
Die Tradition der Sony-Konsolen im Ego-Shooter-Genre (FPS) ist vielfältig und reicht bis zur ursprünglichen PlayStation zurück. Viele Gamer assoziieren FPS-Titel jedoch eher mit PC- oder Xbox-Plattformen. Diese Wahrnehmung könnte auf die historischen Präsentationen von *Call of Duty* während der Xbox E3-Präsentationen oder die Präzision der Maus- und Tastatursteuerung für FPS-Gameplay zurückzuführen sein.
Es ist Zeit, die Geschichte zu ändern – Sony-Konsolen bieten zahlreiche außergewöhnliche FPS-Spiele, die viel Anerkennung verdienen. In diesem Artikel präsentieren wir eine kuratierte Liste herausragender FPS-Titel jeder PlayStation-Konsole, sortiert nach den am wenigsten beeindruckenden bis zu den am meisten beeindruckenden.
9 PSP – Coded Arms
A für Anstrengung, denke ich

Während meiner Zeit bei GameStop sorgte die Veröffentlichung der PSP für große Begeisterung, insbesondere für *Coded Arms*.Leider fiel das Spiel letztendlich durch. Trotzdem gilt es weitgehend automatisch als bester FPS auf der PSP.
Trotz seiner Schwächen bot Coded Arms für seine Zeit einige innovative Elemente, darunter zufällig generierte Level mit zunehmend anspruchsvollerem Schwierigkeitsgrad. Obwohl solche Features heute alltäglich sind, waren sie 2005 eine erfrischende Ergänzung für Handheld-Spiele.
Das Spielerlebnis ist gut auf das Design der PSP abgestimmt und bietet kurze, aber spannende Sessions, die perfekt für den mobilen Gamer geeignet sind. Allerdings lässt der Spaß bei längerer Spieldauer nach.
Letztendlich schränkt die Steuerung der PSP deren Effektivität für FPS-Gameplay ein, was an die Frustration beim Spielen von *Super Mario 64* auf einem Nintendo DS erinnert. Obwohl es auf der PSP einige FPS-Optionen gibt, bleibt *Coded Arms* die beste Wahl.
8 PS Vita – Killzone: Mercenary
Ein echtes FPS-Erlebnis

Mit zwei Analogsticks erwies sich die PS Vita als deutlich besser für FPS-Spiele geeignet.*Killzone: Mercenary* schloss diese Lücke erfolgreich und bot ein konsolenähnliches Erlebnis, das andere Handheld-Titel wie *Resistance: Burning Skies* und *Call of Duty: Black Ops: Declassified* nicht erreichen konnten.
Dieser Teil der Killzone-Reihe beeindruckte durch seine Authentizität und zeugte von einem Entwicklungsprozess, bei dem Spielqualität über Gimmicks gestellt wurde. Im Gegensatz zu anderen Handheld-Adaptionen ist *Killzone: Mercenary* ein vollständig umgesetzter Titel und bietet ein spannendes Erlebnis.
Obwohl das Spiel teilweise auf die einzigartigen Funktionen der Vita setzt, wie etwa die Touch-Steuerung für Nahkampfaktionen, zeichnet es sich dadurch aus, dass es sich auf den Nervenkitzel eines FPS konzentriert, der an das traditionelle Konsolen-Gameplay erinnert.
7 PSVR2 – Pistolenpeitsche
Spüren Sie den Rhythmus

Als Skeptiker moderner virtueller Realität bin ich bei VR-Titeln, die meine Aufmerksamkeit verdienen, eher wählerisch. Pistol Whip beeindruckt jedoch und präsentiert sich als mehr als nur ein Gimmick. Auch außerhalb von VR bietet dieser Titel einen hohen Unterhaltungswert, der in der virtuellen Realität noch gesteigert wird.
Dieser aufregende Titel vereint gekonnt Elemente aus *Beat Saber* und *Superhot* und kreiert so einen fesselnden Gameplay-Loop, der in der VR-Nische heraussticht. Auch wenn es kein Must-have für jedes System ist, verdient es auf jeden Fall einen Platz auf deiner Playlist, wenn du ein VR-Headset besitzt.
6 PSVR – Superheiß
Super. Heiß. Super. Heiß.

Unter den unzähligen hervorragenden Optionen sticht *Superhot* als herausragender Titel der FPS-Geschichte hervor. Es überschreitet traditionelle Genregrenzen und vermittelt das Gefühl eines John-Wick-Simulators. Die einzigartige Spielmechanik basiert auf dem Konzept, dass die Zeit nur dann vergeht, wenn sich der Spieler bewegt. Dies ermöglicht kreative Strategien und beeindruckende Stunts, wie das Ausweichen von Kugeln oder das Entwaffnen von Gegnern mitten im Geschehen.
Der unverwechselbare visuelle Stil und die fesselnde Spielmechanik sorgen für ein erfrischendes und unterhaltsames Spielerlebnis. Für ein noch intensiveres Erlebnis empfehle ich dir, *Superhot* in VR zu spielen, wo die Spielmechanik wirklich glänzt.
5 PS1 – Ehrenmedaille
Den Anruf entgegennehmen

Heutige Gamer schätzen die Bedeutung von *Medal of Honor*, einem Pionier des FPS-Genres aus dem Zweiten Weltkrieg, der vor *Call of Duty* erschien, möglicherweise nicht vollständig. Dieses Spiel, das teilweise von Stephen Spielberg produziert wurde, zeichnete sich durch die Vermittlung einer filmischen Erzählung im Gaming-Format aus.
Was *Medal of Honor* auszeichnet, ist seine Fähigkeit, ernste Themen im Spielverlauf anzusprechen und über das simple „Boomer-Shooter“-Format hinauszugehen, um ein tieferes Erzählerlebnis zu bieten.
Das Erbe von *Medal of Honor* spiegelt sich im Erfolg moderner FPS-Titel wider und hat Franchises wie *Call of Duty* nachhaltig geprägt. Seine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Genres kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, insbesondere angesichts seines Debüts auf der PS1.
4 PS2 – Brothers in Arms: Straße zum Hügel 30
Ein taktisches FPS-Meisterwerk

Das Spiel zeichnet sich durch sein taktisches Gameplay aus. Spieler müssen strategisch vorgehen und Sperrfeuer einsetzen, anstatt ziellos zu schießen. Diese tiefere Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg sorgt für zusätzliche Spannung und macht das Spiel zu einem unvergesslichen Titel in der FPS-Landschaft.
3 PS4 – Titanfall 2
Warte immer noch auf die Fortsetzung

*Titanfall 2* erschien 2016 und hatte es schwer, zwischen den Veröffentlichungen von *Battlefield 1* und *Call of Duty: Infinite Warfare* zu bestehen. Obwohl diese Franchises über ein dominantes Erbe verfügen, verdient *Titanfall 2* Anerkennung für sein unvergleichliches, rasantes Gameplay.
Dieser FPS bietet unübertroffen flüssige Spielmechanik, egal ob du als flinker menschlicher Pilot oder als beeindruckender Titan spielst. Der Multiplayer-Modus ist besonders fesselnd und sorgt für unzählige Stunden süchtig machenden Spielspaß. Auch die Kampagne ist bemerkenswert und trägt zur Brillanz des Spiels bei.
2 PS5 – Resident Evil Village
(Nicht so) dumme Männersache

Wenn ich mir die aktuelle FPS-Landschaft anschaue, die voller Extraction-Shooter und Battle Royales ist, neige ich eher zu Erlebnissen, die meinen eigenen Vorstellungen entsprechen. Obwohl Resident Evil Village als Survival-Horror eingestuft wird, glänzt es mit FPS-ähnlichen Spielmechaniken und spannenden Action-Sequenzen, die seine Vorgänger in den Schatten stellen.
Besonders reizvoll an *Village* sind seine innovativen Wendungen. Im einen Moment entkommt man einem riesigen Vampir, im nächsten navigiert man durch eine gefährliche Fabrik und schaltet seine Feinde mit Finesse aus. Capcoms Ansatz hat die Schießereien und die Action innerhalb der Franchise verfeinert und stellt damit eine deutliche Kehrtwende gegenüber den Fehltritten früherer Teile dar.
1 PS3 – Call of Duty: Modern Warfare 2
Der Call of Duty GOAT

Ungeachtet der aktuellen Meinungen zum *Call of Duty*-Franchise ist seine Bedeutung während der PS3-Ära unbestreitbar, wie Modern Warfare 2 zeigt. Die unvergessliche Mission „No Russian“ ist tief in der Spielegeschichte verwurzelt, und obwohl die Story vielleicht absurd erscheint, verkörpert sie das ultimative *Call of Duty*-Erlebnis.
Spieler reisen durch abwechslungsreiches Terrain, liefern sich spannende Kämpfe und erleben dramatische Szenen. Die Musik unterstreicht die Action und schafft die perfekte Kulisse für eine der besten *Call of Duty*-Kampagnen aller Zeiten.
*Modern Warfare 2* erlangte jedoch vor allem durch seinen Multiplayer-Modus Berühmtheit, der in dieser Konsolengeneration mit *Halo 3* konkurrierte. Obwohl sich das Genre zu Battle Royales weiterentwickelt hat, ist die Nostalgie für das dynamische Multiplayer-Erlebnis von *Modern Warfare 2* bei Gaming-Enthusiasten immer noch spürbar.
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