
Die Vereinigten Staaten prüfen derzeit die Möglichkeit, dass DeepSeek über Zwischenhändler in Asien Zugriff auf die KI-Chips von NVIDIA erhält, und untersuchen dabei insbesondere die Auswirkungen von Handelsschlupflöchern.
Das DeepSeek-Dilemma: USA intensivieren Exportaufsicht im Zuge von Handelsuntersuchungen
Nach der DeepSeek-Kontroverse vertritt die US-Regierung eine neue Haltung, um zu verhindern, dass ihre proprietäre Technologie in feindliche Länder wie China gelangt. Trotz der Umsetzung strenger Exportkontrollen gibt es Hinweise darauf, dass Länder wie China weiterhin leistungsstarke NVIDIA-KI-Chips, darunter die fortschrittlichen H100-Modelle, beschaffen. Ein aktueller Bericht von Bloomberg hebt hervor, dass US-Behörden derzeit untersuchen, ob diese Chips über Länder wie Singapur zu chinesischen Unternehmen gelangt sind. Die Untersuchung könnte erhebliche Auswirkungen haben, wenn sich diese Schlupflöcher bestätigen.
Warum steht Singapur unter Beobachtung? Von @KobeissiLetter geteilte Daten deuten darauf hin, dass NVIDIAs Verkäufe nach Singapur seit der Einführung von DeepSeek um erstaunliche 740 % in die Höhe geschossen sind. Angesichts des minimalen Engagements Singapurs im KI-Wettbewerb ist dieser dramatische Anstieg Anlass zu der Annahme, dass es möglicherweise Handelsschlupflöcher gibt. NVIDIA selbst hat Unstimmigkeiten zwischen Abrechnungsorten und Endbenutzerzielen eingeräumt, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen sich möglicher Umgehungen der bestehenden US-Beschränkungen bewusst ist.
Hat DeepSeek illegal Chips von Nvidia gekauft?
Seit der Gründung von DeepSeek sind die Verkäufe von Nvidia nach Singapur um GANZE 740 % gestiegen.
Die USA UNTERSUCHT derzeit, ob DeepSeek die GPUs von Nvidia über Dritte in Singapur gekauft hat.
Dies wird MASSIVE Auswirkungen haben.
(ein Thread) pic.twitter.com/Jyxrd8zEIc
— Der Kobeissi-Brief (@KobeissiLetter) , 31. Januar 2025
Darüber hinaus deuten Berichte darauf hin, dass China im Vergleich zu den USA deutlich mehr Chips aus Singapur importiert hat. Da Singapur nur 99 Rechenzentren beherbergt, erscheint das schiere Transaktionsvolumen besorgniserregend. Zum Vergleich: DeepSeek verfügt Berichten zufolge über hochentwickelte Rechenressourcen im Wert von über 1, 6 Milliarden US-Dollar, darunter etwa 10.000 „China-spezifische“ H800-KI-GPUs von NVIDIA sowie eine gleiche Anzahl erstklassiger H100-Chips. Diese Informationen deuten darauf hin, dass China weiterhin gut mit hochmodernen KI-GPUs ausgestattet ist, was Fragen zur Wirksamkeit der US-Exportbeschränkungen aufwirft.
Singapur ist nicht das einzige Land, das in den Fall verwickelt ist; auch den Philippinen wird vorgeworfen, bei der Versorgung Chinas mit Chips eine Rolle zu spielen. Während die USA eine formelle Untersuchung dieser Angelegenheiten vorbereiten, sind davon auch NVIDIAs beträchtliche Einnahmen von 20 % betroffen, die aus KI-Verkäufen stammen. Wenn die USA entschlossene Schritte unternehmen, um diese Handelsschlupflöcher zu schließen, könnte dies zu erheblichen Marktstörungen nicht nur für NVIDIA, sondern für die gesamte KI-Branche führen.
Schreibe einen Kommentar