
Die Aktivitäten von TikTok in den USA sind zum Brennpunkt erheblicher Kontroversen geworden. Diese kontroverse Atmosphäre rührt hauptsächlich von anhaltenden Diskussionen über mögliche Verbote durch Regierungsvertreter her, während Nutzer und ByteDance, TikToks Muttergesellschaft, dem starken Wunsch nach moderateren Alternativen gegenüberstehen. Zuvor hatte die Ankündigung eines vorübergehenden Verbots für Aufsehen gesorgt, was den damaligen Präsidenten Donald Trump dazu veranlasste, den Beteiligten eine weniger drastische Lösung zuzusichern. Das Schicksal des Unternehmens in den USA bleibt weiterhin ungewiss. Kürzlich unterzeichnete Trump eine Durchführungsverordnung, die TikToks Betriebslizenz in den USA um weitere 75 Tage verlängerte.
Verlängerung des TikTok-Betriebs gemäß Trumps Executive Order: Eine 75-tägige Schonfrist
Obwohl TikTok ab dem 19. Januar 2025 ein formelles Verbot seiner US-Aktivitäten verhängt hatte, führte die Reaktion der aktuellen Regierung zu einer 75-tägigen Fristverlängerung, die es der Plattform ermöglicht, ihre Präsenz aufrechtzuerhalten. Diese Verlängerung soll dem Unternehmen nicht nur die nötige Zeit verschaffen, um die Bedingungen für den weiteren Betrieb auszuhandeln, sondern auch, um ein US-Unternehmen für mögliche Übernahmegespräche zu finden. Da diese Schonfrist ihrem Ende entgegengeht, dürfte TikTok von einer weiteren Verlängerung profitieren, die dem Unternehmen zweieinhalb Monate Zeit gibt, um eine tragfähige Lösung auszuhandeln.
In einem kürzlich auf Truth Social veröffentlichten Update betonte Präsident Trump die erheblichen Fortschritte bei der Einigung auf einen Deal, der die operative Zukunft von TikTok in den USA sichern könnte. Berichten zufolge bekunden mehrere Großkonzerne, darunter Oracle, Amazon und Perplexity, Interesse, und auch bekannte Persönlichkeiten wie MrBeast und Kevin O’Leary von Shark Tank zeigen sich an den Verhandlungen beteiligt.
Trotz der Bereitschaft der Regierung, diese Schonfrist zu verlängern, hat ByteDance seine Zurückhaltung geäußert, Teile seiner US-Aktivitäten zu veräußern. Zudem ist für jeden möglichen Verkauf die Zustimmung der chinesischen Regierung erforderlich, was die Situation erschwert. Trump erwägt zudem die Einführung von Zöllen als aggressivere Strategie, um die Verhandlungen zu erleichtern.
Ein weiterer Ansatz, der in Erwägung gezogen wird, sieht die Strukturierung eines Deals vor, bei dem mehrere US-Investoren Teileigentümer von TikTok sein könnten, ohne dass ByteDance die vollständigen Eigentumsrechte übertragen müsste. Der Vorschlag sieht eine Lizenzierung des TikTok-Algorithmus vor, wobei jedoch unklar bleibt, ob solche Vereinbarungen mit den geltenden Rechtsvorschriften vereinbar wären. Bis klarere Antworten vorliegen, bleibt TikToks Zukunft in den USA ungewiss.
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