Verbessern Sie die Akkulaufzeit: Deaktivieren Sie diese 7 Windows-Dienste, die jeder kennen sollte

Verbessern Sie die Akkulaufzeit: Deaktivieren Sie diese 7 Windows-Dienste, die jeder kennen sollte

Viele Nutzer stellen fest, dass die Akkulaufzeit von Windows-Laptops oft zu kurz kommt. Ein Grund dafür sind zahlreiche unnötige Hintergrunddienste des Betriebssystems. Durch die Deaktivierung dieser Dienste können Sie die Akkulaufzeit deutlich verlängern, ohne Ihre täglichen Aktivitäten zu beeinträchtigen.

Um diese Dienste zu deaktivieren, geben Sie „Dienste“ in das Startmenü ein, um das Dienstprogramm „Dienste“ zu öffnen. Suchen Sie den gewünschten Dienst, doppelklicken Sie darauf, klicken Sie auf „ Beenden“, falls er gerade ausgeführt wird, und ändern Sie den Starttyp in „Deaktiviert“. Vergessen Sie nicht, Ihren Computer neu zu starten, um die Änderungen zu übernehmen.

7 Windows-Suchindexer

Der Windows Search Indexer, im Task-Manager auch als searchindexer.exe bezeichnet, sollte zur Verlängerung der Akkulaufzeit unbedingt deaktiviert werden. Dieser Hintergrunddienst erleichtert die Datei- und Ordnersuche auf Ihrem PC. Obwohl er notwendig erscheint, verbraucht der ständige Betrieb dieses Dienstes CPU-Ressourcen und Akkuleistung, ohne die Suchvorgänge wesentlich zu beschleunigen.

Windows-Suche im Startmenü
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Da der Dienst Ihre Energieverwaltungseinstellungen oft ignoriert, kann er den Akku schnell entladen und zu unerwarteten Leistungseinbußen führen, insbesondere im Akkubetrieb. Durch die Deaktivierung des Suchindexers geht die Windows-Suchfunktion verloren. Effiziente Alternativen wie Agent Ransack oder Everything bieten jedoch ähnliche Funktionen ohne den damit verbundenen Ressourcenaufwand.

6 Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst (BITS)

Der Background Intelligent Transfer Service (BITS) unterstützt Sie beim Herunterladen und Installieren von Updates während der Arbeit und nutzt dabei idealerweise die ungenutzte Netzwerkbandbreite. Er läuft jedoch kontinuierlich im Hintergrund und kann zu zeitweisem Akkuverbrauch sowie einer Belastung der CPU- und Speicherressourcen führen.

Windows Service Manager mit geöffneten Eigenschaften

Das Deaktivieren von BITS kann die Systemleistung kaum beeinträchtigen, da Sie Windows-Updates stattdessen manuell durchführen können. Dieser Ansatz kann tatsächlich von Vorteil sein, da ungeplante Updates Ihren Arbeitsablauf stören können. Neben der Akkulaufzeit werden Sie möglicherweise auch feststellen, dass Ihre CPU effizienter arbeitet, da BITS bei aktiver Nutzung etwa 8–10 % der CPU-Ressourcen verbrauchen kann.

5 Vernetzte Benutzererfahrungen und Telemetrie

Windows 11 sammelt unermüdlich Benutzerdaten über den Dienst „Connected User Experiences and Telemetry“, der Systemereignisse, App-Nutzung und Leistungsmetriken verfolgt. Diese Informationen helfen Microsoft zwar bei der Verbesserung des Betriebssystems, verbrauchen aber auch wertvolle Systemressourcen.

Windows-Einstellungen für Datenschutz und Sicherheit
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Durch die Deaktivierung dieses Dienstes schützen Sie nicht nur Ihre Privatsphäre, sondern reduzieren auch den Gesamtstromverbrauch Ihres PCs. Obwohl diese Änderung möglicherweise keine sofortigen Ergebnisse bringt, kann der kumulative Effekt bei längerer Akkunutzung von Vorteil sein.

4 Programmkompatibilitäts-Assistent

Der Programmkompatibilitätsassistent analysiert Anwendungen auf Kompatibilitätsprobleme und verbraucht dabei wertvolle CPU-Leistung und Strom. Dieser Dienst mag zwar wichtig erscheinen, erweist sich aber bei veralteten Anwendungen selten als effektiv.

Optionen zur Problembehandlung bei der Windows-Kompatibilität
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Wenn Sie nicht mit veralteten Programmen arbeiten, benötigen Sie diesen Dienst wahrscheinlich nicht. Das Deaktivieren beeinträchtigt Ihre tägliche Nutzung nicht. Eine bessere Alternative ist, bei Bedarf virtuelle Maschinen für ältere Anwendungen auszuführen.

3 Windows-Fehlerberichterstattung

Die Windows-Fehlerberichterstattung sammelt und sendet Daten zu Abstürzen und Fehlern. Obwohl sie nicht kontinuierlich ausgeführt wird, kann sie bei der Fehlerüberwachung bis zu 10 % der CPU-Ressourcen beanspruchen, was sich bei Aktivierung auf die Akkulaufzeit auswirkt.

Windows-Einstellungen für die Fehlerberichterstattung
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Diese Berichte können vertrauliche Daten enthalten. Daher empfiehlt sich die Deaktivierung dieser Funktion für datenschutzbewusste Benutzer. Insgesamt verringert die Deaktivierung der Windows-Fehlerberichterstattung die tägliche PC-Aktivität nicht, kann aber zu einer leichten Akkuersparnis beitragen, insbesondere bei der Fehlerbehebung unterwegs.

2 Windows Update Medic-Dienst

Der Windows Update Medic Service (WaaSMedic) sorgt durch die Zusammenarbeit mit BITS für einen reibungslosen Ablauf von Windows-Updates. Obwohl er eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung von Systemupdates spielt, kann er die durch BITS verursachten Leistungseinbußen verstärken.

Windows Update im Suchmenü
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Dieser Dienst kann unerwartet aktiviert werden, was zu unerwünschter CPU-Auslastung und verkürzter Akkulebensdauer führt. Wenn BITS bereits deaktiviert ist, verursacht die Deaktivierung von WaaSMedic keine Probleme. Es ist ratsam, beide Dienste nur dann wieder zu aktivieren, wenn Systemupdates erforderlich sind, vorzugsweise im Netzbetrieb, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

1- Touch-Tastatur- und Handschrift-Panel-Service

Der Touch-Tastatur- und Handschrift-Panel-Dienst wird standardmäßig ausgeführt, ist aber möglicherweise nicht erforderlich, es sei denn, Sie verwenden einen Stift, ein Grafiktablett oder ein ähnliches Gerät. Obwohl der Akkuverbrauch minimal ist, ist es ratsam, unnötige Prozesse zu deaktivieren, insbesondere im Akkubetrieb.

Windows-Stifteinstellungen
Yadullah Abidi / MakeUseOf

Das Deaktivieren dieses Dienstes führt zwar nicht zu einer drastischen Verbesserung der Akkulaufzeit, kann aber die Gesamtsystemeffizienz, insbesondere bei älteren Geräten, verbessern. Wenn Ihr Laptop jedoch über einen Touchscreen verfügt, ist es ratsam, diesen Dienst aktiviert zu lassen, um diese Funktionalität zu unterstützen.

Meiner Erfahrung nach kann das Deaktivieren dieser Dienste die Akkulaufzeit um 45 Minuten bis zu einer Stunde verlängern. Die Ergebnisse variieren jedoch je nach individuellen Faktoren wie Akkuzustand und Hardwareleistung. Bei Neuinstallationen empfehle ich, diese unnötigen Einstellungen zu deaktivieren und überschüssige Windows 11-Bloatware zu entfernen. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten, und die Leistungs- und Effizienzvorteile sind den geringen Aufwand wert.

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