Die 10 einflussreichsten schwarzen Horrorfilme, die Sie sehen müssen

Die 10 einflussreichsten schwarzen Horrorfilme, die Sie sehen müssen

Im Februar wird der Black History Month gefeiert, eine Zeit, in der wir über die Erfahrungen und Beiträge Schwarzer im Laufe der Geschichte nachdenken und mehr darüber erfahren. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Lernmöglichkeit nicht auf einen einzigen Monat beschränkt ist, insbesondere wenn es um den schwarzen Horrorfilm geht – ein Genre, das bedeutende kulturelle Erzählungen und soziale Kommentare enthüllt.

Schwarzer Horror als Genre beleuchtet die Erfahrungen und Perspektiven schwarzer Charaktere und setzt sich dabei oft mit relevanten gesellschaftlichen Themen auseinander. Hier präsentieren wir eine Auswahl eindrucksvoller schwarzer Horrorfilme, die das ganze Jahr über Ihre Aufmerksamkeit verdienen.

Die Nacht der lebenden Toten (1968)

Duane Jones als Ben in „Die Nacht der lebenden Toten“
(Kontinentale Verteilung)

George A. Romeros bahnbrechender Film „Die Nacht der lebenden Toten“ ist ein Muss für Horrorfans. Der Film zeigt eine Gruppe von Menschen, die während einer Zombie-Apokalypse im ländlichen Pennsylvania gestrandet sind. Seine historische Bedeutung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da Ben, gespielt von Duane Jones, die Hauptfigur ist – eine mutige Wahl für die 1960er Jahre. Der Film kritisiert gesellschaftliche Ängste rund um „das Andere“, insbesondere in Bezug auf die schwarze Identität. Trotz seines Heldentums bei der Rettung einer Gruppe überwiegend weißer Überlebender erleidet Ben letztendlich ein tragisches Schicksal, was die harte Realität der damaligen Rassenspannungen unterstreicht. Dieses Filmwerk bleibt ein Eckpfeiler der schwarzen Horrorgeschichte.

Blacula – Die wunderbare Welt des Wahnsinns (1972)

William Marshall als Mamuwalde/Blacula in Blacula
(Amerikanische internationale Bilder)

Während der Titel *Blacula* ein Kichern hervorrufen mag, stellt der Film einen wichtigen Beitrag zum schwarzen Horrorkino dar. Er erzählt die Geschichte von Mamuwalde, einem afrikanischen Prinzen, der von Dracula in einen Vampir verwandelt wurde, die Liebe seines Lebens verliert und versucht, seine Identität in der modernen Welt wiederzuerlangen.

Trotz einiger veralteter Elemente, darunter explizite Homophobie, behandelt *Blacula* Themen wie Sklaverei und die allgegenwärtige Natur des Rassismus. Der kulturelle Einfluss des Films ist beträchtlich, da er den Blaxploitation-Horrortrend katalysierte und den Weg für eine inklusivere Erzählweise innerhalb des Genres ebnete.

Ganja & Hess (1973)

Marlene Clark als Ganja Meda in Ganja & Hess
(Kelly-Jordan Enterprises)

*Ganja & Hess* wird für seine atemberaubenden visuellen Effekte geschätzt und ist ein Horrorfilm, der über bloße Ästhetik hinausgeht. Er erzählt die Geschichte eines Arztes, der sich in einen Vampir verwandelt und sich anschließend in die Witwe seiner Assistentin verliebt. Der Film befasst sich mit tiefgründigen Themen wie Religion, Verlangen, Sucht und moralischen Konflikten und schafft für die Zuschauer ein fast traumhaftes Erlebnis. Sein künstlerischer Einfluss hallt in nachfolgenden übernatürlichen Horrorfilmen der Schwarzen nach und zeigt seine Bedeutung in diesem Genre.

Zuckerhügel (1974)

Marki Bey als Diana
(Amerikanische internationale Produktionen)

In *Sugar Hill* steht die Rache im Mittelpunkt, als eine Frau ihren ermordeten Freund mit Hilfe wiederauferstandener Zombies rächt.

Dieser Film ist ein Muss für alle, die sich für Blaxploitation-Horror interessieren, denn er thematisiert die systematischen Ungerechtigkeiten, denen Schwarze ausgesetzt sind. Während Sugar (gespielt von Marki Bey) die Sache selbst in die Hand nimmt, liefert der Film sowohl Empowerment als auch stilistisches Flair und zeigt eine starke schwarze Hauptdarstellerin, die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit verkörpert.

Die Menschen unter der Treppe (1991)

Brandon Adams als
(Universale Bilder)

„The People Under the Stairs“ von Wes Craven ist eine faszinierende Mischung aus Humor und Horror. Im Mittelpunkt steht ein junger schwarzer Protagonist mit dem Spitznamen „Fool“, der versucht, seinen rassistischen Vermieter auszurauben und sich daraufhin in einer Horrorshow wiederfindet.

Dieses unterschätzte Juwel beleuchtet zeitgenössische Themen, indem es den ausbeuterischen Kapitalismus kritisiert und gleichzeitig die Erzählung umdreht, um ein schwarzes Kind in der Rolle des Helden aufzuführen. Der Einfluss des Films hat zukünftige Werke inspiriert, in denen weiterhin junge schwarze Protagonisten in waghalsigen Abenteuern gezeigt werden, und in dessen Folge Titel wie *The Boy Behind the Door* entstanden sind.

Candyman (1992)

Tony Todd als Candyman in Candyman
(TriStar-Bilder)

Ruhe in Frieden, legendärer Tony Todd, für immer eine Ikone.*Candyman* erzählt die Geschichte von Helen (Virginia Madsen), die in den gruseligen Mythos des Candyman (Tony Todd) verstrickt wird.

*Candyman* gilt als einer der beeindruckendsten Horrorfilme aller Zeiten und befasst sich eingehend mit Themen wie Rasse, Klassenkampf und gesellschaftlichen Privilegien. Tony Todds Darstellung von Candyman ist unvergesslich und etabliert ihn als kulturelle Figur neben ikonischen Horrorschurken. Der zukunftsweisende Ansatz des Films, sympathische Antagonisten darzustellen, markiert einen bedeutenden Moment im schwarzen Horrorkino.

Geschichten aus der Gegend (1995)

Clarence Williams III als Mr. Simms in Tales from the Hood
(Savoy-Bilder)

„Tales from the Hood“ gilt als herausragender Film unter den Horror-Anthologien und präsentiert eine Reihe von Erzählungen, die Licht auf die Realität werfen, mit der schwarze Communities konfrontiert sind.

Dieser Kultklassiker ist nach wie vor aktuell und behandelt Themen wie Polizeibrutalität und häusliche Gewalt gegen schwarze Frauen – Themen, die in der heutigen Gesellschaft nachhallen. Mit einer Mischung aus Humor und Horror hinterlassen die kompliziert verwobenen Geschichten einen bleibenden Eindruck und beeinflussten das Anthologieformat in den Jahren nach ihrer Veröffentlichung.

Geschichten aus der Gruft: Dämonenritter

William Sadler als Brayker und Jada Pinkett Smith als Jeryline in Geschichten aus der Gruft: Dämonenritter
(Universale Bilder)

„Tales from the Crypt: Demon Knight“ ist ein Klassiker dieses Genres und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die es schaffen, einen uralten Schlüssel aus der Gewalt eines bedrohlichen Dämons zu holen, der Chaos stiften will.

Der Film erntet nicht nur Bewunderung für seine beeindruckenden Spezialeffekte und seinen schwarzen Humor, sondern präsentiert auch Jeryline, gespielt von Jada Pinkett Smith – eines der wenigen schwarzen Final Girls in der Horrorgeschichte. Ihr starker Charakter diente als Inspiration für nachfolgende Filme, in denen schwarze Frauen als beeindruckende Hauptdarstellerinnen auftraten, was einen Fortschritt in der Horrorgeschichtenerzählung markierte.

Blade (1998)

Wesley Snipes als Blade in Blade
(Neues Line-Kino)

„Blade“ gilt allgemein als einer der herausragendsten Filme von Marvel und stellt uns Blade vor – den Dhampir, gespielt von Wesley Snipes –, der gegen einen Clan machthungriger Vampire kämpft.

*Blade* gilt als der Film, der durch seinen düstereren Tonfall den Erfolg von Marvel begründet hat, und bietet eine frische Interpretation des Vampirgenres. Der Film erzählt eine starke Geschichte eines schwarzen Helden und hebt Blade als Kultfigur hervor, die Türen für andere starke schwarze Charaktere im Horrorgenre öffnete, insbesondere im Bereich der Vampirfilme.

Raus (2017)

Daniel Kaluuya als Chris in Get Out
(Universale Bilder)

„Get Out“ würdigt die Brillanz von Jordan Peele und handelt von Chris (Daniel Kaluuya), einem Schwarzen, der unwissentlich in die finsteren Pläne der Familie seiner weißen Freundin verstrickt wird.

Dieser moderne Klassiker untersucht die heimtückische Natur des liberalen Rassismus und zeigt seine Relevanz im heutigen gesellschaftspolitischen Klima. Jordan Peeles bahnbrechendes Werk hat nicht nur den schwarzen Horror neu geprägt, sondern auch andere Filmemacher des Genres ermutigt, mit mutigen Erzählungen zu experimentieren. Der kulturelle Einfluss von *Get Out* ist noch immer spürbar und hat die Landschaft des Horrorkinos für immer verändert.

Quelle & Bilder

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