Verbraucher lehnen KI-generierte Inhalte ab, während Vermarkter KI bei der Inhaltserstellung nutzen

Verbraucher lehnen KI-generierte Inhalte ab, während Vermarkter KI bei der Inhaltserstellung nutzen

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Marketingfachleute trotz deutlicher Anzeichen einer Verbrauchermüdigkeit erheblich in KI-generierte Inhalte investieren. Dies geht aus einem umfassenden Bericht von Billion Dollar Boy hervor, der von EMarketer zusammengefasst wurde.

Highlights aus dem Billion Dollar Boy-Bericht zu KI-Inhalten

Vermarkter erhöhen ihre KI-Investitionen

  1. Bemerkenswerte 79 % der Vermarkter haben ihre KI-Investitionen im letzten Jahr erhöht.
  2. Mit Blick auf die Zukunft planen 77 %, mehr Budget für KI-gesteuerte Werbung statt für traditionelle Strategien zur Inhaltserstellung bereitzustellen.
  3. Fast 75 % gehen davon aus, dass KI bis 2026 als Wachstumsmotor für die Werbeausgaben dienen wird und nicht nur eine Methode zur Kostensenkung ist.
  4. Trotz des Wachstumspotenzials sind 81 % der Vermarkter der Ansicht, dass KI-basierte Strategien eine verbesserte Kostenkontrolle ermöglichen.
  5. Die Mehrheit (73 %) ist der Ansicht, dass von KI generierte Inhalte die von Menschen allein erstellten Inhalte in den Schatten stellen.

Widerstand der Verbraucher gegen KI-generierte Inhalte

Die Gefahren von KI. Slop-Text über futuristischem digitalem Augenhintergrund.
  1. Zunächst äußerten sich im Jahr 2023 60 % der Verbraucher begeistert über KI-generierte Inhalte.
  2. Derzeit ist diese Zahl auf nur noch 26 % gesunken, da viele Verbraucher negativ auf den sogenannten „KI-Schund“ reagieren – einfallslose, sich wiederholende Inhalte, die oft nicht gekennzeichnet sind.

Perspektivenwechsel: Verbesserungspotenzial

Trotz der nachlassenden Begeisterung für KI-generierte Inhalte glauben 38 % der Verbraucher weiterhin, dass diese Strategien die Qualität verbessern können. Darüber hinaus schätzen 41 % die Verbesserungen in Bezug auf Vielfalt und Repräsentation, die KI in der Werbung mit sich bringen kann.

Jüngere Zielgruppen, insbesondere die im Alter von 25 bis 34 Jahren, zeigen eine größere Akzeptanz für KI-gesteuertes Marketing: 40 % bevorzugen diese Form von Inhalten.

YouTube ist mit seiner Funktion „Bearbeiten mit KI“ Vorreiter dieses Trends und ermöglicht es Kreativen, ihre Produktivität zu steigern. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: das Phänomen der „Slop Fatigue“, bei dem die Nutzer mit einer überwältigenden Menge an anspruchslosen, homogenisierten Inhalten konfrontiert werden, die Authentizität und Vertrauen mindern.

Aktuelle Analysen heben beunruhigende Beispiele hervor, wie etwa die Tatsache, dass Zuschauer beim Ansehen schlecht produzierter, KI-generierter Videos zu historischen Ereignissen die Aufmerksamkeit verlieren, was dazu führen kann, dass sie durch unterschwellige Botschaften unbeabsichtigt ungenaue Informationen aufnehmen.

Fazit: Die richtige Balance finden

Die wichtigste Erkenntnis für Vermarkter und Content-Ersteller ist klar: KI sollte als Ergänzung zu Originalarbeiten eingesetzt werden, anstatt sie als primäres Tool zur Inhaltserstellung zu ersetzen. Andernfalls könnte das Desinteresse der Verbraucher an dieser innovativen Technologie noch verstärkt werden.

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