
Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Trump-Regierung an ihrer Haltung hinsichtlich der Exportbeschränkungen für NVIDIAs H20-KI-Beschleuniger festhält und das Unternehmen dazu zwingt, alternative Lösungen zu erkunden.
NVIDIA steht vor der Herausforderung, die US-Exportbeschränkungen einzuhalten und seine Aktivitäten in China aufrechtzuerhalten
Die US-Regierung hat ihre Bemühungen verstärkt, Chinas Zugang zu fortschrittlichen KI-Technologien einzuschränken. Unter der Biden-Administration hat NVIDIA seine Produktpalette aktiv an diese Beschränkungen angepasst. Zuletzt verbot Präsident Trump den Verkauf des begehrten H20-KI-Beschleunigers an chinesische Kunden. Laut Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council (NEC), besteht für NVIDIA wenig Hoffnung, den Verkauf seiner H20-KI-GPU nach China wieder aufzunehmen, obwohl die USA einen milderen Ansatz bei den Chip-Exportkontrollen angedeutet haben.
Auf Anfrage zu einer möglichen Lockerung der Exportkontrollen, die zu einer Aufhebung des H20-Verbots führen könnte, bestätigte Hassett, dass derartige Optionen derzeit nicht in Betracht gezogen werden. Dies beendet faktisch NVIDIAs Geschäftsaussichten mit der H20-KI in China. Team Green gab an, dass diese Beschränkungen zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt haben. Die Schätzungen gehen von „zweistelligen Milliardenbeträgen“ aus – und das zu einer Zeit, als die Nachfrage nach dem H20-KI-Beschleuniger außergewöhnlich hoch war.

NVIDIAs CEO Jensen Huang hat angemerkt, dass weitere Überarbeitungen der Hopper-Produktlinie nicht möglich seien. Dies deutet auf die Notwendigkeit einer komplett neuen, auf den chinesischen Markt zugeschnittenen Generation hin. Berichten zufolge plant NVIDIA die Einführung eines neuen Blackwell-Chips, der durch die Integration von GDDR7-Speicher, ähnlich der RTX 6000 ADA-Produktreihe, den US-Importbeschränkungen entsprechen könnte. Diese Strategie deutet darauf hin, dass NVIDIA ein Produkt anbieten wird, dessen Leistung mit seinen Workstation-GPUs vergleichbar ist, und dabei wahrscheinlich seine CUDA-Architektur nutzen wird, um den Umsatz zu steigern.
Der anhaltende Chip-Konflikt zwischen den USA und China zeigt keine Anzeichen einer baldigen Lösung. NVIDIA steht daher vor der Herausforderung, die Forderungen beider Länder zu erfüllen und seine Geschäftsinteressen zu wahren. Es wird entscheidend sein zu beobachten, wie sich Team Green auf dem chinesischen Markt anpasst und weiterentwickelt, da sich weiterhin begrenzte Möglichkeiten ergeben.
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