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Trump belebt die GENIUS-Stablecoin-Gesetzgebung wieder
Inmitten erheblicher politischer Spannungen hat Präsident Trumps Gesetzesinitiative zu Stablecoins, bekannt als GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act), kürzlich neuen Schwung gewonnen. Trumps einflussreicher Beitrag auf Truth Social konnte eine beeindruckende parteiübergreifende Unterstützung der Kongressabgeordneten verzeichnen – 11 der 12 zusätzlichen Stimmen, die für die Verabschiedung des Gesetzes erforderlich sind.
Donald J. Trump Truth Social 15.07.25 20:43 EST pic.twitter.com/HVT4idAFUN
— Fan Donald J. Trump Posts von Truth Social (@TrumpDailyPosts) 16. Juli 2025
Dieser Zuspruch folgte auf einen Rückschlag, als das Repräsentantenhaus heute Morgen den GENIUS Act nicht weiterverfolgte. Insgesamt 222 Abgeordnete stimmten gegen einen für formelle Diskussionen notwendigen Verfahrensschritt, während nur 196 ihn unterstützten.
Diese Woche stimmt das Repräsentantenhaus über den GENIUS Act ab, der den Grundstein für eine mehrschichtige digitale Zentralbankwährung (CBDC) legt. Amerikaner interagieren mit Stablecoins, hinter den Kulissen aber mit den funktionalen Überwachungsmöglichkeiten einer CBDC. Der Gesetzentwurf sieht in seiner jetzigen Fassung Folgendes vor: pic.twitter.com/GmdgX84SIE
— Abgeordnete Marjorie Taylor Greene🇺🇸 (@RepMTG) 15. Juli 2025
Bedenken im Zusammenhang mit dem GENIUS Act
Einige Abgeordnete, darunter Marjorie Taylor Greene, äußerten Bedenken hinsichtlich des GENIUS Act. Sie argumentieren, dass die Gesetzgebung kritische Lücken aufweist, insbesondere den fehlenden Schutz für die Selbstverwahrung von Krypto-Vermögenswerten und das Versäumnis, die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) ausdrücklich zu verhindern.
Überblick über den GENIUS Stablecoin Act
Der GENIUS Act zielt darauf ab, einen robusten Regulierungsrahmen für Stablecoins zu schaffen. Zu den wichtigsten Punkten der Gesetzgebung gehören:
- An den US-Dollar gekoppelte Stablecoins müssen im Verhältnis 1:1 vollständig durch zulässige Reserven, insbesondere US-Staatsanleihen, gedeckt sein.
- Emittenten müssen sich regelmäßigen Reserveprüfungen unterziehen und monatliche Offenlegungen vorlegen.
- Berechtigten Banken und Unternehmen wird die Ausgabe von Stablecoins mit weniger Einschränkungen als im bestehenden Wertpapierrecht gestattet.
- Alle Emittenten müssen die Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche einhalten, einschließlich der Know Your Customer (KYC)-Vorschriften.
Es wird erwartet, dass diese Gesetzesinitiative die Verbreitung von an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins beschleunigen wird. Der Gesamtmarkt für Stablecoins (TAM) dürfte von derzeit geschätzten 240 Milliarden US-Dollar bis Ende 2026 auf rund 750 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Marktimplikationen und Branchenverschiebungen
Die Verabschiedung des GENIUS Act könnte einen tiefgreifenden Wandel in der Finanzlandschaft einleiten. Der Übergang vom bestehenden Teilreserve-Bankensystem zu einem auf Vollreserven basierenden Modell könnte die Nachfrage nach US-Staatsanleihen deutlich ankurbeln.
Darüber hinaus dürfte die Circle Internet Group (CRCL) von der Verabschiedung des GENIUS Acts deutlich profitieren. Analysten der Bernstein SocGen Group gehen davon aus, dass das Unternehmen den Übergang vom „Geldtransfer der Kryptomärkte“ zu einem integralen Bestandteil der breiteren Internetwirtschaft schaffen wird.
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