
Die Faszination für Zombies in den modernen Medien, insbesondere in Filmen und Videospielen, lässt sich auf ihre Rolle als Metapher für den Zusammenbruch der Gesellschaft zurückführen. Das Konzept einer Zombie-Apokalypse ermöglicht eine dramatische Darstellung der Menschheit, die sich, getrieben von Angst und Überlebensinstinkt, gegen sich selbst wendet. Ob durch isolierte Ereignisse oder umfassende gesellschaftliche Zusammenbrüche dargestellt, die Essenz bleibt: Wenn die Untoten auferstehen, bricht Chaos aus und das Überleben wird zum obersten Ziel.
Die Betrachtung von Zombies aus wissenschaftlicher Sicht eröffnet jedoch eine faszinierende Perspektive. Unterschiedliche Interpretationen von Zombies in verschiedenen Franchises bergen unterschiedliche Gefahren, sei es durch einzigartige Fähigkeiten oder durch ihre schiere Anzahl. Dies führt uns zu einer Analyse der Zombies in mehreren bekannten Zombie-Spielen, um ihre Bedrohungslage quantifizierbarer einzuschätzen. Das Verständnis dieser verschiedenen Typen könnte nützliche Erkenntnisse für hypothetische Szenarien liefern – sollte es tatsächlich zu einem Ausbruch kommen.
Der Klarheit halber sei darauf hingewiesen, dass sich diese Analyse ausschließlich auf die Zombies selbst konzentriert und die Qualität der Spiele außer Acht lässt. Sie untersucht insbesondere Spiele, bei denen das Erlebnis mit den Untoten im Mittelpunkt steht, und nicht Titel, bei denen Zombies nur als Nebenelemente vorkommen.
10 Telltales The Walking Dead
Traditionelle Wanderer

Die Essenz von Telltales „Walking Dead“-Reihe dreht sich um Realismus in einer zombieverseuchten Welt, die sich in den archetypischen „Walkern“ widerspiegelt. Diese Zombies verkörpern klassische Merkmale: Sie bewegen sich langsam, sind unorganisiert und verfügen über keine fortgeschrittenen kognitiven Fähigkeiten. Obwohl sie sich gelegentlich versammeln oder heimlich nähern, sind ihre Angriffe weder absichtlich noch taktisch geplant. Um einen Walker zu besiegen, genügt in der Regel ein einziger effektiver Schlag auf den Kopf.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Bisse. Die Zombifizierung setzt jedoch verzögert ein, sodass eine infizierte Person etwa einen halben Tag braucht, um den Auswirkungen zu erliegen. Darüber hinaus verbreitet sich die Ansteckung durch Partikel in der Luft, sodass verstorbene Personen wiederbelebt werden, was die Bedrohung durch Walkers noch weiter verschärft. Mit sorgfältiger Vorbereitung lässt sich dies jedoch bewältigen.
9 Projekt Zomboid
Tollpatschig und hartnäckig

Während George A. Romeros Filme maßgeblich zur Popularisierung der Zombiemythologie beitragen, greift Project Zomboid stark auf dieses Erbe zurück. Das Spiel führt die Knox-Infektion ein, deren Ursprünge im Dunkeln liegen und angeblich in Kentucky liegen. Ursprünglich durch Körperflüssigkeiten übertragen, mutierte die Infektion schnell zu einer durch die Luft übertragbaren Form, was die Bedrohung dramatisch erhöhte.
Obwohl sie weder besonders schlau noch robust sind, beweisen die Zombies in Project Zomboid eine unglaubliche Hartnäckigkeit. Sobald sie menschliche Präsenz wahrnehmen – sei es durch Sehen oder Hören – verfolgen sie ihr Ziel unerbittlich. Solche unerbittlichen Angriffe können zu überwältigenden Horden führen, die sich mit konventionellen Waffen nicht so leicht zerstreuen lassen.
8 Dead Rising 2
Verletzlich, aber zahlreich

Die Entstehungsgeschichte der Zombies in Dead Rising ist mit natürlichen und von Menschen verursachten Unfällen verbunden. Sie begann mit einer experimentellen Wespe und entwickelte sich durch menschliches Eingreifen zu mehreren Ausbrüchen. Diese Kreaturen sind bemerkenswert zerbrechlich, sodass Chuck sie mit verschiedenen improvisierten Waffen mühelos erledigen kann. Interessanterweise überlebt Chuck im Spielverlauf oft mehrere Bisse, ohne sich sofort zu infizieren.
Trotz ihrer Verletzlichkeit stellen die schiere Anzahl und die schnelle Verbreitung von Zombies eine erhebliche Bedrohung dar, insbesondere nachts, wenn sie aggressiver werden. Darüber hinaus können diese Zombies aufgrund biologischer Einflüsse schnell mutieren, was ihre Gefährlichkeit erhöht – solche Mutationen sind jedoch nicht spontan, sondern entstehen durch äußere Einflüsse.
7 Resident Evil 2 (2019)
Allmählich, aber belastbar

Der Zombifizierungsprozess in Resident Evil wird hauptsächlich durch das T-Virus vorangetrieben, eine Biowaffe, die mächtige und widerstandsfähige Bedrohungen erschaffen soll. Mit diesem Virus infizierte Zombies sind im Vergleich zu herkömmlichen Untoten erheblich widerstandsfähiger und benötigen trotz ihrer langsamen, schlurfenden Natur oft mehrere Schüsse, um sie zu besiegen. Das Virus hat außerdem verschiedene Stämme, die zu unterschiedlichen monströsen Mutationen führen, darunter auch furchterregende Kreaturen wie Lickers.
Da diese Zombies als Waffen konstruiert sind, erschwert ihre Fähigkeit, Schaden zu ertragen, die Widerstandsbemühungen und stellt für alle Überlebenden, die versuchen, ihre Welt zurückzuerobern, ein gewaltiges Hindernis dar.
6 7 Tage zu sterben
Infektion jenseits der Menschheit

Im Gegensatz zu vielen Zombie-Geschichten, die sich ausschließlich auf das Überleben der Menschheit konzentrieren, erweitert „7 Days to Die“ die Bedrohung durch die Einführung von Tierarten, die vom gleichen Virus betroffen sind. Die infizierten Tiere – von Hunden bis zu Bären – machen die ohnehin schon schlimme Situation noch komplizierter und beseitigen effektiv sichere Zonen für Überlebende.
Menschliche Zombies gibt es in vielen verschiedenen Formen, von verwesten Schlurfern bis hin zu muskulösen Varianten, die sprinten können. Diese Vielfalt unter den Untoten deutet auf eine Welt hin, in der Zombies zu Spitzenprädatoren geworden sind und die ökologische Landschaft dramatisch verändert haben.
5 Tote Insel
Bedrohungen vor der Transformation

In Dead Island führt eine Infektion zu schnellen und gewaltsamen Veränderungen, aber nicht nur nach dem Tod. Mit Pathogen HK infizierte Personen erleben eine Phase extremer Aggression gepaart mit Schmerzen, die sie unmittelbar gefährlich macht, selbst wenn sie am Leben bleiben. Dies gilt so lange, bis sie schließlich erliegen und wiederbelebt werden.
Ein Infizierter kann erhöhte körperliche Fähigkeiten aufweisen, was für Überlebende eine gewaltige Herausforderung darstellt. Die Doppelexistenz von infizierten und wiederbelebten Zombies verleiht der gesamten Überlebensgeschichte ein chaotisches Element.
4 Sterbendes Licht
Anpassungsfähig und einfallsreich

In Dying Light werden die Infizierten nicht nur von einem tollwutähnlichen Virus angetrieben, sondern zeigen auch Überlebensinstinkte, die an ihr früheres Ich erinnern. Diese Kreaturen können einfache Werkzeuge einsetzen, was Begegnungen eine strategische Ebene verleiht. Ihre Unberechenbarkeit macht sie nachts besonders gefährlich, wenn ihre Aggressivität und ihr rudelartiges Verhalten deutlich zunehmen.
Angesichts der Möglichkeit spontaner Mutationen reichen die Bedrohungen von giftigen Ausscheidungen bis hin zu grotesken körperlichen Veränderungen und unterstreichen so die chaotische Natur des Überlebens in einer auf den Kopf gestellten Welt.
3 Der Letzte von uns
Eine organisierte, ansteckende Kraft

Die Cordyceps-Infektion in The Last of Us stellt eine erschreckende Variante des Zombie-Klischees dar. Statt eines individuellen Erregers stellt die Infektion eine kollektive Entität dar, die sich selbst zu verbreiten versucht. Infizierte zeigen einzigartige Anpassungen, wie zum Beispiel eine physische Panzerung aus Pilzbewuchs, die ihre Verteidigungs- und Angriffsfähigkeiten verbessert.
Der Kreislauf der Cordyceps-Infektion setzt sich auch nach dem Tod fort, da der Pilz die Überreste in sporenverbreitende Kolonien umwandelt. Dies sorgt nicht nur für ein einzigartiges Horrorelement, sondern stellt die Überlebenden auch vor strategische Herausforderungen, da sie mit den Umweltbedrohungen durch infizierte Kreaturen und Sporenzonen fertig werden müssen.
2 Left 4 Dead 2

Left 4 Dead 2 zeigt den charakteristischen Unterschied zwischen „langsamen“ und „schnellen“ Zombies und verdeutlicht mit seinen rasanten Horden intensive Angst. Diese als „Gemeine Infizierte“ bekannten Individuen haben durch einen aggressiven Erreger ihre höheren Denkfähigkeiten verloren. Dank der Luftübertragung des Erregers greifen sie Überlebende aggressiv an und setzen rohe Gewalt anstelle traditioneller Beißmethoden ein.
Die schnelle Mutationsfähigkeit führt zu einem unvorhersehbaren Faktor, da verschiedene „spezielle Infizierte“ mit außergewöhnlichen Eigenschaften und Fähigkeiten entstehen. Diese Evolution der Infizierten stellt die Spieler vor ständige Herausforderungen, da sie sich kontinuierlich an eine sich ständig weiterentwickelnde Bedrohung anpassen müssen.
1 World War Z
Ein unerbittlicher Schwarm

Die Begegnung mit den Zombies in World War Z bietet ein furchterregendes Szenario, in dem das Überleben von Schnelligkeit und Aufmerksamkeit abhängt. Diese schnellen Zombies, bekannt als „Zeke“, verfolgen ihre Ziele mit unerbittlicher Entschlossenheit. Sie sind von einem Virus gezeichnet, der Individuen nahezu augenblicklich verwandelt. Ihre Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, indem sie Körperwellen bilden, erhöht das Risiko zusätzlich und zwingt Überlebende zu strategischem Rückzug und verzweifelten Kämpfen.
Diese Zombies stellen nicht nur eine einzelne Bedrohung dar; sie weisen eine Vielzahl von Mutationen auf, beispielsweise toxische Fähigkeiten oder infektiösen Nebel. Zekes anhaltender Ansturm verwandelt Begegnungen in chaotische Überlebenskämpfe, da die Spieler mit einer überwältigenden Überzahl und sich entwickelnden Bedrohungen zu kämpfen haben.
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