
In letzter Zeit haben GPU-bezogene Betrügereien besorgniserregende Ausmaße angenommen. Betrüger wenden innovative Taktiken an, um ahnungslose Verbraucher zu täuschen. Eine besonders besorgniserregende Methode ist der Verkauf einer leeren GeForce RTX 5090.
Die wachsende Bedrohung durch „leerstehende“ GPUs im Zusammenhang mit RTX 5090-Käufen
Die steigende Nachfrage nach Grafikprozessoren ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, insbesondere auf die steigenden Anforderungen von KI-Ingenieuren an leistungsstarke Consumer-GPUs. Betrüger nutzen dieses gestiegene Interesse aus, indem sie bestehende Consumer-GPUs umverpacken. Sie modifizieren diese Geräte so, dass sie über höhere VRAM-Kapazitäten verfügen, beispielsweise eine angebliche 48-GB-RTX 4090. Die Realität ist jedoch viel trügerischer: Wesentliche Komponenten, darunter Speichermodule und GPU-Chip, werden aus diesen „Spender-GPUs“ entfernt und dann an ahnungslose Kunden verkauft.
NorthwestRepair, eine bekannte Persönlichkeit aus der Tech-Reparatur-Community, hat diesen Betrug kürzlich aufgedeckt. Er untersuchte eine GeForce RTX 5090, die angeblich für 2.000 US-Dollar gekauft worden war. Ein Privatkunde hatte geglaubt, ein Originalgerät zum empfohlenen Verkaufspreis des Herstellers zu erhalten. Bei der Inspektion stellte sich heraus, dass die Leiterplatte der GPU völlig leer war und wichtige Komponenten wie der GDDR7-Speicher und der GPU-Chip fehlten. Viele Verbraucher glauben fälschlicherweise, dass ihre defekten Geräte lediglich technische Probleme haben, und suchen daher eine Reparatur auf, ohne das wahre Ausmaß des Betrugs zu kennen.

Erschwerend kommt hinzu, dass diese gefälschten Geräte oft mit beschädigten Schraubenköpfen an der Rückplatte ausgestattet sind, was Verbraucher davon abhält, ihre GPUs selbst zu überprüfen. NorthwestRepair rät vom Öffnen solcher Produkte ab, da ein Versuch die bereits leere Platine beschädigen könnte. Diese Betrügereien sind besonders heimtückisch; viele Angebote mit UVP wirken völlig legitim. Verbraucher werden oft von verlockenden Anzeigen angezogen, stellen dann aber fest, dass sie einen hohen Preis für ein leeres Gehäuse bezahlt haben.
So schützen Sie sich vor GPU-Betrug
Wie können sich Verbraucher also davor schützen, in diese Täuschungsfallen zu tappen? Es ist wichtig, Hardware bei autorisierten Händlern oder seriösen stationären Geschäften zu kaufen. Nutzen Sie Plattformen wie eBay oder Craigslist nur als letzte Möglichkeit und beachten Sie die damit verbundenen Risiken. Die Anschaffung von GPUs ist nach wie vor ein teures Unterfangen, insbesondere bei High-End-Modellen. Wer jedoch Wert auf Sicherheit legt, kann erhebliche finanzielle Schwierigkeiten vermeiden.
Schreibe einen Kommentar