The Walking Dead nimmt die Zuschauer mit auf eine packende Reise durch eine postapokalyptische Welt, in der es ums Überleben geht. Doch neben den spannenden Erzählungen von Begegnungen mit Zombies und menschlichem Wettbewerb wird ein wichtiges Thema oft übersehen: die grundlegende Suche nach Nahrung. Für Überlebende ist eine nachhaltige Nahrungsquelle lebenswichtig, denn Kannibalismus, wie der Verzehr von Menschenfleisch, ist einfach keine Option.
Unter solch schwierigen Umständen ein verlässliches Nahrungsmittelsystem aufzubauen, stellt eine große Herausforderung dar. Wie Serienschöpfer Robert Kirkman anmerkte, sind Kreativität und Einfallsreichtum von größter Bedeutung. Kirkman ging auf dieses Thema während einer Leseranfrage im Abschnitt „Letter Hacks“ von The Walking Dead Deluxe #103 ein .
Ein Leser, der neugierig auf das von Spencer Monroe in Ausgabe Nr. 77 erwähnte Beef Jerky Stroganoff war, veranlasste Kirkman zu einer ausführlichen Antwort, der humorvoll zugab, er sei sich nicht sicher, ob das Gericht überhaupt „essbar“ sei. Er erläuterte seine Inspiration:
Ich dachte, ein wirklich mieses Gericht für die Apokalypse wäre Stroganoff mit Beef Jerky statt Hamburger […] Ich dachte einfach, dass Jerky lange hält und Stroganoff aus der Packung ist im Grunde doch nur ein Staubbeutel, oder?
Überlebensküche in The Walking Dead: Ein echter Test für die Kreativität
Aufwertung einfacher Mahlzeiten durch „Food Hacking“
Kirkman glaubte, dass Beef Jerky Stroganoff eine angemessene kulinarische Wahl für Überlebende sei, da es die harte Realität einer von Zombies überrannten Welt widerspiegele. Die in Kirkmans und Charlie Adlards Geschichten dargestellten Bedingungen ähneln oft denen eines Kriegsgebiets, mit eingeschränkten Möglichkeiten für Landwirtschaft, Viehhaltung und sogar grundlegender Lebensmittelsicherheit.
Überlebende sind, ähnlich wie Soldaten im Kampf, in erster Linie auf Nahrungsmittel angewiesen, die leicht zu transportieren, zu lagern und zuzubereiten sind. Ihre gesammelten Rationen bestehen aus Fertiggerichten, Konserven und getrockneten Produkten. Diese Lebensmittel stillen zwar den Hunger, sind aber weit entfernt von Gourmetkost. Doch genau wie findige Soldaten entdecken Überlebende häufig innovative Möglichkeiten, ihre Mahlzeiten durch die Kombination verschiedener Zutaten zu verbessern – zum Beispiel die Mischung von Beef Jerky mit Instant-Stroganoff.
Überraschend essbare Gerichte: Das Argument für Beef Jerky Stroganoff
Interessanterweise äußerte Kirkman trotz der erzählerischen Relevanz des Beef Jerky Stroganoff Zweifel an dessen Schmackhaftigkeit und wünschte sich, jemand würde seine Essbarkeit beurteilen. Überraschenderweise stellte sich ein Teil der Fangemeinde, darunter auch dieser Autor, der Herausforderung. Dieses Rezept fand sogar seinen Weg in The Walking Dead: The Official Cookbook and Survival Guide von Lauren Wilson und Yunhee Kim.
Während die Zubereitungsmethoden für Stroganoff sehr unterschiedlich sind, scheint Spencer sich für eine einfache Fertigvariante entschieden zu haben. In dieser speziellen Variante wird Beef Jerky mit Nudeln in einer Soße aus einem Päckchen „Champignoncreme“, Milchpulver und Wasser geköchelt. Das Ergebnis ist ein unerwartet schmackhaftes Gericht, auch wenn man es vielleicht nicht jeden Tag essen möchte.
Die Bissfestigkeit des Trockenfleischs kann durch Einweichen vor dem Kochen gemildert werden, wie in Wilsons und Kims Buch vorgeschlagen. Die Textur kann zwar eine Herausforderung darstellen, der Rindfleischgeschmack bleibt jedoch weitgehend erhalten. Wenn dies tatsächlich Kirkmans Vision für das Gericht einfängt, wird es vielleicht nicht die Teller von Spitzenrestaurants zieren, aber es erfüllt sicherlich die Überlebensbedürfnisse, die in The Walking Dead dargestellt werden.
The Walking Dead Deluxe #103 ist jetzt über Skybound Entertainment erhältlich.
Quellen: The Walking Dead: Das offizielle Kochbuch und Survival-Guide
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