
In unserem vorherigen Leitfaden zum Bau eines Gaming-PCs haben wir Optionen im Budgetbereich von 500 bis 1000 US-Dollar untersucht. Dieses Preissegment war jedoch mit Einschränkungen verbunden, insbesondere hinsichtlich der GPU-Leistung und der VRAM-Kapazität. Obwohl unsere Flaggschiff-Konfiguration die RX 9060 XT nutzte, können Gamer Leistungsengpässe feststellen, insbesondere bei grafisch anspruchsvollen Titeln mit Raytracing. Die RX 9060 XT mit 16 GB RAM ist für Standard-Gaming ausreichend, aber Spieler mit einem knapperen Budget könnten Schwierigkeiten haben, kompatible Komponenten mit der gleichen Leistung zu finden.
Diese Motivation hat uns dazu bewogen, zwei überlegene Konfigurationen zu entwickeln, die das Spielerlebnis in höheren Preisklassen – insbesondere zwischen 1.000 und 1.500 US-Dollar – verbessern sollen. Innerhalb dieses Spektrums haben Sie die Flexibilität, verschiedene Konfigurationen zu erstellen, aber wir haben zwei der besten Setups identifiziert: eine budgetfreundliche Option für etwa 1.150 US-Dollar und eine weitere für das obere Ende, etwa 1.500 US-Dollar.
Wenn Sie bereit sind, zwischen 1.000 und 1.500 US-Dollar zu investieren, hilft Ihnen dieser Leitfaden beim Zusammenbau eines nahezu fehlerfreien Gaming-PCs. Unsere Empfehlungen legen Wert auf mindestens 60 FPS bei höheren Grafikeinstellungen in 1440p-Gaming. Wir haben wichtige Faktoren wie aktuelle Marktpreise, Komponentenverfügbarkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis und zukünftige Aufrüstbarkeit berücksichtigt. Nachfolgend finden Sie unsere Komponentenvorschläge für 2025, zugeschnitten auf diese Preisklasse.
Konfiguration Eins (ca.1150–1200 $)
Komponenten | Beschreibung | Preis (Änderungen vorbehalten) |
CPU | AMD Ryzen 5 7500F | 158 US-Dollar |
Hauptplatine | MSI PRO B650M-A WiFi V1 | 139 US-Dollar |
Erinnerung | Crucial Pro 32 GB DDR5 | 87 $ |
Lagerung | WD Black 1 TB SN7100 | 69 $ |
Grafikkarte | MSI Gaming GeForce RTX 5070 Ventus 3X OC | 549 US-Dollar |
Stromversorgung | Thermaltake Toughpower GX2 600W | 55 $ |
PC-Gehäuse | Thermaltake View 170 TG ARGB | 69 $ |

Die Auswahl einer CPU oder eines Motherboards für ein System unter 1.200 US-Dollar ist relativ einfach. Die Suche nach einer GPU im Rahmen des Budgets kann jedoch aufgrund erheblicher Preisunterschiede zwischen den verfügbaren Optionen eine Herausforderung sein. Hochwertigere Optionen wie der Ryzen 9600X oder der Intel Core i5 14600K würden unsere Möglichkeiten, ausreichend Geld für eine robuste GPU bereitzustellen, beeinträchtigen.
Die Wahl des Ryzen 5 7500F ist in dieser Preisklasse eine logische Entscheidung. Wir haben in unserem 1000-Dollar-Build zuvor die Radeon RX 9060 XT eingesetzt. Alternativ bietet die Nutzung einer ähnlichen GPU oder einer anderen Option wie der RTX 5060 Ti nur geringe Leistungsvorteile, insbesondere in Kombination mit Budget- und Mittelklasse-GPUs. Daher erweist sich der Ryzen 5 7500F als ideale CPU, da er in Kombination mit einer geeigneten GPU nahezu die Leistung von High-End-CPUs erreichen kann.

Mit einem Preis von 549 US-Dollar sichern wir uns die GeForce RTX 5070 – eine der besten Mittelklasse-GPUs für 1440p-Gaming. Mit dieser Karte lassen sich alle Grafikeinstellungen moderner Spiele voll ausschöpfen und gleichzeitig eine FPS von deutlich über 60 erreichen. Darüber hinaus sorgen Funktionen wie DLSS 4 und Multi-Frame Generation (MFG) für ein flüssigeres Spielerlebnis.

Bei den restlichen Komponenten haben wir uns für preisgünstige Teile entschieden und gleichzeitig auf Qualität geachtet. Das Micro-ATX MSI PRO B650M-A Mainboard bietet hervorragende Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten und unterstützt CPU- und Speicherübertaktung. Ein robuster 32 GB DDR5-Speicher mit EXPO-Unterstützung sorgt für ausreichend Leistung für Gaming und Multitasking.
Für den Speicher sorgt die Western Digital Black 1TB NVMe SSD, ergänzt durch das Thermaltake Toughpower GX2 600W Netzteil mit 80 Plus Gold-Effizienzklasse. Untergebracht werden all diese Komponenten im eleganten Thermaltake View 170 TG ARGB-Gehäuse, das für optimale Luftzirkulation sorgt und gleichzeitig viel Platz für Kühllösungen und Ästhetik bietet.
Was Sie erwarten sollten:
- ✅ 1440p-Gaming bei maximalen Einstellungen
- ✅ Konstante FPS über 60
- ✅ Leistungsstarke Raytracing-Leistung bei 1080p
- ✅ Integration von DLSS 4 und MFG für optimale Leistung
Was Sie nicht erwarten sollten:
- ❌ Unzureichende Raytracing-Unterstützung bei 1440p
- ❌ Nicht ideal für CPU-Workloads mit hoher Intensität
- ❌ Zukünftige CPU-Upgrades erfordern möglicherweise ein Netzteil mit höherer Nennleistung
- ❌ Eingeschränkte Gehäusekompatibilität für größere ATX-Motherboards
Alternative Konfiguration
Komponenten | Beschreibung | Preis (Änderungen vorbehalten) |
CPU | Intel Core i5 14400F | 147 US-Dollar |
Hauptplatine | ASRock B760M Steel Legend WiFi | 139 US-Dollar |
Erinnerung | Crucial Pro 32 GB DDR5 | 87 $ |
Lagerung | WD Black 1 TB SN7100 | 69 $ |
Grafikkarte | ASRock Challenger Radeon RX 9070 | 549 US-Dollar |
Stromversorgung | Thermaltake Toughpower GX2 600W | 55 $ |
PC-Gehäuse | Thermaltake View 170 TG ARGB | 69 $ |

Für Intel-Liebhaber stellt der Core i5 14400F eine optimale Alternative zum Ryzen 5 7500F dar. Der Preisunterschied ist gering, und ein teureres Mainboard ist auch nicht nötig. Das ASRock B760M Steel Legend WiFi Board bietet moderne Anschlussmöglichkeiten und unterstützt DDR5-Speicher. Da der 14400F keine Übertaktungsmöglichkeiten bietet, eignet sich ein günstigerer B760-Chipsatz gut, wobei die Gehäuseanforderungen unverändert bleiben.

Bei der GPU kann man sich für die Radeon RX 9070 statt der GeForce RTX 5070 entscheiden, wenn man eine höhere VRAM-Kapazität bevorzugt. Leistungsmäßig sind beide Karten vergleichbar, die RX 9070 bietet mit 16 GB VRAM jedoch möglicherweise bessere Zukunftssicherheit. Der Rest der Konfiguration entspricht dem zuvor besprochenen Aufbau, und die Gesamtkosten liegen bequem im Bereich von 1.200 US-Dollar.
Konfiguration Zwei (ca.1.450–1.500 $)
Komponenten | Beschreibung | Preis (Änderungen vorbehalten) |
CPU | AMD Ryzen 5 9600X | 199 US-Dollar |
CPU-Kühler | Corsair Nautilus 240 RS AIO | 89 $ |
Hauptplatine | MSI B650 Gaming Plus WiFi | 159 US-Dollar |
Erinnerung | Crucial Pro 32 GB DDR5 | 87 $ |
Lagerung | WD Black 1 TB SN7100 | 69 $ |
Grafikkarte | PowerColor Reaper Radeon RX 9070 XT | 659 US-Dollar |
Stromversorgung | MSI MAG A850GL | 99 $ |
PC-Gehäuse | NZXT H6 Flow RGB | 99 $ |

Durch die Erhöhung unseres Budgets um zusätzliche 250 bis 300 US-Dollar können wir den leistungsstarken Ryzen 5 9600X einbauen, den wohl besten Gaming-Prozessor für unter 200 US-Dollar. Seine Zen 5-Architektur verbessert sowohl die Single- als auch die Multithread-Leistung und erreicht in Gaming-Szenarien nur geringfügig bessere FPS als der 7600X. Das zusätzliche Budget ermöglicht uns außerdem die Investition in einen effizienteren CPU-Kühler, den Corsair Nautilus 240 RS – bekannt für seine leise und effektive Kühlung.

Das Mainboard wurde auf das MSI B650 Gaming Plus WiFi aktualisiert – ein vollwertiges ATX-Board mit zahlreichen I/O-Ports und robustem 12+2-Phasen-Design, das eine überragende CPU-Taktleistung ermöglicht. Zu den bemerkenswerten Verbesserungen gehören EZ-Debug-LEDs, die die Fehlerbehebung bei Komponenten vereinfachen.
Wir verwenden den gleichen Crucial Pro 32 GB DDR5-Speicher, der über EXPO und zusätzliche Feinabstimmung im BIOS Geschwindigkeiten von bis zu 6000 MT/s erreicht. Für Spiele reichen 32 GB völlig aus, sodass Sie keinen zusätzlichen RAM in Ihrem System benötigen. Die 1 TB WD SN7100 SSD bietet leistungsstarken Basisspeicher. Zukünftige Erweiterungen könnten zusätzliche SSDs oder SATA-Laufwerke für mehr Kapazität umfassen.

Für Spitzenleistung integrieren wir die leistungsstarke Radeon RX 9070 XT, Teil von AMDs RDNA 4-Architektur. Die Preise liegen typischerweise zwischen 650 und 700 US-Dollar, es gibt aber auch Angebote für unter 650 US-Dollar. Sie konkurriert mit der GeForce RTX 5070 Ti und verspricht dank ihrer überlegenen VRAM-Kapazität langfristig eine bessere Leistung. Diese bemerkenswerte GPU bewältigt 1440p-Gaming problemlos und übertrifft alle Konkurrenten in dieser Preisklasse.

Das MSI MAG A850GL Netzteil versorgt dieses System mit 850 Watt Leistung, was für den aktuellen Bedarf ausreicht und kleinere zukünftige Upgrades ermöglicht. Seine Kapazität übertrifft die Erwartungen herkömmlicher Netzteile und bietet PCIe 5.1- und ATX 3.1-Kompatibilität sowie Unterstützung der neuesten 16-Pin-Anschlüsse für modernste GPUs.

Für eine ästhetische und effektive Unterbringung Ihrer Komponenten ist das NZXT H6 Flow eine attraktive Wahl. Sein Zweikammer-Design sorgt für eine klare Optik, trennt die Netzteile und ermöglicht gleichzeitig eine erstklassige Präsentation Ihrer Komponenten. Das Gehäuse bietet Platz für umfangreiche Kühler und GPUs und unterstützt so zukünftige Erweiterungen, während das Design aus gehärtetem Glas Ihr Setup optimal in Szene setzt.
Was Sie erwarten sollten:
- ✅ Spitzen-Gaming-Leistung mit 1440p
- ✅ Hervorragende Raytracing-Funktionen
- ✅ Hervorragendes Wärmemanagement
- ✅ Erleichterung zukünftiger Upgrades
- ✅ Überlegene CPU-Übertaktungsleistung mit AIO-Kühlung
Was Sie nicht erwarten sollten:
- ❌ Nicht für 4K-Gaming geeignet
- ❌ Weniger ideal für professionelle Produktivitätsaufgaben
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Hauptunterschied zwischen den 1200-Dollar- und 1500-Dollar-Modellen?
Die erste Version legt den Schwerpunkt auf ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet etwas höhere FPS pro Dollar. Die 1500-Dollar-Version hingegen bietet dank größerem Mainboard und Gehäuse sowie einem robusteren Netzteil bessere Aufrüstmöglichkeiten. Darüber hinaus eignet sie sich besser zum Übertakten und bietet eine bessere Leistung bei Produktivitätsaufgaben.
Können diese Builds 4K-Gaming bewältigen?
Obwohl 4K-Spiele möglich sind, sollten Sie die Grafikvoreinstellungen auf „Hoch“ oder „Mittel“ reduzieren, um ein flüssigeres Gameplay zu erzielen. Diese Konfigurationen sind in erster Linie für 1440p-Spiele optimiert, da 4K-Spiele, insbesondere bei modernen AAA-Titeln, recht anspruchsvoll sein können.
Ist ein 600-W-Netzteil für die erste Konfiguration ausreichend?
Ja, nach der Bewertung der kumulierten TDP aller Komponenten bietet ein 600-W-Netzteil ausreichend Spielraum für kurze Spannungsspitzen, insbesondere bei einer GPU mit 220 W. Obwohl dies derzeit ausreichend ist, könnte es für zukünftige Upgrades wie die RTX 5080 oder höher, die oft 350 W oder mehr benötigen, nicht ausreichen.
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