Im Oktober 2025 veröffentlichte Microsoft ein optionales Update, das unter IT-Experten und Windows-Nutzern gleichermaßen für Diskussionen sorgte. Das Update brachte eine wesentliche Änderung in der Formatierung der Windows-Update-Titel mit sich, insbesondere die Entfernung des Formats JJJJ-MM und des Begriffs „kumulativ“.Obwohl dies offenbar eine Vereinfachung sein sollte, hat das Ergebnis viele Nutzer verwirrt.
| Aktualisierungstyp | Neuer Update-Titel (Beispiele) |
|---|---|
| Sicherheit (monatlich / außerhalb des regulären Programms) | Sicherheitsupdate (KB5039000) (26100.4800) |
| Vorschau (nicht sicherheitsrelevant) | Vorschau-Update (KB5063000) (26100.4825) |
| .NET Framework – Sicherheit | .NET Framework-Sicherheitsupdate (KB5056500) |
| .NET Framework – Vorschau | .NET Framework Preview-Update (KB5056505) |
| Treiber | Logitech Treiber-Update (123.500.2.0) |
| KI-Komponente | Phi Silica KI-Komponenten-Update (KB5064700) (1.2600.100.0) |
Früher verwendeten Windows-Updates lange Titel mit dem Begriff „ kumulativ“ und dem Datumsformat JJJJ-MM, um wichtige Informationen zu den Updates zu vermitteln. Beispielsweise lautete der Titel des Updates vom letzten Monat: „2025-10 Kumulatives Update für Windows 11 Version 25H2 für x64-basierte Systeme (KB5066835) (26200.6899)“.Trotz der Länge des Titels wurden die relevanten Details den Nutzern effektiv vermittelt.

Zuvor folgten optionale Updates ähnlichen Namenskonventionen. Ein Beispiel vom September trug den Titel „2025-09 Kumulatives Update Vorschau für Windows 11 Version 24H2 für x64-basierte Systeme (KB5065789) (26100.6725)“.Dieses Format unterschied kumulative Updates klar von Beta-Versionen.
Änderungen an Windows Update-Titeln durch Microsoft
Die Umstellung auf vereinfachte Titel hat dazu geführt, dass sowohl das Format JJJJ-MM als auch die Versionsnummern des Betriebssystems wegfallen. Die umbenannten optionalen Updates lauten nun einfach „ Vorschau-Update (KB5062660) (26100.4770) “.Dies gibt Anlass zu erheblicher Besorgnis, insbesondere bei IT-Administratoren, die auf präzise Informationen angewiesen sind, um Systeme effektiv zu verwalten.

Die Einfachheit mag manchen gefallen, doch wichtige Angaben wie Monat, Jahr und Update-Klassifizierung fehlen. Daher könnten normale Nutzer „Vorschau-Update“ fälschlicherweise als Beta-Version interpretieren, ohne zu erkennen, ob es sich um Sicherheits- oder Qualitätsverbesserungen handelt.

Der obige Screenshot zeigt die Titel der Updates im Windows-Insider-Programm, die eindeutig „Windows 11 Insider Preview Feature Update (26220.7051)“ lauten. Dieser Unterschied hat bei Nutzern zu Verwirrung geführt und die Grenzen zwischen optionalen kumulativen Updates und Insider-Preview-Updates verwischt.
Gegenreaktion von IT-Administratoren
Die neue Namensgebung von Microsoft stieß auf Kritik und wurde von IT-Administratoren als eine der bisher „dümmsten“ Entscheidungen bezeichnet. Als Systemadministrator kann ich ihren Frust gut nachvollziehen. Das Fehlen aussagekräftiger Details in den Updates erschwert die Fehlersuche erheblich.
„Wie sollen Administratoren Windows-Probleme beheben, wenn man ihnen wichtige Informationen vorenthält? Das ist eine wirklich schreckliche Änderung“, erklärte ein frustrierter IT-Administrator.
Weitere Kritikpunkte spiegelten die Ansicht wider, dass solche Änderungen es Administratoren zunehmend erschweren, festzustellen, ob Geräte auf dem neuesten Stand hinsichtlich Patches und Updates sind.
Microsofts Reaktion auf das Feedback
Trotz der Kritik plant Microsoft offenbar, das neue Namensschema beizubehalten. Das Unternehmen versichert den Nutzern jedoch, dass es aktiv auf Feedback hört und zukünftige Verbesserungen vornehmen will. Microsoft hat außerdem mitgeteilt, dass die meisten Update-Titel bei Verwendung des Microsoft Update-Katalogs oder der Windows Server Update Services (WSUS) unverändert bleiben, wodurch eine gewisse Konsistenz auf diesen Plattformen gewahrt wird. Funktionsupdates für Windows 11 behalten vorerst die ursprünglichen Namenskonventionen bei.
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