TikTok-Nutzer spendet Turnschuhe mit verstecktem AirTag an das Rote Kreuz, verfolgt sie durch Europa, entdeckt sie in einem 800 km entfernten bosnischen Secondhand-Laden und kauft sie für 10 Euro zurück

TikTok-Nutzer spendet Turnschuhe mit verstecktem AirTag an das Rote Kreuz, verfolgt sie durch Europa, entdeckt sie in einem 800 km entfernten bosnischen Secondhand-Laden und kauft sie für 10 Euro zurück

Während Apples AirTags normalerweise zur Ortung von Gepäck und gestohlenen Fahrzeugen eingesetzt werden, ist nun ein einzigartiger Fall aufgetaucht, der den Weg von Spenden für wohltätige Zwecke betraf. Ein TikTok-Nutzer beschloss, den Verbleib seiner Turnschuhe zu untersuchen, nachdem er einen AirTag in einen davon gesteckt hatte, bevor er sie in eine Sammelbox des Roten Kreuzes spendete. Die Ergebnisse dieser Intrige überraschten ihn nicht nur, sondern warfen auch Fragen zum Spendenprozess selbst auf.

Spendenprozess durch AirTag-Tracking aufgedeckt

Der TikTok-Nutzer Moe. Ha verfolgte mit seinem AirTag die Reise der Sneaker, nachdem er sie in München gespendet hatte. Sein virales Video dokumentiert dieses ungewöhnliche Tracking-Erlebnis mit Apples „Find My“ App (siehe MacMagazine ).Innerhalb von fünf Tagen legten die Sneaker unglaubliche 800 Kilometer zurück und durchquerten mehrere Länder, bevor sie in einem Secondhand-Laden in Bosnien ankamen.

Auf ihrer Reise machten die Turnschuhe Umwege über Österreich, Slowenien und Kroatien und landeten schließlich in einem Secondhandladen, wo sie für 10 Euro angeboten wurden. Es mag zwar fragwürdig erscheinen, seine Spenden zum Verkauf anzubieten, doch dieser Ansatz ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells des Roten Kreuzes. Neugierig geworden, besuchte der Nutzer später Bosnien, entdeckte seine Turnschuhe in einem Regal und war so neugierig, sie erneut zu kaufen. Auf seine Nachfrage nach ihrer Herkunft verriet ihm ein Mitarbeiter, dass sie von einem lokalen Rotkreuz-Manager aus Deutschland geliefert worden seien.

Den Spendenverwaltungsprozess des Roten Kreuzes verstehen

Entgegen der Annahme, dass Hintergedanken dahinterstecken, führt das Rote Kreuz einen systematischen Kuratierungsprozess für Spenden durch, um sicherzustellen, dass diese effektiv für seine Mission eingesetzt werden. Das Deutsche Rote Kreuz beschreibt diesen Prozess auf seiner Website deutlich:

„Wir verfügen bundesweit über rund 18.000 Altkleidercontainer.(…) Danach gibt es zwei verschiedene Verwertungsmodelle. Beim ‚Kleiderdepot-Modell‘ wird die Kleidung vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) sortiert und geeignete Stücke an unsere Depots und Secondhand-Läden verteilt. Der Überschuss wird an ein Recyclingunternehmen verkauft. Beim ‚Recycler-Modell‘ wird der gesamte Containerinhalt an ein Unternehmen veräußert. Der Erlös, den das Rote Kreuz dadurch erhält, unterstützt unsere satzungsgemäßen Aufgaben.“

Dieser strukturierte Ansatz ist zwar transparent und nützlich, kann aber für diejenigen, die ihn nicht kennen, fremd oder sogar irreführend erscheinen. Zu sehen, wie Spenden Hunderte von Kilometern zurücklegen, um ihr Ziel zu erreichen, verdeutlicht die komplexe Logistik hinter wohltätigen Spenden. Wir laden Sie ein, Ihre Gedanken und Perspektiven zu dieser faszinierenden Geschichte in den Kommentaren unten zu teilen.

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