
AMD macht erhebliche Fortschritte bei seinen Softwarefunktionen, was führende KI-Startups zu der Behauptung veranlasst, dass sich die Lücke zwischen der CUDA-Plattform von AMD und NVIDIA verringert.
AMDs sich entwickelnder Software-Stack stellt NVIDIAs CUDA-Dominanz in Frage
NVIDIAs Erfolg im KI-Inferenzmarkt ist größtenteils auf seinen robusten, CUDA-basierten Software-Stack zurückzuführen. AMD konnte zwar erhebliche Leistungssteigerungen erzielen, die zunehmend mit Team Green konkurrieren, hatte aber in der Vergangenheit Schwierigkeiten, sich im Software-Ökosystem durchzusetzen. Jüngste Entwicklungen deuten jedoch darauf hin, dass sich diese Dynamik ändern könnte. Insbesondere Tiny Corp, ein Startup, das für seine verbraucherorientierten KI-Lösungen bekannt ist, hat angedeutet, dass AMD erhebliche Fortschritte beim Schließen der Softwarelücke zu NVIDIA macht.
AMD ist NVIDIA näher, als die meisten denken. Wir arbeiten hart an der Softwarelücke.Ähnlich wie Intel bei CPUs kann AMD den größten Marktanteil erobern, wenn NVIDIA eine Generation lang schwächelt. Marktanteile lassen sich so leichter verschieben als im Gaming-Bereich.
— the tiny corp (@__tinygrad__) 18. August 2025
Laut Tiny Corp könnte ein Fehltritt von NVIDIA AMD die Chance bieten, im KI-Sektor die Führung zu übernehmen, ähnlich wie bei den jüngsten Erfolgen bei Rechenzentrums-CPUs. Auf der Advancing AI-Veranstaltung im Juni stellte AMD eine neue Version seines ROCm-Software-Stacks vor, der Unterstützung für hochmoderne Frameworks wie vLLM v1, llm-d und SGLang bietet. Die Updates konzentrieren sich auf Optimierungen in Bereichen wie Distributed Inference, Prefill und Disaggregation.

Die verbesserte ROCm 7-Version priorisiert Inferenz-Workloads und weist verbesserte Leistungskennzahlen wie den R1 FP8-Durchsatz von DeepSeek und wettbewerbsfähige Trainingsfunktionen auf, die laut AMD die von NVIDIAs CUDA übertreffen. Darüber hinaus plant AMD, die ROCm-Kompatibilität bis Ende des Jahres auf Ryzen-basierte Laptops und Workstations auszuweiten und gleichzeitig umfassende Unterstützung für Linux- und Windows-Plattformen zu bieten. Diese Initiative spiegelt AMDs Engagement wider, seinen Software-Stack für verschiedene Benutzergruppen zugänglich zu machen.
Sollte AMD erfolgreich mit NVIDIAs CUDA gleichziehen, könnte dies die Wettbewerbslandschaft im KI-Bereich neu definieren und das Unternehmen zu einem ernstzunehmenden Herausforderer der langjährigen Marktdominanz von NVIDIA machen. Die Entwicklung erfordert besondere Aufmerksamkeit, da beide Unternehmen weiterhin Innovationen vorantreiben.
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