
Haben Sie Probleme mit einem beschädigten USB-Stick oder müssen Sie einfach nur Daten löschen? Durch Formatieren können Sie Ihren USB-Stick effektiv wiederherstellen. Selbst wenn er nicht beschädigt ist, ist eine Schnellformatierung eine effiziente Möglichkeit, unnötige Dateien zu löschen, das Dateisystem für bessere Kompatibilität zu wechseln und die Leistung zu steigern. Diese umfassende Anleitung führt Sie durch verschiedene Methoden zum Formatieren eines USB-Sticks unter Windows.
Schritt 1: Formatieren Sie Ihr USB-Laufwerk über den Datei-Explorer
Eine der einfachsten Methoden zum Formatieren eines USB-Laufwerks ist der integrierte Datei-Explorer von Windows. Mit diesem benutzerfreundlichen Ansatz können Sie Ihre Speichergeräte problemlos verwalten.
Klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf das USB-Laufwerk in einem Datei-Explorer-Fenster und wählen Sie „Formatieren“ aus dem Kontextmenü.

Wählen Sie anschließend das gewünschte Dateisystem. Wenn NTFS als Standard eingestellt ist, sollten Sie für eine bessere Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen auf FAT32 umsteigen. Wenn Sie jedoch Dateien größer als 4 GB speichern möchten, bleiben Sie bei NTFS.
Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier einen kurzen Vergleich der Dateisysteme:
Dateisystem | Vorteile | Nachteile | Am besten geeignet für |
---|---|---|---|
FAT32 | * Hohe Kompatibilität mit den wichtigsten Betriebssystemen * Benötigt weniger Speicher | * Es können keine Dateien größer als 4 GB gespeichert werden.* Begrenzte Partitionsgröße (bis zu 32 GB). | * USB-Laufwerke * Geräte, die plattformübergreifende Unterstützung benötigen |
NTFS | * Unterstützt größere Partitionen * Verarbeitet Dateien über 4 GB * Bietet On-the-Fly-Verschlüsselung | * Schlechte plattformübergreifende Unterstützung | * Interne Festplatten * Windows-Systemlaufwerke |
exFAT | * Unbegrenzte Datei- und Partitionsgrößen | * Unter Linux sind möglicherweise zusätzliche Treiber erforderlich | * Externe Festplatten * Großer Dateispeicher auf Flash-Laufwerken |
Sie können auch die Datenträgerbezeichnung ändern, um Ihr USB-Laufwerk zu personalisieren. Stellen Sie sicher, dass die Option „Schnellformatierung“ aktiviert ist, und klicken Sie anschließend auf „Start“, um mit der Formatierung zu beginnen.

Es wird eine Warnmeldung angezeigt, dass beim Formatieren alle Daten auf der Festplatte gelöscht werden. Klicken Sie auf „OK“, um fortzufahren.

Optionaler Schritt : Während des Vorgangs können Sie eine Zuordnungseinheitsgröße auswählen. Es empfiehlt sich, die Standardeinstellung von 4096 Bytes beizubehalten, da diese für die meisten modernen USB-Geräte optimal ist.

Schritt 2: Formatieren Sie Ihr USB-Laufwerk mithilfe der Datenträgerverwaltung (fehlerhafte Partition)
Drücken Sie Win+ X, um auf das Schnellmenü zuzugreifen, und wählen Sie dann Datenträgerverwaltung. Daraufhin wird eine Liste aller angeschlossenen Speichergeräte und ihrer Partitionen angezeigt.
Suchen Sie das USB-Laufwerk unter der entsprechenden Datenträgernummer. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Formatieren“.

Es wird ein Formatierungsdialogfeld angezeigt, in dem Sie die Datenträgerbezeichnung anpassen und das Standarddateisystem für Ihr USB-Laufwerk auswählen können.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Option „Schnellformatierung durchführen“ aktiviert haben und die Größe der Zuordnungseinheit auf „Standard“ eingestellt ist. Wenn alles eingestellt ist, klicken Sie auf „OK“.

Sie erhalten ein Bestätigungs-Popup. Klicken Sie auf „OK“, um mit der Formatierung fortzufahren.

Schritt 3: Formatieren Sie ein USB-Laufwerk in der Datenträgerverwaltung (Nicht zugeordneter Speicherplatz)
Wenn Ihrem USB-Laufwerk kein Laufwerksbuchstabe zugewiesen ist oder sein Dateisystem beschädigt ist, wird es manchmal nicht im Datei-Explorer angezeigt. In solchen Fällen ist die Datenträgerverwaltung ein wertvolles Tool zum Formatieren nicht erkennbarer Laufwerke.
Ihr USB-Laufwerk wird als „Nicht zugeordnet“ angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den nicht zugeordneten Speicherplatz und wählen Sie „Neues einfaches Volume erstellen“ aus.

Folgen Sie den Anweisungen im Assistenten zum Erstellen und Formatieren einer Partition. Klicken Sie auf „Weiter“, um den Vorgang zu starten.

Wenn Sie aufgefordert werden, die Volumegröße anzugeben, behalten Sie den Standardwert bei und klicken Sie auf „Weiter“.
Optional : Wenn Sie mehrere Partitionen erstellen möchten, können Sie eine kleinere Volumegröße wählen und so zusätzlichen Speicherplatz für zukünftige Partitionen freihalten.

Weisen Sie Ihrer neuen Partition anschließend einen Laufwerksbuchstaben zu und klicken Sie auf Weiter.

Anschließend wählen Sie ein Dateisystem aus, geben die Größe der Zuordnungseinheit an und geben eine Datenträgerbezeichnung ein. Stellen Sie sicher, dass „Schnellformatierung durchführen“ ausgewählt ist, und klicken Sie auf „Weiter“.

Der Assistent zeigt eine Zusammenfassung Ihrer ausgewählten Optionen an. Klicken Sie auf „Fertig“, um den Formatierungsvorgang auszuführen.

Schritt 4: Formatieren mithilfe der Eingabeaufforderung
Wenn Sie mit der Eingabeaufforderung vertraut sind, können Sie Ihren USB-Stick direkt dort formatieren. Ermitteln Sie zunächst den Laufwerksbuchstaben Ihres USB-Sticks auf diesem PC. Nehmen wir beispielsweise an, es ist E :.
Starten Sie die Eingabeaufforderung als Administrator und geben Sie den folgenden Befehl ein:
format /Drive letter name/: /FS:NTFS /Q

Sie werden aufgefordert, eine neue Diskette mit dem Laufwerksbuchstaben einzulegen. Drücken Sie die Eingabetaste. Die folgende Anzeige enthält Details zum Dateisystem, zur Datenträgerbezeichnung und zu den Schnellformatierungsoptionen. Drücken Sie erneut die Eingabetaste, um den Formatierungsvorgang abzuschließen.
Schritt 5: Verwenden Sie den Diskpart-Befehl, um Ihr USB-Laufwerk zu formatieren
Um mit der Formatierung über Diskpart fortzufahren, öffnen Sie die Eingabeaufforderung im Administratormodus und geben Sie ein diskpart
.
Die Eingabeaufforderung zeigt an, dass Diskpart aktiv ist. Geben Sie „list disk“ ein, um alle angeschlossenen Laufwerke, einschließlich Ihres USB-Laufwerks, anzuzeigen.
Ermitteln Sie die Nummer Ihres USB-Laufwerks und geben Sie ein select disk #
. Sobald es markiert ist, geben Sie ein clean disk #
.

Ihr USB-Laufwerk wird nun als nicht zugeordneter Speicherplatz angezeigt. Sie können zur Datenträgerverwaltung zurückkehren, um diesem Abschnitt einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen.
Schritt 6: Formatieren mit PowerShell-Befehlen
Beginnen Sie mit PowerShell und öffnen Sie es im Administratormodus.
Geben Sie in PowerShell den folgenden Befehl ein, um die Liste der Speichergeräte anzuzeigen:
Get-Disk

Nachdem Sie das USB-Laufwerk identifiziert haben (sagen wir, es wird als Nummer 1 angezeigt), geben Sie den Befehl zum Löschen der Festplatte ein:
Clear-Disk -Number 1 -RemoveData
Wenn Sie zur Bestätigung aufgefordert werden, geben Sie Y ein und drücken Sie, Enterum fortzufahren.
Der Formatierungsvorgang ist in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Danach können Sie zur Datenträgerverwaltung zurückkehren, um ein geeignetes Volume zu erstellen.

Schritt 7: Formatieren des USB-Laufwerks über den lokalen Gruppenrichtlinien-Editor
Gelegentlich können Formatierungsbeschränkungen auf unbeabsichtigte Richtlinien zurückzuführen sein, die die Formatierung verhindern oder Schreibschutz aktivieren. Diese Einschränkungen lassen sich möglicherweise nicht mit den oben beschriebenen Methoden beheben.
Um dieses Problem zu beheben, greifen Sie auf den lokalen Gruppenrichtlinien-Editor zu, indem Sie ihn gpedit.msc
in das Dialogfeld „Ausführen“ eingeben.
Navigieren Sie zu Benutzerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> System -> Zugriff auf Wechselmedien und suchen Sie nach Wechseldatenträgern: Schreibzugriff verweigern. Doppelklicken Sie darauf, um die Einstellungen zu ändern.

Wenn die Option auf „Aktiviert“ eingestellt ist, wird die Formatierung blockiert. Um dies zu beheben, ändern Sie die Einstellung auf „ Deaktiviert“ und klicken Sie auf „Übernehmen“ -> „OK“. Wenn diese Option deaktiviert ist, können Sie Ihr USB-Laufwerk nun mit den Standardmethoden formatieren.
Häufig gestellte Fragen
Verursacht das Formatieren eines USB-Laufwerks Schäden?
Das gelegentliche Formatieren eines Flash-Laufwerks schadet ihm nicht. Diese Laufwerke sind für mindestens 10.000 Schreibzyklen ausgelegt, sodass eine gelegentliche ordnungsgemäße Formatierung unbedenklich ist.
Welches Format ist für einen USB-Stick zur Musikwiedergabe ideal?
Um ein USB-Laufwerk für Musik zu verwenden, stellen Sie sicher, dass es für die Wiedergabegeräte kompatibel ist. Normalerweise funktionieren sowohl FAT32- als auch NTFS-Formate problemlos mit jedem externen Player.
Wie behebe ich Probleme mit einem nicht formatierbaren USB-Laufwerk?
Wenn Ihr USB-Laufwerk nicht auf Formatierungsversuche reagiert, können beschädigte Dateien oder fehlerhafte Sektoren die Ursache sein. Zur Fehlerbehebung rufen Sie die Datenträgerverwaltung auf, löschen Sie das vorhandene Volume und weisen Sie mithilfe der oben beschriebenen Methoden ein neues einfaches Volume zu. Weitere Informationen zu nicht formatierbaren USB-Laufwerken finden Sie in dieser hilfreichen Anleitung.
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