Top 10 Spiele, die ihr volles Potenzial nicht ausgeschöpft haben

Top 10 Spiele, die ihr volles Potenzial nicht ausgeschöpft haben

Als anspruchsvoller Verbraucher bin ich oft gut über die Videospiele informiert, die ich kaufe. Das hilft, mögliche Enttäuschungen zu minimieren, obwohl ich mir bewusst bin, dass es fast unmöglich ist, sie vollständig zu vermeiden. Es gibt bemerkenswerte Ausnahmen, bei denen Spiele die hohen Erwartungen nicht erfüllt haben, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass sie schlechte Erfahrungen waren.

Die Videospiele, die den erwarteten Erwartungen nicht gerecht werden, können von mittelmäßig gut bis hin zu absolut katastrophal reichen. Dieser Artikel lädt Sie ein, zehn Spiele zu entdecken, die enormes Potenzial vertan haben.

10 Dantes Inferno

Ein Screenshot aus dem Videospiel Dante’s Inferno aus dem Jahr 2010.

Meine erste Begegnung mit Dante’s Inferno auf der Xbox 360 war atemberaubend, vor allem, weil ich während einer PlayStation-Pause nach einem Ersatz für God of War suchte. Als ich es mir jedoch noch einmal ansah, wurde mir klar, dass mein erster Eindruck stark von meinem Wunsch nach einer Alternative zu Kratos geprägt war.Das Spiel beginnt stark als Hack-and-Slash-Abenteuer, verliert aber in der zweiten Hälfte seinen Faden.

Hätte Dantes Inferno sein anfängliches Versprechen gehalten, könnte es durchaus als Klassiker einer ganzen Generation gelten. Obwohl der Film eine überzeugende Identität und ein solides Fundament besitzt, bleibt er nach einem fesselnden Anfang letztlich im Mittelmaß.

9 Rotfall

Arkane in seiner schlimmsten Form

Konfrontation mit einem schwebenden Vampir in Redfall

Redfall bewahrt zwar Anklänge an Arkanes künstlerisches Flair, einschließlich der künstlerischen Leitung und Atmosphäre, leidet jedoch unter schwerwiegenden technischen Problemen und einem fragmentierten Konzept. Abgesehen von den Bugs, die das Gameplay plagen, wirkt die Erzählung belanglos, die Charakterentwicklung mangelt und die Waffen wecken keine Begeisterung.

Die Missionen werden schnell eintönig, und die mangelnde Gegnervielfalt verschärft dieses Problem zusätzlich. Wenn ich auf alle Mängel von Redfall eingehen würde, bräuchte ich einen eigenen Artikel, der sich ausschließlich diesem Thema widmet.Trotz dieser Mängel glaube ich, dass es einige Vorzüge hat, aber angesichts der Tradition ähnlicher Titel ist es unbestreitbar enttäuschend.

8 Wolfenstein: Youngblood

Tolles Konzept, schreckliche Umsetzung

Roboterfeinde aus Wolfenstein: Youngblood

Ich habe eine Schwäche für Außenseitertitel und bin normalerweise bereit, über Fehler in Videospielen hinwegzusehen.Meine Erfahrung mit Wolfenstein: Youngblood steht jedoch im krassen Gegensatz zu dieser Einstellung. Obwohl ich vor den schlechten Kritiken gewarnt wurde, konnte mich nichts auf die düstere Umsetzung seiner ansonsten vielversprechenden Ideen vorbereiten.

Die ersten Momente weckten Hoffnungen und ließen vermuten, dass die Zusammenarbeit zwischen Arkane Studios und MachineGames etwas Einzigartiges hervorbringen könnte. Leider erwiesen sich diese Erwartungen als falsch – das Spiel ist tatsächlich so schlecht, wie Kritiker angedeutet haben. Zwar schätze ich die Charaktere und die Genrevielfalt, doch der Mangel an schlüssigen Spielmechaniken führt zu einem unübersichtlichen und verwirrenden Spielerlebnis.

7 Streuner

Ein Laufsimulator mit zusätzlichen Schritten

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Als Katzenliebhaber und Fan innovativer Spielmechaniken war Stray vom ersten Moment an eine unverzichtbare Ergänzung meiner Sammlung. Doch die Spielmechanik lässt zu wünschen übrig. Während die Erzählung, die Charaktere und der Aufbau der Welt vielversprechend sind, wirkt das Gameplay bruchstückhaft und lässt die Spannung vermissen.

Stray schwankt zwischen Walking Simulator und Adventure und schafft es nicht, seine Identität zu etablieren. Das Ergebnis ist ein Spielerlebnis, das fragmentiert und unbefriedigend wirkt. Trotz der vielen Auszeichnungen bleibt Stray ein rätselhafter Fall, bei dem die interaktiven Elemente die Geschichte nicht ergänzen, sodass es lediglich ein gutes – aber kein großartiges – Spiel ist.

6 Quantenbruch

Mehr Ideen als nötig

Quantum Break: Jack Joyce, gespielt von Shawn Ashmore, Nahaufnahme

Nach der bemerkenswerten Erfahrung mit Alan Wake war der Wechsel zu Quantum Break für viele überwältigend, bot aber dennoch ein gemischtes Erlebnis. Das Spiel glänzt grafisch und bietet komplexe Spielmechaniken; seine anspruchsvolle Erzählweise und die Gameplay-Features sind jedoch gleichzeitig sein Verhängnis.Anstatt seine vielfältigen Ideen nahtlos miteinander zu verknüpfen, gerät das Spiel gefährlich nahe an die Inkohärenz.

Sam Lake von Remedy Entertainment ist zweifellos ein kreatives Genie, doch Quantum Break ist ein Beleg für die Tücken übertriebenen Ehrgeizes. Da es sich stark auf zahlreiche Konzepte stützt – darunter einzigartige Zeitreisefähigkeiten, Kampfszenen und episodische Miniserien – fehlt dem Ergebnis die nötige Tiefe, um außergewöhnlich zu sein. Zwar legte es den Grundstein für zukünftige Projekte, opferte dabei aber letztendlich seine Qualität.

5 Elden Ring Nachtherrschaft

Anständig als Roguelike, anständig als Soulsborne

Animus Elden Ring Nachtherrschaft

Die Ankündigung von Elden Ring Nightreign konnte mich zunächst nicht begeistern, doch mein Vertrauen in FromSoftwares innovativen Ansatz ließ meine Erwartungen vorsichtig optimistisch bleiben. Leider war die Kombination aus Roguelike-Mechanik und Battle-Royale-Gameplay im Soulsborne-Rahmen nicht überzeugend. Die neuen Bosse waren zwar spektakulär, konnten aber den repetitiven Charakter des Spiels nicht wettmachen.

Da es an Waffenvielfalt mangelt und Spieler Inhalte wiederholen müssen, um etwas Einzigartiges zu erleben, wird das Spiel zu einem frustrierenden 30-Stunden-Abenteuer. Obwohl ich hoffe, dass zukünftige Titel wie The Duskbloods diese Fehler beheben, bleibt Elden Ring Nightreign eine verpasste Chance.

4 Hotline Miami 2: Falsche Nummer

Eine unnötige Fortsetzung

Einer der Fans bedroht einen Mann in Hotline Miami 2 mit einer Waffe

Das Original „Hotline Miami“ fand großen Anklang bei den Spielern und beleuchtete die komplexe Beziehung zwischen Gamern und Gewalt im Spiel. Doch der Nachfolger „Hotline Miami 2: Wrong Number“ hat Mühe, seine Existenzberechtigung zu rechtfertigen. Anstatt die Botschaft des Vorgängers zu erweitern oder neu zu definieren, wärmt er Kernthemen auf und untergräbt dabei paradoxerweise dessen kritische Perspektive.

Diese Fortsetzung führt zusätzliche Waffen und Level ein, versäumt es aber, den thematischen Diskurs voranzutreiben, sondern verstärkt stattdessen genau die Elemente, die einst kritisiert wurden. Obwohl Hotline Miami 2 unbestreitbar unterhaltsam ist, verspielt es letztlich sein Potenzial als sinnvoller Kommentar zur Gewalt in Spielen.

3 Deus Ex: Die Menschheit ist gespalten

Eine halbfertige Straße

Als begeisterter Fan von Deus Ex: Human Revolution war meine Vorfreude auf Deus Ex: Mankind Divided außergewöhnlich groß. Was sich jedoch entwickelte, war enttäuschend; das Spiel entwickelt seine Geschichte langsam und baut Spannung auf, nur um in einem abrupten Ende zu gipfeln, das die Spieler unbefriedigt zurücklässt.Die Möglichkeiten zur Charakterauflösung und zur Erkundung des Gameplays sind stark eingeschränkt.

Deus Ex: Mankind Divided wirkt wie das Produkt einer problematischen Entwicklung. Es kam zu früh auf den Markt, mit einer unvollendeten Story und einem unvollständigen Handlungsbogen für den Protagonisten. Dieser Titel hätte eine bahnbrechende Fortsetzung werden können, doch stattdessen ist er ein glanzloses Erlebnis, das seine großen Versprechen nicht einhält.

2 Mirror’s Edge-Katalysator

Spaßig, aber inhaltslos

Tolle Spiele, die unmöglich mit Platin ausgezeichnet werden können – Mirrors Edge Catalyst

Während einige Spieler die Linearität des ursprünglichen Mirror’s Edge kritisierten, fand ich sie integraler Bestandteil des Erlebnisses. Trotzdem entschied sich Electronic Arts für die Entwicklung von Mirror’s Edge Catalyst, das eine Open-World-Umgebung versprach. Die Parkour-Mechanik ist nach wie vor hervorragend, doch das allgemeine Design wirkt glanzlos und unausgereift.

Obwohl das Gameplay glänzt, wird das Gesamterlebnis durch starre Leveldesigns getrübt, die die ausdrucksstarken Bewegungen, die im ersten Teil so fesselnd waren, nicht zulassen.Leider bietet die Story keinen wesentlichen Mehrwert, sodass sich das Gesamterlebnis wie eine Wiederholung des Vorgängers anfühlt, lediglich aufgebläht mit zusätzlichen Inhalten.

1 Metal Gear Solid 5: Der Phantomschmerz

Der Inbegriff ungenutzten Potenzials

Metal Gear Solid 5: Der Phantomschmerz – Stealth

Als glühender Bewunderer von Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain muss ich seine Brillanz anerkennen, bedauere aber auch das ungenutzte Potenzial. Die offene Welt ist optisch atemberaubend, aber es fehlt ihr an Substanz. Die Stealth-Mechanik ist ausgefeilt, aber ohne Risiko. Die Story ist gewagt, aber es fehlt ihr an Kohärenz.

Die Missionsgestaltung ist beeindruckend, mangelt es aber an Abwechslung.Jedem Erfolg steht ein Misserfolg gegenüber, und wahre Meisterwerke sollten nicht so funktionieren. Obwohl ich mich auf das Gameplay und die Gesamtausführung konzentriere, kann ich die verpassten Chancen, es zum besten Teil der Franchise zu machen, nicht ignorieren.

Hätten die Entwickler ihre Vision ohne Unstimmigkeiten umgesetzt, hätten wir vielleicht einen würdigen Abschluss der Kultserie erlebt.Die Frage bleibt: Was hätte sein können, wenn kreative Differenzen die Entwicklung nicht beeinträchtigt hätten?

Quelle & Bilder

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