
Auswirkungen der Zölle auf die Halbleiterproduktion
Die unter der Trump-Regierung eingeführten Zölle zielten darauf ab, die inländische Produktion in den USA wiederzubeleben, insbesondere als Reaktion auf die zunehmende Besorgnis über die Abhängigkeit von Taiwan bei der Halbleiterproduktion. Diese geopolitische Strategie zielt darauf ab, die US-Produktionskapazitäten zu stärken, insbesondere angesichts der zunehmenden Spannungen mit China. Allerdings dürften solche Zölle zu höheren Verbraucherpreisen führen, insbesondere für Technologieprodukte wie Smartphones.
Ankündigung einer Preiserhöhung durch TSMC
Einem aktuellen Bericht von DigiTimes zufolge plant die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), ein führender Halbleiterproduzent, die Preise für seine hochentwickelten Chips ab 2026 um 5–10 % zu erhöhen. Dieser Anstieg wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter US-Zölle, Währungsschwankungen und anhaltende Herausforderungen bei der Effizienz der Lieferkette.
Betroffene Technologien und strategische Schritte
Die Preisanpassungen betreffen vor allem Chips, die mit Spitzentechnologien wie 5-nm-, 4-nm-, 3-nm- und 2-nm-Prozessen hergestellt werden. Interessanterweise könnte TSMC weiterhin Rabatte für seine älteren Produktionsknoten anbieten und so die Gesamtauswirkungen auf seine Partner abmildern.
Der Welleneffekt auf große Technologieunternehmen
Namhafte Technologieunternehmen wie Apple, Nvidia und Qualcomm sind von den Preisänderungen von TSMC stark betroffen, da sie auf die Fertigungskapazitäten von TSMC angewiesen sind. Kostensteigerungen dürften sich daher in den Endpreisen ihrer Produkte niederschlagen.
Zukünftige Produktionskapazitäten und -kosten
Frühere Berichte deuteten darauf hin, dass TSMC für den 2-nm-Prozess bis zu 30.000 US-Dollar pro Wafer verlangen könnte. Für fortschrittlichere Nodes werden sogar noch höhere Kosten prognostiziert – bis zu 45.000 US-Dollar. Die Auswirkungen der bevorstehenden Preiserhöhung auf diese bisherigen Schätzungen müssen genau beobachtet werden.
Kommende Technologien und Kundenvorbehalte
DigiTimes berichtete kürzlich, dass der 2-nm-Fertigungsprozess von TSMC gute Fortschritte mache und die Massenproduktion im vierten Quartal 2025 beginnen soll. Großkunden wie Apple und Qualcomm haben bereits erhebliche Kapazitätsreservierungen vorgenommen. Apple wird sich voraussichtlich bis zu 50 % der 2-nm-Produktion von TSMC für seine kommenden Produkte sichern.
Neue Produkteinführungen in Sicht
Die mit Spannung erwartete iPhone 17-Serie wird voraussichtlich den neuen A19-Chip enthalten, der auf der 3-nm-Technologie von TSMC basiert. Darüber hinaus hat Apple Produktionskapazitäten für den A20 Pro-Chipsatz für die kommende iPhone 18-Serie reserviert. Qualcomm wird den 2-nm-Prozess von TSMC auch für seine Snapdragon-Chips der nächsten Generation nutzen, die in führenden Android-Smartphones zum Einsatz kommen sollen.
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