Yandere , ein Begriff, der sich aus zwei japanischen Wörtern ableitet – yanderu bedeutet „krank“ oder „geisteskrank“ und deredere bedeutet „liebeskrank“ – stellt in Anime einen fesselnden, aber düsteren Archetyp dar. Charaktere, die dieses Stilmittel verkörpern, stellen oft eine süße und liebevolle Persönlichkeit dar, verbergen aber intensive, ungesunde Obsessionen. Ihre Obsession kann sich gewalttätig manifestieren, insbesondere wenn sie sich durch die Aussicht, ihre Zuneigung zu verlieren, bedroht fühlen, was zu chaotischem und gefährlichem Verhalten führt.
Diese Charaktere zeichnen sich typischerweise durch ein unheimliches Erscheinungsbild aus – oft mit leerem Blick, blutbespritzter Kleidung und beunruhigendem Gelächter. Diese extreme Eifersucht und Besitzgier können einen Yandere-Charakter zu grausamen Taten treiben, wie zum Beispiel der Familie seines Schwarms Schaden zuzufügen, um vermeintliche Bedrohungen zu beseitigen. Innerhalb dieses Archetyps haben mehrere weibliche Charaktere das Wesen von Yandere deutlich verkörpert .
Der Schwerpunkt liegt hier ausschließlich auf Anime-Adaptionen. Während einige Charaktere ihre Yandere-Eigenschaften in Quellenmaterialien wie Manga oder Light Novels zeigen, werden nur diejenigen besprochen, deren Anime-Darstellungen diese Eigenschaften widerspiegeln.
Zuletzt aktualisiert am 8. Dezember 2024 von Mark Sammut: Weibliche Yandere-Charaktere stoßen bei den Fans weiterhin auf gemischte Reaktionen; wenn sie gut ausgearbeitet sind, können diese Charaktere ein aufregendes Seherlebnis bieten. Obwohl die Anime-Saison im Herbst 2024 weniger Protagonisten enthält, die dem Yandere-Archetyp entsprechen, können Beispiele aus Serien wie DanMachi (Freya) und Let This Grieving Soul Retire (Liz) herangezogen werden. Ihre Position innerhalb des Tropes bleibt jedoch umstritten, was zur Aufnahme einer ikonischen Figur führte, die für sporadische Yandere-Momente bekannt ist.
26 Nadeko Sengoku
Von Süße zu Yandere: Die Verwandlung von Nadeko
Nadeko Sengoku wird zunächst als sanftes und schüchternes Mädchen dargestellt. Ihre Wandlung vollzieht sich, als sie erkennt, dass ihre Zuneigung zu Koyomi unerwidert bleibt. In einem entscheidenden Moment verzehrt sie einen Talisman, der ihr göttliche Kräfte als schlangenhaarige Göttin verleiht, was zu einer finsteren Wendung führt. Ihr Zorn richtet sich gegen Shinobu, eine Mitfigur, sowie gegen Koyomi selbst, der feststellt, dass eine Entschuldigung bei ihr die Situation nur eskalieren lässt.
Obwohl Nadeko nicht dem Schema einer konventionellen Yandere entspricht, hat ihr unerwarteter Schnappschuss die Fans der Monogatari -Serie erschreckt und sie zu einer bedeutenden Figur in der Yandere-Landschaft gemacht.
25 Shirayuki Hotogi
Die eifersüchtige Schreinjungfrau: Shirayuki Hotogi
Shirayuki wird als Schreinjungfrau mit einer zutiefst beunruhigenden Obsession für Kinji dargestellt. Ihre Eifersucht wird besonders deutlich, als sie Arias Nähe zu ihm bemerkt, was zu einem Mordversuch führt. Ihre Fixierung führt dazu, dass sie Kinji obsessiv verfolgt und absichtlich Situationen herbeiführt, um ihn von anderen Mädchen zu isolieren.
Sie ist ein Musterbeispiel dafür, dass sie zu extremen Maßnahmen greift und sogar die Temperatur anpasst, nur um eine intime Atmosphäre aufrechtzuerhalten, wenn die beiden zusammen sind, und zeigt damit ihre tiefe Besessenheit von Kinji.
24 Kurumi Tokisaki
Kurumi Tokaki: Der „schlimmste Geist“
Es gibt zahlreiche Debatten über Kurumis Einstufung als Yandere; ihr Verhalten weist jedoch auf jeden Fall mehrere Merkmale auf. Ihre Besessenheit von Shido rührt weniger aus Liebe als vielmehr aus dem Wunsch, ihn wegen seiner Macht zu verzehren. Kurumi schwankt zwischen kokettem Necken und räuberischen Absichten, was ihre Darstellung als Yandere erschwert.
Im Verlauf der Handlung entwickeln sich ihre Gefühle zu echter Liebe, und obwohl ihre Besessenheit im Vergleich zu anderen Yandere-Figuren etwas zurückhaltender ist, deutet ihre Bereitschaft, sich für Shido zu opfern, auf eine tiefe, wenn auch verdrehte Hingabe hin.
23 Kaede Fuyou
Die duale Natur von Kaede Fuyou
Kaede Fuyou ist ein Beispiel dafür, dass ein Yandere nicht immer extreme Gewalt braucht, um Angst zu verbreiten. Sie schwankt zwischen einer fröhlichen Fassade und plötzlicher Bedrohlichkeit und bietet einen starken Kontrast, der die Menschen um sie herum verunsichern kann. Obwohl sie nicht so offen gewalttätig ist wie ihre Gegenstücke, veranlasst ihre besitzergreifende Liebe zu Rin sie zu extremen Handlungen, wie zum Beispiel Asa anzugreifen, wenn die Eifersucht zuschlägt.
Auch wenn sie nach der Krise ihre Fehler einsieht, bleibt ihre unerschütterliche Zuneigung zu Rin ein Maßstab für die Entwicklung des Yandere-Archetyps.
22 Yuka Minase
Yuka Minase: Das heimliche Raubtier
Yuka verkörpert die trügerischen Eigenschaften einer süßen Fassade, hinter der sich ein rücksichtsloses Wesen verbirgt. Anfangs wirkt sie unschuldig, doch ihr Verlangen nach Exklusivität in ihrer Beziehung mit Kakeru führt sie zu schädlichen Extremen. Yuka ist besessen von der Idee einer gemeinsamen Welt nur für sich selbst und zeigt kaum Reue, während sie den Untergang aller plant, die sie als Bedrohung wahrnimmt, einschließlich der Vergiftung von Misuzu.
In einer erschreckenden Zurschaustellung ihrer Besessenheit bleibt Yuka unbeeindruckt von den Toden um sie herum und konzentriert sich ausschließlich auf ihre Wünsche nach Kakeru.
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