Richard Lewis hat das Publikum durch seinen bemerkenswerten Wandel vom Stand-up-Comedian zu einer bekannten Figur in Film und Fernsehen in seinen Bann gezogen. Geboren wurde er 1947 in New York City, seine Karriere begann in den frühen 70er Jahren in der lebhaften Open-Mic-Szene von Greenwich Village. Auf den weisen Rat seines Komikerkollegen David Brenner hin zog Lewis nach Los Angeles, wo er sich durch regelmäßige Auftritte in der „Tonight Show Starring Johnny Carson“ einen Namen machte.
Lewis‘ einzigartige Mischung aus selbstironischem und oft schwarzem Humor erregte schnell die Aufmerksamkeit der Netzwerkmanager und ebnete ihm den Weg zu seinem Durchbruch mit seiner Rolle in NBCs 1979 für das Fernsehen gedrehtem Film Diary of a Young Comic , an dem er Co-Autor war. Dieser entscheidende Moment katapultierte ihn zum Star, insbesondere durch seine ikonische Rolle als er selbst in HBOs Curb Your Enthusiasm . Trotz seines Todes im Jahr 2024 lebt das Vermächtnis von Richard Lewis in seinem umfangreichen Werk weiter und stellt sein beispielloses komödiantisches Talent über Jahrzehnte hinweg zur Schau.
10. Tagebuch eines jungen Komikers (1979)
Richard Lewis spielt Billy Goldstein
In seinem frühen Karrierehöhepunkt spielt Lewis 1979 in der Satire Diary of a Young Comic die Rolle des Billy Goldstein, eine Figur, die lose von seinem eigenen Leben inspiriert ist. Der Film zeichnet Goldsteins Kampf um Erfolg in der harten Welt der New Yorker Stand-up-Comedy nach und zeigt auf humorvolle Weise die Folgen seiner Entscheidung, seinen Nachnamen in Gondola zu ändern.
Dieser von Gary Weis inszenierte NBC-Film zeichnet sich durch einen umwerfend witzigen und scharfsinnigen Stil aus, der Lewis‘ komödiantisches Können widerspiegelt. Der Film bietet nicht nur einen Einblick in sein Potenzial, sondern unterstreicht auch sein Talent als Co-Autor neben Bennett Tramer, indem er in jede Figur und jeden Erzählbogen persönliche Nuancen einbettet.
9. Wagen nach Osten (1994)
Richard Lewis spielt Phil Taylor
In Wagons East arbeitet Lewis mit dem verstorbenen John Candy zusammen und wirft einen satirischen Blick auf das Westerngenre. Unter der Regie von Peter Markle folgt der Film Lewis‘ Charakter Phil Taylor und Candys James Harlow, als sie ihre Hoffnungen auf ein Leben an der Grenze aufgeben und sich auf eine Reise zurück an die Ostküste begeben.
Obwohl die Kritiker den Film bei seiner Veröffentlichung nicht gerade freundlich fanden, gewann er im Laufe der Jahre ein immer dankbareres Publikum, insbesondere seit er Candys letzten Auftritt markierte. Lewis‘ komödiantische Chemie mit Candy ist herausragend und sorgt dafür, dass der Film trotz seiner Mängel bei den Fans noch immer in guter Erinnerung bleibt.
8. Spieltag (1999)
Richard Lewis spielt Steve Adler
Obwohl Game Day an den Kinokassen kein großer Erfolg war, ist er ein verborgenes Juwel in Richard Lewis‘ Filmografie. Unter der Regie von Steve Klein spielt Lewis Steve Adler, einen heruntergekommenen Basketballtrainer, der die Aufgabe hat, ein unzusammenhängendes Team wiederzubeleben.
In dieser Rolle konnte Lewis eine andere Facette seines komödiantischen Talents zeigen, nämlich einen trockenen, sarkastischen Witz. Obwohl der Film keine große Anerkennung findet, erreichte Game Day auf Rotten Tomatoes eine beeindruckende Zuschauerbewertung von 82 % und unterstrich damit seine Anziehungskraft über die Kritikerbewertungen hinaus.
7. Es war einmal ein Verbrechen… (1992)
Richard Lewis spielt Julian Peters
In „Once Upon a Crime“ teilt sich Lewis die Leinwand mit Komödiengrößen wie John Candy und James Belushi und spinnt eine Geschichte voller Identitätsverwechslungen und mysteriöser Mordfälle in Monte Carlo. Unter der Regie von Eugene Levy fängt der Film die Nuancen seiner vielseitigen Besetzung ein.
Als Julian Peters glänzt Lewis inmitten eines Ensembles von Talenten und behält mühelos seine komödiantische Seite, während er sich in einen heiteren Krimi verstrickt. Kritiker übersahen den Film zunächst, aber das Publikum schätzte den Humor und die Kameradschaft, die er zeigte.
6. Vampire (2012)
Richard Lewis spielt Danny
Eine von Richard Lewis‘ herausragendsten Leistungen in späteren Jahren stammt aus der einzigartigen Horrorkomödie „ Vamps“ unter der Regie von Amy Heckerling. Lewis spielt Danny Horowitz, den verwirrten Ex-Freund einer Vampirin, gespielt von Alicia Silverstone, der sich ihrer übernatürlichen Identität nicht bewusst ist.
Obwohl er nicht im Mittelpunkt steht, findet Lewis‘ einprägsame Darstellung beim Publikum Anklang und verleiht der gesamten Erzählung Tiefe. Seine Dialoge mit Silverstone offenbaren eine überraschende emotionale Bandbreite, die Vamps zu einer seiner ergreifendsten Rollen macht.
5. Betrunkene (1995)
Richard Lewis spielt Jim
In dem fesselnden Drama Drunks von Peter Cohn übernimmt Lewis die emotional aufgeladene Rolle des trockenen Alkoholikers Jim, dessen Leben sich um seinen Kampf gegen die Sucht dreht. Dieser Film weicht von Lewis‘ typischer Komödie ab und bietet stattdessen einen tiefgründigen Einblick in das Leben der Anonymen Alkoholiker.
Seine Darstellung von Jim wurde für ihre Authentizität und Tiefe gelobt, was Kritikern großes Lob für den Film einbrachte. Diese Rolle veranschaulicht Lewis‘ Fähigkeit, dramatische Geschichten zu erzählen, und macht ihn über seinen Ruf als Komiker hinaus zu einem beeindruckenden Talent.
4. Alles außer Liebe (1989-1992)
Richard Lewis spielt Marty Gold
Zu den denkwürdigsten Fernsehrollen in Richard Lewis‘ Karriere zählt seine Darstellung des Marty Gold in der ABC-Sitcom Anything but Love , in der er neben Jamie Lee Curtis die Hauptrolle spielte. Diese beliebte Serie, die von 1989 bis 1992 ausgestrahlt wurde, brachte die Spannung einer Beziehung zwischen Kollegen eines Chicagoer Magazins, die sich gegenseitig ausschließen, wunderbar zum Ausdruck.
Lewis‘ Chemie mit Curtis fesselte das Publikum vier Staffeln und 56 Episoden lang und machte diese Sitcom zu einem bedeutenden Meilenstein seiner Karriere. Sein komödiantisches Timing und seine Identifikation machten Marty Gold zu einer beliebten Figur und trugen zum bleibenden Erbe der Show bei.
3. Leaving Las Vegas (1995)
Richard Lewis spielt Peter
Leaving Las Vegas unter der Regie von Mike Figgis ist nach wie vor einer der von der Kritik am meisten gelobten Filme in Lewis‘ Katalog. In diesem introspektiven Drama, das tief in das Thema Alkoholismus eintaucht, spielen Nicolas Cage und Lewis zwei Individuen, die mit ihren unterschiedlichen Abhängigkeiten zurechtkommen müssen.
Obwohl Lewis nicht die Hauptrolle spielt, ist seine Darstellung von Peter eindrucksvoll und verleiht der Erzählung Tiefe. Seine Szenen mit Cage sind kraftvoll und ergreifend zugleich und zeigen Lewis‘ Fähigkeit, jedes Projekt, an dem er beteiligt ist, auf ein höheres Niveau zu heben.
2. Robin Hood – Helden in Strumpfhosen (1997)
Richard Lewis spielt Prinz John
In dem Comedy-Klassiker „Robin Hood – Helden in Strumpfhosen “ liefert Richard Lewis eine seiner denkwürdigsten Rollen als ikonischer Prinz John. Unter der Regie des legendären Mel Brooks ist der Film eine urkomische Interpretation der Robin-Hood-Legende und findet bei den Fans durch seinen cleveren Humor und seine unerhörten Mätzchen Anklang.
Lewis‘ Darstellung verleiht dem Bösewicht eine verrückte Wendung, die perfekt zum respektlosen Ton des Films passt. Obwohl der Film gemischte Kritiken von den Kritikern erhielt, wurde er vom Publikum als beliebter Kultklassiker angenommen, der Lewis‘ komödiantisches Talent hervorhebt.
1. Lass es, Larry! (2000-2024)
Richard Lewis spielt eine fiktionalisierte Version seiner selbst
Zweifellos gilt „Lass es, Larry!“ als Höhepunkt von Richard Lewis‘ Fernsehkarriere. Die von Larry David geschaffene Serie verbindet Humor mit echten Momenten aus Davids Leben, und Lewis‘ Rolle als halbfiktionalisierte Version seiner selbst sticht während der gesamten Laufzeit hervor.
Als integraler Nebencharakter, der in 45 Episoden auftritt, ist Lewis‘ Dynamik mit David voller komödiantischer Spannung. Kultige Episoden wie „The Bracelet“ und „Lewis Needs A Kidney“ illustrieren ihre chaotische Freundschaft und festigen „ Lass es, Larry!“ nicht nur als Höhepunkt von Lewis‘ Karriere, sondern auch als Eckpfeiler des modernen Sitcom-Fernsehens.
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