
In der sich rasant entwickelnden Welt der künstlichen Intelligenz (KI) gelten NVIDIA und AMD als Schlüsselakteure; die wahre treibende Kraft hinter vielen dieser Innovationen ist jedoch die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).Mit Blick auf die Zukunft wird die zentrale Rolle von TSMC in der KI-Lieferkette immer deutlicher.
TSMC: Ein zentraler Akteur in der KI-Lieferkette
Die Nachfrage nach KI-Chips zeigt keine Anzeichen eines Abflauens und schafft damit die Voraussetzungen für deutliches Umsatzwachstum für Hersteller wie NVIDIA und AMD in den kommenden Monaten. Wichtiger noch: TSMC steht im Zentrum dieser Lieferkette und fungiert als wichtiges Bindeglied für verschiedene Interessengruppen. AMD und NVIDIA unterhalten zwar ein breites Lieferantennetzwerk, laufen aber letztlich bei TSMC zusammen. TSMC wird mit dem Fortschritt der KI-Technologie voraussichtlich Chipbestellungen im Wert von Hunderten Milliarden abwickeln. Das Unternehmen wird nicht nur hochmoderne Knoten für Beschleuniger liefern, sondern auch modernste Verpackungskapazitäten anbieten. Die Marktdominanz von TSMC ist derzeit beispiellos.
TSMC hat sich als vertrauenswürdigste Gießerei der Branche etabliert, was durch sein außergewöhnliches Umsatzwachstum belegt wird. Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen bemerkenswerten Gewinnanstieg von 61 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte damit einen Rekordwert, der die Finanzprognosen übertraf. Dieser Erfolg ist auf die Rolle von TSMC als Katalysator im KI-Sektor zurückzuführen. Durch die Zusammenarbeit mit Branchenriesen wie NVIDIA und AMD liefert TSMC Hochleistungsgeräte und hält so seinen Wachstumskurs stabil.

NVIDIAs kommende KI-Produkte werden künftig stark auf die Fertigungsprozesse von TSMC angewiesen sein, darunter auch das geplante Vera Rubin-Projekt, das die fortschrittliche 3-nm-Technologie von TSMC nutzt. Die neue Feynman-Architektur soll zudem N2-Technologie integrieren und so TSMCs Einfluss auf die NVIDIA-Lieferkette stärken. Obwohl NVIDIA-CEO Jensen Huang seine Bereitschaft zur Diversifizierung seiner Foundry-Partner signalisiert hat, scheint TSMCs Rolle als führender Zulieferer weiterhin unersetzlich.
AMD richtet seine Instinct-KI-Produkte der nächsten Generation strategisch auf die Fertigungskapazitäten von TSMC aus, insbesondere die Instinct MI350X-Serie und die zukünftige MI400-Reihe. Interessanterweise ist sogar Intel, der die eigenen Fertigungsanlagen betreibt, daran interessiert, Chips von TSMC zu beziehen. Dies unterstreicht die anhaltende Bedeutung von TSMC in der Halbleiterbranche. Prognosen zufolge könnten KI-bezogene Aufträge in den nächsten Jahren Billionen von Dollar erreichen.

Als Reaktion auf den geopolitischen Druck hat TSMC seine Geschäftstätigkeit geschickt angepasst und insbesondere seine Präsenz in den USA deutlich ausgebaut. Bis Ende 2026 ist der Aufbau einer 2-nm-Produktion in Arizona geplant – ein bemerkenswerter Wandel, da TSMC noch vor wenigen Jahren in den USA keine Produktionsstätte hatte. Diese schnelle Expansion unterstreicht die bemerkenswerte Fähigkeit von TSMC, in einem herausfordernden Umfeld zu wachsen und Innovationen zu entwickeln.
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