Die 5 besten und 5 schlechtesten Änderungen an den Ursprungsgeschichten der MCU-Charaktere

Die 5 besten und 5 schlechtesten Änderungen an den Ursprungsgeschichten der MCU-Charaktere

Das Marvel Cinematic Universe (MCU) interpretiert die Ursprünge seiner Charaktere häufig neu, was sowohl positive als auch negative Folgen haben kann. Seit seiner Gründung hat das MCU eine Vielzahl von Marvel-Charakteren zum Leben erweckt und sie oft von ihren Comic-Wurzeln adaptiert. Die für das filmische Universum geschaffenen Erzählungen weichen jedoch manchmal stark von der traditionellen Überlieferung ab, um sich stärker an den übergreifenden Handlungssträngen und der Tonrichtung des MCU auszurichten.

Solche Änderungen lösen bei Fans und Kritikern gleichermaßen häufig Diskussionen aus. Während einige Aktualisierungen das Charaktergerüst verbessern und beim Publikum besser ankommen, verfehlen andere ihre Wirkung und hinterlassen treue Anhänger der Comics unzufrieden. Diese inkonsistente Entwicklung wirft die Frage auf: Welche Charakterursprungstransformationen sind für das MCU von Vorteil und welche nicht? Im Folgenden gehen wir auf fünf Beispiele der besten und schlechtesten Änderungen an Charakterursprüngen innerhalb des Franchise ein.

Am besten: Taskmaster

Taskmasters MCU-Ursprünge verbanden sie mit einem Schlüsselhelden

Taskmaster im vollen Kostüm

Die Ankunft von Taskmaster in Black Widow markierte eine bedeutende Neuinterpretation der Figur. Im MCU wechselte diese Inkarnation das Geschlecht und beinhaltete eine völlig andere Hintergrundgeschichte, die sie mit Natasha Romanoff verband, was das erzählerische Gewicht ihrer Fähigkeiten verstärkte. Diese kreative Entscheidung ermöglichte eine tiefere Verbindung zwischen den beiden Charakteren und passte zur Erzählstrategie des MCU, obwohl nicht alle Aspekte ihres Charakters von den Fans angenommen wurden.

Taskmasters Herkunft mit Black Widow zu verknüpfen, da sie die Tochter von Dreykov ist, war ein kluger Schachzug, der eine solide Begründung für ihre Mimikry-Fähigkeiten lieferte. Die Verwandlung von Taskmaster in eine zurückhaltendere Antagonistin mit einem schweigsamen Auftreten veränderte jedoch die wesentlichen Merkmale ihres Charakters erheblich.Während die Änderung der Herkunft weitgehend positiv aufgenommen wurde, wurde die Persönlichkeitsveränderung des Charakters kritisiert.

Am schlimmsten: Hawkeye

Hawkeyes MCU-Ursprung war weit weniger robust als die Comics

Hawkeye und Kate Bishop schießen Pfeile ab

Clint Bartons Charakterentwicklung im MCU war im Vergleich zu seinem Comic-Gegenstück deutlich weniger bereichernd. Als letzter Gründungs-Avenger, der ein Soloprojekt leitet, fehlt es seinen Ursprüngen an Tiefe, sodass sich das Publikum eine differenziertere Hintergrundgeschichte wünscht. In den Comics entwickeln sich Hawkeyes Fähigkeiten während seiner Zeit als junger Waise, der in einem Zirkus Akzeptanz sucht – ein ergreifendes Detail, das im MCU oft übersehen wird.

Das MCU stellt Hawkeye hauptsächlich als SHIELD-Agent dar, ohne auf seine prägenden Erfahrungen einzugehen. Das Franchise kommt einer Ursprungserzählung am nächsten, wenn es um seine Beziehung zu Black Widow geht, wobei ihre Vergangenheit anstelle seiner eigenen betont wird.Das Fehlen einer klar definierten Ursprungsgeschichte fühlt sich wie eine verpasste Gelegenheit an und stellt eine deutliche Herabstufung gegenüber den Comics dar.

Am besten: Thor

Die Abschaffung von Thors geheimer Identität war besser für das MCU

Thor wurde durch Blitze gestärkt

Thor ist zu einem der beliebtesten Helden des MCU geworden, mit Handlungssträngen, die seine Charakterentwicklung effektiv erforschen. Die Entscheidung des Franchise, auf Thors geheime Identität zu verzichten – in der er die Gestalt von Doktor Donald Blake annimmt – hat eine direktere und wirkungsvollere Erforschung seines asgardischen Erbes ermöglicht. In den Comics schienen Thors Amnesie und Verwandlung weniger nachvollziehbar und hätten die Dynamik der Geschichte beeinträchtigen können.

Stattdessen stellt das MCU dar, dass Thor zur Erde geschickt wird, um Demut zu lernen, eine Erzählung, die sowohl seiner Charakterentwicklung dient als auch gut zum Superhelden-Genre passt. Diese Änderung hat nicht nur seine Handlung rationalisiert, sondern auch eine solide Grundlage für die Darstellung seiner Reise geschaffen.Der vereinfachte Ursprung erweist sich als weitaus spannender als die komplexe Comic-Version.

Am schlimmsten: Schleudertrauma

Eine einfachere Whiplash-Geschichte hätte Iron Man 2 helfen können

Schleudertrauma in Monaco

Whiplash, dargestellt von Mickey Rourke in Iron Man 2, wird oft als einer der schwächeren Bösewichte im MCU angesehen. Obwohl der Ehrgeiz hinter seiner Figur offensichtlich ist, schmälern die verworrenen Änderungen an seiner Hintergrundgeschichte seine potenzielle Wirkung. In den Comics sinnt Whiplash aus einem einfacheren Grund auf Rache an Iron Man: Sein Vater wurde von einem Wesen getötet, das über Iron Man-Technologie verfügte. Dieser einfachere Ursprung passt zu den Themen des Films in Bezug auf Technologie und Verantwortung.

Hätte sich das MCU dafür entschieden, diese direkte Motivation beizubehalten, hätte Whiplash beim Publikum besser ankommen und einen fesselnderen Erzählbogen liefern können.Die Änderungen an seiner Charakterisierung schwächten seine Wirkung und machten ihn zu einer enttäuschenden Figur innerhalb des Franchise.

Am besten: Falcon/Sam Wilson

Das MCU machte Falcon zu einem geerdeteren Helden

Sam Wilson als Falcon

Sam Wilsons Einführung als Falcon im MCU definierte den Charakter neu und verankerte ihn durch seinen militärischen Hintergrund in einer nachvollziehbaren Erzählung. Anders als sein Comic-Gegenstück – das eine telepathische Verbindung mit einem echten Falcon hat – entschied sich das MCU für einen Hightech-Wingsuit und eine Drohne namens Redwing, was mit den im Franchise vorherrschenden technologischen Themen harmoniert.

Diese praktische Neuinterpretation erhöht nicht nur die Glaubwürdigkeit des Charakters, sondern stärkt auch seine Partnerschaft mit Captain America.Solche Änderungen machen Sam Wilsons Reise glaubwürdiger und passen perfekt zur übergreifenden Erzählung des MCU.

Am schlimmsten: Sehvermögen

Vision von Anfang an zum Helden zu machen, machte ihn weniger interessant

Vision und Wanda in WandaVision

Visions Ankunft im MCU verändert das fesselnde Wesen seines Charakters erheblich. Er wurde durch die Verschmelzung des Mind Stone und der Technologie von Iron Man erschaffen und tritt von Anfang an als Held auf – und schwächt damit die Dramatik ab, die seinen Comic-Ursprüngen innewohnte.

Durch diese Vereinfachung verliert Vision die Komplexität und die inneren Konflikte, die ihn zu einem vielschichtigeren Charakter machen würden.

Am besten: Thanos

Thanos‘ MCU-Motivationen funktionierten im Kontext der Infinity Saga besser

Thanos und Gamora

Thanos wird als zwielichtige Figur eingeführt, die andere Bösewichte manipuliert, um die Infinity-Steine ​​zu bekommen. Seine Motivationen im MCU spiegeln den Wunsch nach Gleichgewicht durch Zerstörung wider – ein Gefühl, das in der Infinity-Saga tief verankert ist. Anders als in seiner Comic-Version, wo seine Handlungen von einer Obsession getrieben sind, Lady Death den Hof zu machen, wird er in der Verfilmung in einer geerdeteren Erzählrolle dargestellt.

Diese Änderung sorgte für eine Tiefe, die Thanos zu einem passenden Antagonisten für die multiversumübergreifenden Ereignisse des MCU machte und den Umfang seines Charakters erweiterte.Thanos‘ Motivationen sind sowohl nuanciert als auch gut in die übergreifende Handlung integriert, was diese Änderung zu einer der stärkeren Entscheidungen des Franchise macht.

Am schlimmsten: The Mandarin

Das MCU hat die Entstehungsgeschichte des Mandarins notorisch vermasselt

Trevor Slattery als Mandarin

Die Darstellung des Mandarin in Iron Man 3 wird oft als einer der größten Fehltritte des MCU angesehen. Zunächst scheint die Figur eine direkte Adaption des traditionellen Gegners von Iron Man zu sein, doch später entdecken die Zuschauer, dass es sich bei ihm lediglich um ein Konstrukt handelt, das Aldrich Killian benutzt, um die Situation zu manipulieren.

Diese Wendung enttäuschte nicht nur die Fans, sondern verzögerte auch die Einführung einer genaueren Darstellung des Mandarins, die erst in späteren Filmen auftauchte.Die Änderungen beraubten den Charakter seines Potenzials und machten ihn aufgrund verpasster Gelegenheiten zu einem der enttäuschendsten Bösewichte im MCU.

Am besten: Iron Man

Dass Tony Stark sich der Welt bekannt gab, war die beste Wahl

Tony Stark als Iron Man

Die Behandlung von Tony Starks Charakter durch das MCU war ein großes Highlight, insbesondere die Entscheidung, ihn seine Identität als Iron Man öffentlich bekannt geben zu lassen. Während Comic-Versionen normalerweise geheime Identitäten betonen, ermöglichte die Entscheidung des MCU eine unmittelbare Tiefe in Starks Charakter und Beziehungen.

Dieser entscheidende Moment schuf einen Präzedenzfall für andere Helden des Franchise und förderte eine Erzählung, die sich um Transparenz und Verantwortlichkeit drehte.Durch die Abkehr vom traditionellen Klischee der geheimen Identität ermöglichte das MCU eine umfassendere Auseinandersetzung mit Starks Charakter und den Konsequenzen, die es mit sich bringt, ein Held zu sein.

Am schlimmsten: Wanda Maximoff

Wandas fehlende Mutantenherkunft schadet ihrer MCU-Charakterisierung

Wanda Maximoff in Doctor Strange

Wanda Maximoffs Charakterentwicklung durch das MCU verdeutlicht einen erheblichen Mangel in Bezug auf ihre Ursprünge. Zunächst wird sie als widersprüchliche Figur dargestellt, die zwischen Helden- und Bösewichtrollen schwankt. Ihr fehlt die Tiefe und Komplexität, die ihre Mutantenherkunft in den Comics bietet.

Aufgrund von Komplikationen im Zusammenhang mit Rechten wurde ihre Darstellung zu der einer Trägerin von Chaosmagie geändert, die aus dem Mind Stone stammt. Die späte Anerkennung ihres latenten Mutantengens raubte der Erzählung jedoch ihren potenziellen Reichtum und führte zu einem unbefriedigenden Schluss, bei dem sich Wandas Handlungsbogen verkürzt anfühlte.Dieses fehlende Element ist vielleicht eine der bedauerlichsten Änderungen bei den MCU-Charakteradaptionen und unterstreicht die Herausforderungen, die sich bei der Verknüpfung von Comic-Überlieferungen mit filmischem Geschichtenerzählen stellen.

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