungen für den NVIDIA H20-Chip durch die US-Behörden hat in Washingtons politischen Kreisen unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Der Vorsitzende eines Ausschusses, der sich mit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) befasst, hat sich verpflichtet, weitere Klarstellungen zu dieser Entscheidung einzuholen, während der KI- und Kryptoberater des Weißen Hauses die Maßnahme verteidigt.
Hintergrundinformationen zu Exportbeschränkungen
Zum Kontext: Die Trump-Regierung erließ bereits im April 2025 strenge Exportlizenzanforderungen für NVIDIAs H20-Chips, die für den chinesischen Markt bestimmt waren. Dieser Schritt führte dazu, dass NVIDIA erhebliche Lagerverluste in Milliardenhöhe meldete.
Im Zuge dieser US-Lizenzbeschränkungen ignorierte NVIDIA seinen gesamten adressierbaren Markt (TAM) in China für seine H20-GPUs völlig und bezeichnete alle verbleibenden Verkäufe dort als unerwartete Gewinne und nicht als konkrete, sicher vorhersagbare Umsatzzahlen.
NVIDIAs strategischer Wandel und Anwendung für wiederaufgenommene Verkäufe
Nach wochenlangem Einsatz seines CEOs Jensen Huang, der für eine Wiedereinführung amerikanischer Technologie in den chinesischen Markt plädierte, gab NVIDIA am Montag in einem Blogbeitrag bekannt, dass das Unternehmen sich darauf vorbereitet, bei der US-Regierung einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verkaufs seiner speziell für China entwickelten H20-GPUs einzureichen.
Darüber hinaus behauptet NVIDIA, es habe positive Signale von US-Behörden erhalten, die darauf hindeuten, dass die erforderlichen Genehmigungen bald erteilt würden, was den Weg für die Wiederaufnahme der H2O-Lieferungen nach China ebnen würde.
— Sonderausschuss der Kommunistischen Partei Chinas (@committeeonccp) 17. Juli 2025
Reaktionen des Ausschusses und Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit
Die Situation veranlasste John Moolenar, den Vorsitzenden des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses zur KPCh, vom US-Handelsministerium formell weitere Klarstellungen zur effektiven Aufhebung des Verkaufsverbots für NVIDIAs H20-Chips nach China zu fordern. Moolenar gab eine wichtige Erklärung ab und betonte die Auswirkungen des H20-Chips:
Der H20 ist ein leistungsstarker Chip, der laut unserer parteiübergreifenden Untersuchung maßgeblich zum Aufstieg chinesischer KI-Unternehmen wie DeepSeek beigetragen hat. Es ist entscheidend, dass die USA ihre Führungsrolle behaupten und fortschrittliche KI aus den Händen der KPCh fernhalten.
Marktdynamik und Zukunftsaussichten
Inmitten dieser Entwicklungen deutete David Sacks, der KI- und Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses, an, dass die Nachsicht gegenüber den H20-Chips Teil eines breiteren Verhandlungskontexts zwischen den USA und China im Handelsbereich sein könnte. Sacks geht davon aus, dass NVIDIAs H20-Chips ein Gegengewicht zu Huaweis Fortschritten in der KI-Technologie bilden könnten, insbesondere da Huawei seine eigene Siliziumproduktion mit den Ascend 910C-GPUs ausbaut. Diese Chips bieten angeblich eine beeindruckende Rechenkapazität von 800 TFLOP/s bei FP16, vergleichbar mit NVIDIAs H100-GPU, und verfügen über eine Speicherbandbreite von bis zu 3, 2 TB/s.
Schreibe einen Kommentar