Verbesserte Azure Ephemeral OS Disks: SSD-Unterstützung für schnellere VM-Startzeiten und verbesserte Zuverlässigkeit

Verbesserte Azure Ephemeral OS Disks: SSD-Unterstützung für schnellere VM-Startzeiten und verbesserte Zuverlässigkeit

Microsoft führt SSD-Unterstützung für Azure Ephemeral OS Disks ein

Microsoft hat die allgemeine Verfügbarkeit (GA) für Standard-SSD und Premium-SSD für Azure Ephemeral OS Disks eingeführt. Bisher konnten Benutzer nur Standard-HDDs als Basisdatenträgertyp verwenden. Dieses Upgrade soll die Leistung und Zuverlässigkeit zustandsloser Workloads deutlich verbessern.

Grundlegendes zu Azure-Betriebssystemdatenträgern

Azure Ephemeral OS Disks sind speziell für zustandslose virtuelle Maschinen (VMs) konzipiert. Diese Datenträger befinden sich lokal auf der VM, d.h.sie speichern keine Daten in Azure Storage. Sie eignen sich besonders für schnelle Bereitstellungen und Re-Imaging-Szenarien. Beachten Sie jedoch, dass aufgrund ihrer flüchtigen Natur alle Daten beim Re-Imaging oder bei der Freigabe der VM verloren gehen.

Vorteile eines Upgrades auf SSDs

Neben schnellerer Hardware bietet diese Ankündigung Nutzern zahlreiche weitere Vorteile. Microsoft betont, dass Premium-SSDs mit einem Service-Level-Agreement (SLA) von 99, 9 % ausgestattet sind, im Gegensatz zu 95 % bei Standard-HDDs. Diese Verbesserung führt zu einer höheren Verfügbarkeit und höheren Zuverlässigkeit für die Nutzer.

Leistungskennzahlen zeigen, dass Premium-SSDs 8- bis 10-mal mehr Input-/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) liefern als Standard-HDDs. Zu den Vorteilen von SSDs zählen insbesondere:

  • Beschleunigte Skalierung und VM-Zuverlässigkeit
  • Schnelle Bereitstellung optimierter Desktop-Umgebungen
  • Schnellerer Jobstart in sauberen Setups

Kostenüberlegungen zur SSD-Nutzung

Während die Verwendung einer Standard-HDD als Basisfestplatte für temporäre Betriebssystemfestplatten keine zusätzlichen Speicherkosten verursacht, fallen bei der Wahl von Standard- oder Premium-SSDs zusätzliche Kosten für die Festplatte an. Für Unternehmen ist es entscheidend, diese Kosten gegen die Leistungsvorteile abzuwägen.

Erste Schritte mit SSDs in Azure

Um eine SSD zu verwenden, müssen Benutzer sie bei der Erstellung einer virtuellen Maschine mithilfe der Azure CLI, PowerShell oder ARM-Vorlagen als Basisdatenträgertyp auswählen. So erstellen Sie eine VM mit einem temporären Betriebssystemdatenträger und wählen einen Premium-SSD-Basisdatenträger aus:

az vm create --name MyVM --resource-group MyRG --image UbuntuLTS --ephemeral-os-disk true --storage-sku Premium_LRS

Wenn Sie PowerShell bevorzugen, verwenden Sie alternativ den folgenden Befehl:

Set-AzVMOSDisk -VM $VirtualMachine -DiffDiskSetting Local -DiffDiskPlacement ResourceDisk -CreateOption FromImage -Caching ReadOnly -StorageAccountType "Premium_LRS"

Darüber hinaus können Benutzer SSDs nahtlos über das Azure-Portal auswählen, indem sie die Option „Ephemeral OS Disk“ auswählen und dann im OS Disk Type „Premium SSD“ angeben.

Weitere Bilder finden Sie in den Bildnachweisen unter Depositphotos.com.

Quelle & Bilder

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