US-Soldat gesteht Hackerangriff auf Systeme von AT&T und Verizon und Diebstahl wichtiger Telefondaten

US-Soldat gesteht Hackerangriff auf Systeme von AT&T und Verizon und Diebstahl wichtiger Telefondaten

Im Dezember wurde bekannt, dass ein US-Soldat, Cameron John Wagenius, angeklagt wurde, weil er vertrauliche Telefondaten von Kunden von AT&T und Verizon illegal gesammelt und verkauft hatte. Diese Aktion weckte bei den Telekommunikationsunternehmen erhebliche Bedenken, insbesondere im Hinblick auf den möglichen Missbrauch der durchgesickerten Informationen. Wagenius bekannte sich kürzlich offiziell schuldig und gab seine Rolle bei dem umfangreichen Diebstahl persönlicher Daten zu.

Cameron John Wagenius: Schuldig des Hackens und Datendiebstahls

Wagenius wurde im vergangenen Jahr mit schweren Vorwürfen konfrontiert, weil er angeblich Anrufprotokolle prominenter Persönlichkeiten, darunter Präsident Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris, verbreitet hatte. Unter dem Pseudonym „Kiberphant0m“ drohte er sogar damit, geheime Anrufprotokolle der US-Regierung offenzulegen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden. Darüber hinaus wird Wagenius mit dem berüchtigten Snowflake-Datenverstoß im Jahr 2024 in Verbindung gebracht, bei dem etwa 1.500 Benutzerkonten kompromittiert wurden. Diese illegale Aktivität gefährdete verschiedene Kunden von AT&T und Verizon und führte zu einem erheblichen Verstoß gegen personenbezogene Daten.

Wie TechCrunch berichtete, gestand Wagenius, Anrufdaten illegal online verbreitet zu haben, und gab zu, sowohl an AT&T als auch an Verizon beteiligt gewesen zu sein. Ihm drohen nun Geldstrafen in Höhe von insgesamt 250.000 US-Dollar und bis zu 10 Jahre Gefängnis. Interessanterweise soll Wagenius mit einem anderen angeklagten Cyberkriminellen in Verbindung stehen, Connor Riley Moucka, der im Oktober festgenommen wurde. Da er jedoch nicht direkt in Systeme eingedrungen war, sondern am Verkauf gestohlener Daten beteiligt war, ist Wagenius‘ Verantwortung in Bezug auf die Snowflake- und AT&T-Hacks unterschiedlich.

Während einer Gerichtsverhandlung im letzten Monat betonte die US-Staatsanwältin Tessa Gorman, dass die Hackerangriffe gegen AT&T und Verizon keine Einzelfälle waren, sondern Teil eines orchestrierten Komplotts. Sie betonte, dass beide Angriffe auf einen unbefugten Computerzugriff und damit verbundene Erpressungsversuche zurückzuführen seien, und merkte an, dass das Verfahren gegen Wagenius auf ähnlichen Beweisen basierte und demselben rechtlichen Rahmen folgte. Dies deutet darauf hin, dass all diese Cyberkriminalität in eine größere Hackeroperation verflochten sind.

Angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Cyberangriffen verstärken die Strafverfolgungsbehörden ihre Bemühungen, die Täter streng zu bestrafen. Längere Haftstrafen und hohe Geldbußen werden zum Standard, da die Behörden solche Aktivitäten verhindern wollen. Angesichts dieser Bedrohungen ist es für Unternehmen unerlässlich, wachsam zu bleiben und potenzielle Schwachstellen in ihren Systemen zu identifizieren und zu schließen, um sich vor Angriffen zu schützen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert