
Überblick über die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit Videospiel-Abschaltungen
- Die britische Regierung hat sich gegen die Bearbeitung jüngster Petitionen zu abrupten Abschaltungen von Videospielen entschieden und damit bei vielen Spielern für Unmut gesorgt.
- Als Reaktion auf die wachsende Frustration möchten Spieler Petitionen an andere Regierungen richten, damit diese sich mit der Einstellung der Spieledienste befassen.
In einer enttäuschenden Wendung für Gamer, die sich für den Erhalt von Online-Titeln einsetzen, hat die britische Regierung offiziell erklärt, dass sie keine Maßnahmen zur Lösung des umstrittenen Problems der Schließung von Videospielen ergreifen wird. Diese Entscheidung folgt auf das Auftauchen einer Petition, die durch die drohende Schließung und Delistung des Online-Spiels The Crew ausgelöst wurde und eine allgemeine Frustration innerhalb der Gaming-Community verdeutlicht.
In den letzten Jahren haben Spieler ihre Verärgerung über die abrupte Einstellung von Online-Spielen zum Ausdruck gebracht, insbesondere wenn diese Schließungen plötzlich oder kurz nach der Veröffentlichung des Spiels erfolgen. Unabhängig davon, ob Benutzer monatliche Gebühren zahlen, ist der Entzug des Zugriffs auf ein Spiel, in das sie viel Zeit und Ressourcen investiert haben, verständlicherweise entmutigend. Insbesondere die Ankündigung der Schließung von MultiVersus hat in der Community starke negative Gefühle ausgelöst. Die vorliegende Petition entstand jedoch ursprünglich im Jahr 2024 als Reaktion auf Spiele, die nach der Einstellung der Offline-Dienste völlig unspielbar werden.
Die Antwort der Regierung auf die Petition
Die britische Regierung reagierte in einer Erklärung auf eine Petition, die über 13.000 Unterschriften gesammelt hatte. In der Petition wurde die Regierung aufgefordert, Beschränkungen für Spielehersteller einzuführen, um sicherzustellen, dass diese „von ihnen verkaufte Videospiele nicht unwiderruflich deaktivieren“ können, wie dies bei The Crew der Fall war. Die Regierung erkannte die Bedenken der Verbraucher an, bestätigte jedoch, dass es derzeit keine gesetzlichen Anforderungen gibt, die den Support für veraltete digitale Produkte vorschreiben.
Die Regierung hat jedoch angedeutet, dass bestehende Vorschriften wie die Verbraucherschutzverordnung gegen unlauteren Handel in Kraft treten könnten, wenn ein Spiel Verbraucher in die Irre führt und sie glauben lässt, es sei auf unbestimmte Zeit spielbar. In solchen Fällen wäre zumindest eine gewisse Offline-Spielbarkeit erforderlich, sodass der Zugriff auf das Spiel auch dann erhalten bleibt, wenn die Online-Funktionen eingestellt werden.
Kampagne weitet sich über Großbritannien hinaus aus
Diese Petition, die von Stop Killing Games initiiert und vom YouTuber Ross Scott geleitet wurde, hat in Großbritannien vielleicht nicht die gewünschte Wirkung erzielt, aber die Kampagne ist noch lange nicht vorbei. Aktivisten wollen ihre Bemühungen nun ausweiten, indem sie ähnliche Petitionen an andere Regierungen, darunter auch an die der Europäischen Union, senden, um Gesetzesänderungen zum Schutz der Rechte der Spieler zu erreichen.
Derzeit müssen Gamer mit der Ungewissheit rechnen, dass ihre Lieblingstitel – oder sogar neu erschienene – unerwartet eingestellt werden. Die optimistischste Aussicht ist derzeit, dass die Spiele weiterhin offline verfügbar bleiben, ähnlich wie MultiVersus und andere Titel von Plattformen, die kürzlich ihre Server abgeschaltet haben, wie Nintendo 3DS und Wii U.
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