Ubisoft schließt Studio, das an wichtigen Spielen beteiligt war, 185 Mitarbeiter sind betroffen

Ubisoft schließt Studio, das an wichtigen Spielen beteiligt war, 185 Mitarbeiter sind betroffen

Der Videospielsektor steht erneut vor Turbulenzen, da Ubisoft nach der Schließung eines seiner Support-Studios in Großbritannien erhebliche Entlassungen ankündigt. Das für seine weltweit verteilten Studios bekannte Unternehmen unternimmt nun Schritte zur Kostensenkung, was in der Schließung einer wichtigen Einrichtung und der Verkleinerung einer anderen gipfelt.

Laut einem Bericht von Eurogamer wird diese jüngste Runde von Kostensenkungsmaßnahmen zum Verlust von 185 Arbeitsplätzen führen. Diese Ankündigung erfolgt in einer schwierigen Zeit für Ubisoft, das seine Belegschaft seit 2022 reduziert. Im September 2024 beschäftigte das Unternehmen 18.666 Personen, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 20.279 Mitarbeitern zwei Jahre zuvor. Zu dieser Situation tragen mehrere kürzlich erfolglose Veröffentlichungen bei, darunter „Star Wars Outlaws“, das die Umsatzerwartungen nicht erfüllen konnte.

Schließung von Ubisofts Leamington Studio

Schließung eines der beiden Standorte in Großbritannien

Das Ubisoft-Logo mit Titeln wie Prince of Persia, Assassin's Creed, Skull and Bones und The Division

Ubisofts Leamington Studio, das 2017 von Activision übernommen wurde, wurde am Montag offiziell geschlossen. Dieses Studio hatte Anerkennung für seine Beiträge als Support-Team für beliebte Franchises wie Tom Clancy’s The Division-Reihe, Far Cry 5, Skull and Bones und in jüngerer Zeit Star Wars Outlaws erhalten. Leider war Star Wars Outlaws eine bemerkenswerte Enttäuschung, blieb deutlich hinter den Verkaufsprognosen zurück und schnitt sogar schlechter ab als sein Vorgänger Star Wars Jedi: Survivor, der 2023 auf den Markt kam.

Ubisoft Leamington wurde 2002 als FreeStyleGames gegründet und machte sich zunächst unter Activision einen Namen mit der Entwicklung der DJ Hero-Reihe. Später übernahm es die Rolle eines Support-Studios für große Titel wie Call of Duty und Guitar Hero. Im Rahmen seiner Neuausrichtung zur Kostensenkung war Ubisoft Leamington das einzige Studio, das von dieser jüngsten Entscheidung betroffen war. Ein Schritt, der mit weiteren Verzögerungen bei der Veröffentlichung von Assassin’s Creed Shadows zusammenfällt, die nun für März geplant ist.

Ubisoft führt Entlassungen auf „gezielte Umstrukturierung“ zurück

Priorisierung von Kostensenkungsinitiativen

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Ein Ubisoft-Sprecher erläuterte gegenüber Eurogamer, dass dieser Personalabbau und die Schließung von Ubisoft Leamington auf mehrere „gezielte Umstrukturierungen“ in seinen Studios zurückzuführen seien. Weitere betroffene Studios sind Ubisoft Düsseldorf, Ubisoft Stockholm und Ubisoft Reflections, die alle verschiedene AAA-Projekte unterstützten. Insbesondere war Ubisoft Düsseldorf an der Entwicklung von Anno und Die Siedler beteiligt, während Ubisoft Stockholm zuvor mit Massive Entertainment an Avatar: Frontiers of Pandora zusammengearbeitet hatte.

Mit Blick auf das Jahr 2025 sieht sich Ubisoft einer prekären Finanzlage gegenüber, wobei viel vom Erfolg von Assassin’s Creed Shadows abhängt. Während die jüngsten Vorschauen etwas Optimismus geweckt haben, bleibt es ungewiss, ob ein einzelnes Spiel das Schicksal des Unternehmens wenden kann. Ubisofts Ankündigungen, insbesondere während des letztjährigen Ubisoft Forward, stießen auf Enttäuschung, was durch den Abgang wichtiger Talente, die an den großen AAA-Titeln beteiligt waren, noch erschwert wurde. Die zukünftige Entwicklung von Ubisoft wird von mehr als nur einer erfolgreichen Veröffentlichung abhängen.

Quellen: Eurogamer

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