
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel das Thema Selbstmord behandelt.
Eine echte Plage: Ein Überblick
A Real Pain , bei dem Jesse Eisenberg Regie, Drehbuch und Hauptrolle spielt, ist eine Komödie mit Drama, die Humor und tiefgründige Themen miteinander verbindet. Eisenberg spielt den introvertierten und ängstlichen David Kaplan , der sich zusammen mit seinem charismatischen, aber problematischen Cousin Benji Kaplan (Kieran Culkin) auf eine Reise nach Polen begibt. Auf ihrer Reise schließen sie sich einer Holocaust-Reisegruppe an und besuchen das ehemalige Haus ihrer Großmutter in Polen. Seit seiner Premiere beim Sundance Film Festival 2024 hat der Film eine beeindruckende Reihe positiver Kritiken erhalten.
Kritikerlob und Leistungen der Besetzung
Eisenbergs vielseitige Rolle als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller hat ihm viel Anerkennung eingebracht. Seine Darstellung des David vor dem Hintergrund einer komplexen familiären Beziehung markiert einen bemerkenswerten Punkt in seiner Karriere. Auch Kieran Culkin glänzt in seiner Rolle als Benji und erhielt für seine herausragende Leistung einen Golden Globe Award. Der Film untersucht auf komplexe Weise die ohnehin angespannte Beziehung zwischen David und Benji, während sie sich auf ihren Reisen durch ihre Gefühlswelt bewegen, und gipfelt in einem offenen Ende, das den Zuschauer mit Fragen zurücklässt.
Warum Benji im Fazit von A Real Pain am Flughafen bleibt
Mehrere Interpretationen angeboten

Nach ihrer Rückkehr aus Polen lädt David Benji ein, ihn auf einer Taxifahrt nach Hause zu begleiten, doch Benji lehnt ab und beschließt stattdessen, am Flughafen zu bleiben. Die letzte Einstellung des Films zeigt Benji, wie er immer noch am Flughafen sitzt und unbekannte Gesichter beobachtet. Dieser ergreifende Moment lässt darauf schließen, dass er ein tiefes Gefühl der Verlorenheit verspürt, was auf eine innere Unruhe hinweist, während er mit seinen Gefühlen und der Ungewissheit über seine Zukunft ringt.
Einige Interpretationen gehen weiter davon aus, dass Benji möglicherweise obdachlos ist, da er schon lange vor Davids Ankunft am Flughafen war. Darüber hinaus bot Culkin beim SCAD Film Festival 2024 eine andere Perspektive und schlug vor, dass die Schlussszene Davids Angst vor dem widerspiegeln könnte, was Benji nach der Trennung tun könnte, wodurch die Zuschauer über die beunruhigenden Auswirkungen dieser Spannung nachdenken können.
Die Entdeckung im Haus ihrer Großmutter in Polen
Erwartungen vs. Realität

Als David und Benji ihre Tour mit der Gruppe beenden, trennen sich ihre Wege, um das Elternhaus ihrer Großmutter zu besuchen. Ohne genaue Vorstellungen davon, was sie dort finden werden, entdecken sie ein Haus ohne bemerkenswerte Merkmale. Dieser Besuch weckt jedoch eine bedeutende Erinnerung bei Benji, da er sich an einen Moment aus seiner Kindheit erinnert, als seine Großmutter ihn ohrfeigte – ein Vorfall, den er überraschenderweise als eine der besten Erfahrungen seines Lebens betrachtet. David schlägt vor, seine Ehrerbietung zu erweisen, indem man einen Stein auf die Haustreppe legt, eine Anspielung auf die jüdische Tradition, Grabstätten zu ehren.
Das Haus ihrer Großmutter in Krasnystaw, Polen, wird zum Zentrum einer unerwarteten Begegnung mit einem Nachbarn, der kein Englisch spricht, was zu Missverständnissen über ihre Absichten führt. Der unbeholfene Austausch unterstreicht das Thema, dass nicht alle Reisen den erwarteten Abschluss bringen.
Die Kluft zwischen David und Benji vor einem echten Schmerz
Lebensveränderungen und Tragödien

David und Benji hatten in ihrer Kindheit eine enge Bindung, eine Tatsache, an die Benji mit seinen Reisegefährten gerne zurückdenkt. Als jedoch die Pflichten des Erwachsenenlebens in Davids Leben, einschließlich seiner Ehe und Karriere, Vorrang bekamen, wurde ihre Beziehung immer distanzierter. Ihre Entfremdung vertiefte sich sechs Monate vor ihrer Reise, als Benji eine persönliche Krise durchmachte, die in einer fast tödlichen Überdosis gipfelte.
Trotz der emotionalen Belastung, die sie tragen, vermittelt ihr Wiedersehen ein Gefühl der Wiederverbindung, doch beide Cousins haben ungelöste Probleme, die sie angehen müssen. David wird von Erinnerungen an Benjis Überdosis heimgesucht, die sein Handeln und seine Ängste prägen. Dennoch bemüht er sich, ihre Beziehung zu kitten, indem er seine Besorgnis zum Ausdruck bringt und Benji einen neuen Weg nach vorne bietet. Ihre gemeinsame emotionale Reise während der gesamten Reise stellt einen komplizierten, aber hoffnungsvollen Schritt in Richtung Heilung dar.
Benjis Einfluss auf zukünftige Holocaust-Touren
Feedback, das zählt



Während ihrer Tour befasst sich die Gruppe unter der Leitung von James (Will Sharpe) mit den historischen Aspekten des Holocaust. Benji ist jedoch von der trockenen Darstellung von Fakten und Geschichte entmutigt, insbesondere bei einem Besuch eines jüdischen Friedhofs. Er betont die Notwendigkeit eines mitfühlenderen Ansatzes, der die emotionale Last des Holocaust vermittelt, anstatt ihn auf bloße Statistiken zu reduzieren.
Dies wird deutlich, als sie das Konzentrationslager Majdanek besuchen, und veranlasst James, seine Methoden zu überdenken. Er beschränkt seine Erzählung bewusst, um der Gruppe ein nachdenklicheres Erlebnis zu ermöglichen, da er erkennt, dass dieser Ansatz die Erinnerungen an solch heilige Orte ehrt. Bevor David und Benji gehen, drückt James seine Wertschätzung für Benjis Einsichten aus und erkennt den tiefgreifenden Einfluss an, den diese auf seine zukünftigen Holocaust-Touren haben werden.
Das Ende von „A Real Pain“ entschlüsseln
Die Komplexität der menschlichen Erfahrung erforschen

A Real Pain fordert die Zuschauer mit komplexen Erzählungen heraus, die tiefgründige Fragen aufwerfen und vereinfachende Lösungen vermeiden. Benjis Kritik am Holocaust-Tourismus verdeutlicht die Risiken, die mit der Kommerzialisierung von Traumata verbunden sind, und mindert dadurch möglicherweise die harte Realität vergangener Schrecken. Der Film verwebt Themen wie persönliche und gemeinschaftliche Trauer und zeigt Parallelen zu Davids und Benjis Versuchen, den Verlust ihrer Großmutter zu verarbeiten und gleichzeitig ihre eigenen emotionalen Komplexitäten zu bewältigen.
Ein echter Pain-Tomatometer-Score |
Ein echter Schmerz-Popcornmeter-Score |
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96 % |
81 % |
Darüber hinaus beschäftigt sich der Film mit den Themen Identität und Schmerz anhand der jeweiligen Bewältigungsmechanismen von David und Benji. David distanziert sich von seiner Trauer, während Benji mit selbstzerstörerischem Verhalten zu kämpfen hat. Ihre Suche nach einer Verbindung zu ihrem Erbe wird zunehmend komplizierter, was besonders während ihres Besuchs im Haus ihrer Großmutter deutlich wird. A Real Pain lädt das Publikum ein, über die komplexe Natur des menschlichen Daseins nachzudenken , bei dem Fragen länger bestehen bleiben als Antworten.
Quelle: Blavity
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