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Die 8 enttäuschendsten Protagonisten in JRPGs

Die 8 enttäuschendsten Protagonisten in JRPGs

Seit ihrer Einführung zeichnen sich japanische Rollenspiele (JRPGs) durch ihre reichhaltigen Erzählungen aus, die sich auf lineares Erzählen und eine festgelegte Anzahl von Charakteren konzentrieren und die Auswahlmöglichkeiten der Spieler oft einschränken. Im Mittelpunkt dieser Erzählkonstruktion steht der Protagonist, der eine entscheidende Rolle dabei spielt, den Spieler zu fesseln und die Geschichte voranzutreiben.

Der Protagonist ist nicht nur die erste Figur, die vorgestellt wird, sondern auch diejenige, durch die wir das Spiel am intensivsten erleben. Wenn dieser Hauptcharakter nicht fesseln kann, kann selbst die schillerndste Nebenbesetzung Schwierigkeiten haben, das Interesse des Spielers aufrechtzuerhalten. Diese Diskussion zielt nicht einfach auf fehlerhafte oder langweilige Figuren ab; stattdessen werden wir Protagonisten untersuchen, die manchmal vom narrativen Erlebnis ablenken.

8. Rex

Xenoblade Chronicles 2

Rex ist nicht schlecht gemacht; er spielt eine entscheidende Rolle in der Erzählung von Xenoblade Chronicles 2. Seine starke Abhängigkeit von Anime-Klischees macht ihn jedoch zu einer polarisierenden Figur. Obwohl ich Anime mag, wirkte seine Umsetzung in diesem Kontext unzusammenhängend, insbesondere mit Rex‘ überemotionalen Erklärungen und seinem unerschütterlichen Glauben an Freundschaft als Lösung für Konflikte. Diese Darstellung lenkt von der differenzierteren Erzählung der anderen Charaktere ab.

Darüber hinaus ist das ungewöhnliche Klischee, dass sich weibliche Charaktere unerklärlicherweise zu ihm hingezogen fühlen – was oft zu peinlichen Situationen führt – besonders irritierend, insbesondere angesichts von Rex‘ Jugend. Obwohl es nicht ganz seine Schuld ist, beeinträchtigen diese Eigenheiten die Gesamterzählung und eine ansonsten spannende Geschichte.

7. Rush Sykes

Der letzte Überrest

Rush Sykes aus The Last Remnant

Rush Sykes verkörpert den Archetyp einer Figur, die nicht durch Verdienste in eine Hauptrolle gedrängt wird, sondern einfach aufgrund eines mysteriösen „besonderen Etwas“, das mächtige Fraktionen fasziniert. Leider vermischt die Erzählung von The Last Remnant die Rolle des Protagonisten mit der Rolle des Anführers, was zu Rushs unrealistischem Aufstieg führt, insbesondere nach seiner Begegnung mit David Nassau, dem Herrscher von Athlum.

Obwohl mehrere Generäle Rushs neu gewonnenen Ruhm in Frage stellen, bleibt er in der Geschichte in einer wichtigeren Rolle, wodurch das Gefühl von Handlungsfähigkeit und persönlicher Leistung, das im Idealfall mit der Charakterentwicklung einhergeht, abgeschwächt wird. Seine Dialoge wiederholen sich schnell, was das Erlebnis weiter beeinträchtigt.

6. Held

Drachenquest XI

Held aus Dragon Quest XI

Das Klischee des stummen Protagonisten ist ein Markenzeichen von JRPGs, doch in Dragon Quest XI droht es veraltet zu werden. Sogar der angesehene Spieleentwickler Yuji Horii hat dies anerkannt. Während dieses Fehlen von Dialogen zu älteren Titeln und bestimmten modernen Remakes passt, wirkt es inmitten der lebhaften und charismatischen Nebencharaktere in diesem Teil fehl am Platz.

Das Schweigen des Protagonisten steht in krassem Gegensatz zu den Persönlichkeiten von Erik, Sylvando und Jade, wodurch er eher wie eine bloße Hintergrundkulisse denn wie ein integraler Bestandteil der Geschichte wirkt, was das dynamische Potenzial der Besetzung untergräbt.

5. Randi

Geheimnis des Manas

Vielen dürfte der Name Randi unbekannt sein, da er so schnell aus dem Gedächtnis verschwindet. Ursprünglich war er im Spiel namenlos, seine Identität wurde erst mit der iOS-Version klar. Dieser Charakter ist zwar nicht stumm, spricht aber kaum, was eine erhebliche Diskrepanz zeigt, die es den Spielern schwer macht, eine Bindung aufzubauen.

Das Design von Secret of Mana betont letztlich die Action gegenüber dem Storytelling und lässt wenig Raum für die Charakterentwicklung. Ohne solides Gameplay, das die Spieler fesselt, hat Randis Charakter Mühe, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

4. Emil Castagnier

Tales of Symphonia: Morgendämmerung der neuen Welt

Emil Castagnier aus Tales of Symphonia: Dawn of the New World

Die Tales of -Reihe zeichnet sich oft durch eine hervorragende Charakterentwicklung aus; dieser Erfolg gerät jedoch in direkten Fortsetzungen wie Tales of Symphonia: Dawn of the New World ins Stocken . Die Einführung von Emil, der Zeuge der Ermordung seiner Eltern durch Lloyd, den Protagonisten des Originalspiels, wird, macht die Einführung der Figur schwierig. Emils spätere Darstellung als weinerlich und nachtragend gegenüber Lloyd macht ihn den Spielern nicht gerade sympathisch.

Während das Spiel versucht, Emils inneren Konflikt anhand seiner gespaltenen Persönlichkeit während des Kampfes darzustellen, kann dieser Versuch seinen Mangel an Tiefe kaum kaschieren und hinterlässt bei den Spielern den Wunsch nach einer zusammenhängenderen Entwicklung.

3. Zale & Valere

Meer aus Sternen

Zale und Valere von Sea of ​​Stars

Obwohl Sea of ​​Stars ein nostalgisches Juwel ist, leidet es unter einer Charakterhomogenisierung, insbesondere bei den Protagonisten Zale und Valere. Sie wurden seit ihrer Kindheit als Solstice Warriors ausgebildet und beginnen ihre Reise mit großem Potenzial. Im weiteren Verlauf der Erzählung verlieren sie jedoch ihre Identität und ihre Dialoge verschwimmen ununterscheidbar.

Das Potenzial zur Entwicklung gegensätzlicher Persönlichkeiten – ähnlich wie bei Sonne und Mond – bleibt ungenutzt, da die Geschichte den Fokus oft auf Nebenfiguren verschiebt, die lebendiger hervorstechen, wodurch sich die Spieler nach mehr Tiefe bei den Protagonisten sehnen.

2. Kantenmaverick

Star Ocean: Die letzte Hoffnung

Edge Maverick aus Star Ocean: Die letzte Hoffnung

Die Figur Edge Maverick könnte problemlos in den Hintergrund jeder Heldengeschichte treten – ein klassischer blonder Protagonist, der dazu neigt, wirkungsvolle Ideale und Schlagworte zu wiederholen. Im Verlauf von Star Ocean: The Last Hope offenbart er jedoch eine Vorliebe für schlechte Entscheidungen, die manchmal peinlich wirken.

Die exzentrische/verrückte Besetzung dieses Spiels bietet zwar Momente kitschigen Spaßes, aber wenn man für die Absurdität nicht empfänglich ist, wird es schwierig, sich mit Edge und den anderen zu identifizieren, insbesondere angesichts der übertrieben dramatischen, ans Klischee grenzenden Namenswahl.

1. Aber

Final Fantasy XII

Aus Final Fantasy XII

Vaan weckt eine Mischung aus Sympathie und Frustration. Obwohl ich mich von der optimistischen Art angezogen fühle, die für bestimmte Final Fantasy-Protagonisten wie Zidane und Tidus typisch ist, wirkt Vaans Rolle in Final Fantasy XII begrenzt. Er fungiert eher als erzählerisches Mittel denn als treibender Protagonist und bietet einen distanzierten Blickwinkel auf den größeren Konflikt zwischen Dalmasca und Archadia.

Während Tidus den Spielern einen nachvollziehbaren Einstiegspunkt in seine Welt bot, wirkt Vaans Ansatz weniger eindrucksvoll. In der Fortsetzung Final Fantasy XII: Revenant Wings erhielt sein Charakter jedoch eine Chance auf Erlösung , indem er eine tiefere Seite zeigte, die seinen Charme und seine emotionale Resonanz offenbarte, wenn die Erzählung ihm den Raum zur Entwicklung gibt.

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