
Dwayne Johnson, weithin als filmisches Meisterwerk anerkannt, wird wegen der CGI in seinem Film Red One aus dem Jahr 2024 kritisiert. Johnson, der mit seinem Debüt als Scorpion King in Die Mumie kehrt zurück im Jahr 2001 vom Wrestling zur Schauspielerei wechselte, hat seitdem eine umfangreiche Filmografie aufgebaut. Seine Rollen umfassen verschiedene Genres, darunter Komödien in Filmen wie „ Zahnfee und Baywatch“ sowie Dramen wie „ Pain & Gain“ und „Walking Tall“.
Trotz seiner Vielseitigkeit glänzt Johnsons stärkste Leistung normalerweise in den Action- und Abenteuerkategorien. Der Star hat in diesem Bereich zahlreiche Glanzstücke abgeliefert, darunter Hauptrollen in der Fast & Furious -Reihe, den gefeierten Neuauflagen Jumanji: Willkommen im Dschungel und dessen Fortsetzung The Next Level, dem Katastrophenfilm San Andreas und der Videospieladaption Rampage. Darüber hinaus war seine Synchronisation des Halbgottes Maui in Disneys Vaiana ein großer Kassenschlager. Dennoch sind nicht alle Filme aus Johnsons Repertoire bei den Kritikern oder an den Kinokassen erfolgreich.
VFX-Experten testen Red One
Die enttäuschende Leistung des Films
Unglücklicherweise für Johnson war Red One an den Kinokassen ein Reinfall. In dem Film spielt er Callum Drift, einen Sicherheitsbeamten für Santa Claus (gespielt von JK Simmons), der sich mit dem schelmischen Kopfgeldjäger Jack O’Malley (gespielt von Chris Evans) zusammentut, um Santa Claus vor einer Entführung zu retten. Zur Besetzung des Films gehören außerdem Lucy Liu, Kiernan Shipka, Bonnie Hunt und Nick Kroll. Trotz seiner Starbesetzung erzielte Red One an den Kinokassen nur 185, 7 Millionen Dollar und blieb damit hinter seinem beträchtlichen Produktionsbudget von 250 Millionen Dollar zurück. Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film eine düstere Kritikerwertung von 30 %.
Die Geschichte nahm jedoch eine positive Wendung, da die Reaktion des Publikums deutlich positiver war und auf Rotten Tomatoes eine Bewertung von 90 % erreichte. Die Streaming-Veröffentlichung auf Prime Video machte ihn zur meistgesehenen Filmpremiere auf der Plattform, was darauf hindeutet, dass das Zuschauerinteresse größer sein könnte, als die anfänglichen Einspielzahlen vermuten lassen.
In einer kürzlich auf ihrem offiziellen YouTube-Kanal veröffentlichten Kritik analysierten die VFX-Spezialisten Sam, Niko und Wren von Corridor Crew die visuellen Effekte von Red One. Sie konzentrierten sich auf mehrere Szenen, darunter eine Action-Sequenz am Nordpol, in der Drift einer Lawine entkommt. Kritik wurde hinsichtlich des übermäßigen Einsatzes von CGI laut. Niko meinte: „Die körperliche Gefahr funktioniert nicht wirklich, wenn alles so CGI-lastig ist“, und Sam beklagte sich humorvoll über die übermäßige Anzahl virtueller Felsen und stellte eine Verbindung zu Johnsons Wrestling-Identität als „The Rock“ her. Nachstehend ein Auszug aus ihrer Diskussion:
Niko: Das ist also ein 250-Millionen-Dollar-Film, oder? Das sieht nicht nach CGI im Wert von 250 Millionen Dollar aus.
Sam: Jede Szene ist wie ein CGI-Fest … In dieser Aufnahme gibt es so viele CG-Felsen … Und von dem auf dem Schneemobil spreche ich noch nicht einmal.
Niko: Körperliche Gefahr funktioniert nicht wirklich, wenn sie so viel CGI enthält. So nach dem Motto: „Ich werde von dieser Lawine zerquetscht!“ Es ist so, als ob man sagen würde: „Nein, wirst du nicht.“
Wren: Wenn er über das Dach rennt, ist es … okay, es ist ein Greenscreen, aber dann gibt es eine Übernahme … Die Übernahme hat etwas Seltsames und Unheimliches … Wahrscheinlich war es die ganze Zeit über Computergrafik.
Sam: Es hat auch diese komische Bewegungsunschärfe …
Die Experten bewerteten auch eine Strandszene und betonten, dass die ursprünglichen Hintergründe vollständig entfernt worden waren. Sam fragte: „Warum hast du es nicht einfach an einem coolen Inselstrand gedreht?“, während Niko die ungeschickte Beleuchtungstechnik kommentierte. Hier ist ein Auszug ihrer Anmerkungen:
Sam: Ich habe mir diese Szene angesehen und dachte nur: „Warum habt ihr das nicht einfach an einem coolen Inselstrand gedreht, Leute? … Warum ist im Hintergrund alles ersetzt?“
Niko: Sie haben einfach diese komische Lichthülle, bei der alles mit Licht umhüllt ist, auch die dunklen Dinge.
Erkenntnisse aus der Überprüfung durch Corridor Crew
Mögliche Budgetverteilung

Obwohl das VFX-Team aufgrund zahlreicher Sequenzen mit überzeugenden CGI-Effekten zu kämpfen hatte, ist es plausibel, dass das hohe Budget für Red One eher das beteiligte Talent als die visuellen Effekte widerspiegelt. Da Chris Evans ein etablierter Marvel-Schauspieler ist, hat er wahrscheinlich eine beträchtliche Gage, aber auch Dwayne Johnson wurde mit Filmen in Verbindung gebracht, die für ihre hohen Budgets berüchtigt sind. Sowohl Black Adam (ca.260 Millionen Dollar) als auch Jungle Cruise (ca.200 Millionen Dollar) erlitten ähnliche Schicksale, was darauf hindeutet, dass die finanziellen Anforderungen für Johnsons Beteiligung ein Hauptfaktor sein könnten und nicht nur die Anforderungen an die visuellen Effekte.
Weitere Informationen finden Sie in der vollständigen Bewertung von Corridor Crew.
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