Ubisoft schließt britisches Studio und entlässt 185 Mitarbeiter

Ubisoft schließt britisches Studio und entlässt 185 Mitarbeiter

Ubisoft gibt Schließung des britischen Studios im Zuge von Personalentlassungen bekannt

Ubisoft hat kürzlich Pläne bestätigt, sein Studio in Leamington in Großbritannien zu schließen, was zum Verlust von 185 Arbeitsplätzen führen wird. Von diesen betroffenen Stellen sind 100 speziell in Großbritannien. Diese Entscheidung ist Teil umfassenderer Personalabbaumaßnahmen, die auch die Ubisoft-Büros in Düsseldorf, Stockholm und Newcastle betreffen werden, und unterstreicht die erhebliche Umstrukturierung des Unternehmens inmitten anhaltender Herausforderungen.

Details zum Personalabbau

Ein Sprecher von Ubisoft erklärte: „Im Rahmen unserer laufenden Bemühungen, Projekte zu priorisieren und Kosten zu senken, die die langfristige Stabilität bei Ubisoft gewährleisten, haben wir gezielte Umstrukturierungen bei Ubisoft Düsseldorf, Ubisoft Stockholm und Ubisoft Reflections sowie die dauerhafte Schließung von Ubisoft Leamington angekündigt.“

„Wir sind zutiefst dankbar für ihre Beiträge und sind entschlossen, sie während dieses Übergangs zu unterstützen.“

Die Zeichen des Wandels erkennen

Die Ankündigung der Entlassungen war zwar beunruhigend, wurde aber angesichts der früheren Andeutungen von Ubisoft zur Umstrukturierung erwartet. Letztes Jahr tauchten Berichte über mögliche Personalkürzungen und Studioumstrukturierungen auf, und im Februar kamen weitere Spekulationen auf. Diese Entlassungen fallen mit Ubisofts jüngster Entscheidung zusammen, ihren Live-Service-Shooter XDefiant einzustellen, und bedeuten die anhaltenden Verzögerungen bei ihrem mit Spannung erwarteten Titel Assassin’s Creed Shadows.

Bedenken hinsichtlich der Zukunft von Ubisoft

Die Ankündigung hat bei den Fans Bedenken hinsichtlich der Qualität der kommenden Veröffentlichungen von Ubisoft und der allgemeinen Langlebigkeit des Unternehmens geweckt. Insbesondere Star Wars Outlaws, ein Titel mit hohen Investitionen, musste erhebliche finanzielle Rückschläge hinnehmen, was die Schwierigkeiten verdeutlicht, mit denen Ubisoft bei der Verwirklichung lukrativer Projekte konfrontiert war. Seit 2022 ist die Belegschaft des Unternehmens von rund 20.279 Mitarbeitern auf 18.666 bis Ende September 2024 geschrumpft.

Strategien für eine stabile Zukunft

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen hat Ubisoft erklärt, dass sie „entschiedene Schritte“ unternehmen, um das Unternehmen umzugestalten und seinen Erfolg wiederzubeleben. Kritiker argumentieren jedoch, dass der Fokus eher auf der Zufriedenheit der Stakeholder als auf der Priorisierung des Spielererlebnisses zu liegen scheint. Dieser Ansatz wirft Fragen zur langfristigen Rentabilität und Attraktivität zukünftiger Titel auf.

Spekulationen über eine Privatisierung

Im Jahr 2022 kursierten Gerüchte über eine mögliche Privatisierung von Ubisoft, angeheizt durch potenzielle Investitionen des großen chinesischen Konglomerats Tencent. Dennoch scheint CEO Yves Guillemot zögerlich zu sein, die Kontrolle abzugeben, und deutet an, dass er das Unternehmen lieber unabhängig als unter dem Einfluss von Tencent führen möchte.

Ausblick

Da die Veröffentlichung von Assassin’s Creed Shadows für den 20. März 2025 geplant ist, hofft Ubisoft, dass dieser Titel dem Unternehmen eine entscheidende finanzielle Wende bringen wird. Nur die Zeit wird zeigen, ob ihre Strategien in einer sich entwickelnden Spielelandschaft langfristigen Erfolg bringen.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert