
Dieses Material stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den hier besprochenen Unternehmen.
Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat kürzlich eine Stellungnahme zu Vorwürfen veröffentlicht, sie habe den führenden chinesischen Technologiekonzern Huawei mit Prozessoren für künstliche Intelligenz beliefert. Berichten zufolge haben Huaweis Ascend-Prozessoren erhebliche Diskussionen ausgelöst, insbesondere angesichts einer neuen Analyse von Semi Analysis, die darauf hindeutet, dass Huawei diese Prozessoren erfolgreich von TSMC bezogen hat. TSMC betont jedoch, seit September 2020 keine Produkte mehr an Huawei geliefert zu haben, da US-Beschränkungen den Export fortschrittlicher Chips an den chinesischen Technologieriesen verbieten.
TSMC arbeitet mit den US-Behörden bezüglich Auftragsüberprüfungen zusammen
Die Frage des chinesischen Zugangs zu fortschrittlichen KI-Chips gewann im Januar an Bedeutung, als das Startup DeepSeek KI-Modelle vorstellte, die westlichen Leistungsstandards in nichts nachstanden. Berichte deuteten darauf hin, dass DeepSeek Zugriff auf spezialisierte Versionen von NVIDIAs H20-KI-GPUs hatte, die für den chinesischen Markt entwickelt wurden, aber durch US-Vorschriften eingeschränkt sind. Gleichzeitig gab das Center for Strategic and International Studies (CSIS) bekannt, dass Huawei das Potenzial hat, über 500.000 fortschrittliche Ascend-KI-Chips herzustellen.
In einem aufschlussreichen Bericht der letzten Woche erläuterte Semi Analysis, dass sowohl die US-Regierung als auch Tech Insights, ein Chipanalyseunternehmen, Huaweis Ascend-Chips erhalten hatten und bestätigten, dass diese Chips tatsächlich von Huawei hergestellt wurden. Darüber hinaus wies die CSIS-Recherche darauf hin, dass Huawei die für diese Chips benötigten Chips bereits vor der Verhängung der US-Sanktionen beschafft hatte. Dies deutet darauf hin, dass TSMC keine amerikanischen Handelsbeschränkungen verletzt hat.

Die Sanktionen gegen Huawei wurden im Mai 2020 von der Trump-Regierung eingeleitet. TSMC war damals führend in der fortschrittlichen Fertigungstechnologie und nutzte 7-Nanometer- und 7-Nanometer+-Knoten, hauptsächlich für Huaweis Smartphone-Prozessoren. Wichtig: Die Sanktionen beinhalteten eine 120-tägige Schonfrist für Bestellungen vor dem 15. Mai, sodass Lieferungen bis zum 14. September desselben Jahres möglich waren.
In seiner jüngsten Stellungnahme zu den Ergebnissen der Semi-Analyse bekräftigte TSMC die Einhaltung aller geltenden Vorschriften für seine Produkte. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Produktion der neuesten KI-Chips modernste Fertigungsverfahren wie 7-Nanometer- und 5-Nanometer-Technologien erfordert. Die jüngste Entwicklung von TSMC ist das 3-Nanometer-Verfahren, das für stromsparende Anwendungen wie Smartphone-Prozessoren optimiert ist.
TSMC bekräftigte, dass alle Lieferungen an Huawei seit September 2020 eingestellt wurden. Das Unternehmen verpflichtete sich, verdächtige Bestellungen genau zu überwachen und durch sorgfältige Untersuchungen und Abstimmung mit den zuständigen Behörden umgehend Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften zu ergreifen. TSMC hat sich bereits mit dem US-Handelsministerium über potenziell verdächtige Transaktionen in Verbindung gesetzt und plant, diese Kommunikation auch weiterhin aufrechtzuerhalten.
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