
Überblick über die jüngsten Entwicklungen bei Ubisoft
- Ubisoft schließt sein Studio im britischen Leamington und führt an drei weiteren Standorten einen Stellenabbau durch.
- Insgesamt sollen von diesen Maßnahmen 185 Mitarbeiter betroffen sein.
- Die voraussichtliche Veröffentlichung des nächsten Titels der Assassin’s Creed-Reihe mit dem Titel Assassin’s Creed Shadows ist für den 20. März 2025 geplant.
Ubisoft hat kürzlich die Schließung seines Leamington-Studios im Vereinigten Königreich sowie eine Reihe von Stellenstreichungen an weiteren Standorten angekündigt, darunter Ubisoft Düsseldorf, Ubisoft Stockholm und Ubisoft Reflections. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kostensenkung, da der Gaming-Gigant trotz seiner Bedeutung im AAA-Gaming-Sektor finanzielle Herausforderungen meistert.
Das Studio aus Leamington, bekannt für seine Beiträge zu beliebten Franchises wie Call of Duty: Infinite Warfare, Far Cry 5 und Tom Clancy’s The Division, wird trotz des Erfolgs dieser Titel seine Türen schließen. Die Schließung erfolgte unmittelbar nach enttäuschenden Verkaufszahlen für Star Wars Outlaws, einem Spiel, das teilweise vom Team aus Leamington entwickelt wurde, was Bedenken hinsichtlich der Gesamtrentabilität des Unternehmens schürt. Darüber hinaus haben ständige Verzögerungen bei Assassin’s Creed Shadows Zweifel daran aufgeworfen, ob die Erwartungen der Spieler erfüllt werden können, was zu einer verstärkten Überwachung der Aktivitäten von Ubisoft führt.
Laut einer Erklärung gegenüber Eurogamer werden die bevorstehenden Entlassungen insgesamt 185 Mitarbeiter betreffen. Diese Nachricht folgt auf die jüngste Entscheidung des Unternehmens, die Server für XDefiant am 3. Juni 2025, nur ein Jahr nach dem Start, zu deaktivieren. Mark Rubin, der ausführende Produzent von XDefiant, wies darauf hin, dass Free-to-Play-Spiele eine beträchtliche Zeit benötigen, um profitabel zu werden, und verwies auf den finanziellen Druck, der diese Entlassungen verursacht. Ubisoft betonte, dass die Umstrukturierung mit seinem Schwerpunkt auf der Priorisierung wichtiger Projekte bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten übereinstimmt.
Auswirkungen der jüngsten Entlassungen bei Ubisoft auf die Beschäftigung





Die Schließung des Leamington-Studios und die damit verbundenen Entlassungen könnten ein Zeichen für die laufenden Finanzstrategien von Ubisoft sein. Jüngsten Berichten zufolge prüfen Ubisoft und Tencent mögliche Optionen zur Umstrukturierung des Unternehmens, die eine Aufspaltung statt einer vollständigen Privatisierung beinhalten könnten. Eine solche Aufspaltung könnte nicht nur Tencents Anteil an Ubisoft erhöhen, sondern auch den Cashflow stabilisieren, da die beiden Unternehmen das Portfolio der Vermögenswerte von Ubisoft gemeinsam verwalten. Der Zeitplan für etwaige bedeutende Veränderungen könnte jedoch davon abhängen, wie gut sich Assassin’s Creed Shadows bei der Veröffentlichung schlägt.
Die Landschaft der Branche zeigt einen beunruhigenden Trend, da die jüngsten Entscheidungen von Ubisoft ein größeres Muster von Entlassungen und Studioschließungen widerspiegeln. Im Jahr 2024 entließen andere Großkonzerne wie Microsoft rund 650 Mitarbeiter, nachdem sie Anfang des Jahres etwa 1.900 abgebaut hatten. In ähnlicher Weise standen Unternehmen wie Sony, Bungie und Sega sowie zahlreiche Indie-Entwickler aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, die sowohl große als auch kleine Studios betreffen, vor finanziellen Anpassungen.
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