Thunderbolts: Die Fortsetzung von Black Widow, die wir vielleicht nie erleben werden

Thunderbolts: Die Fortsetzung von Black Widow, die wir vielleicht nie erleben werden

Überblick

  • Thunderbolts* markiert den Abschluss von Phase 5 des MCU und führt am 2. Mai 2025 Antihelden statt Avengers ein.
  • Yelena und Red Guardian sind zwar wieder vereint, Natasha wird in Thunderbolts* jedoch nicht dabei sein und auch Melinas Teilnahme bleibt ungewiss.
  • Eine Fortsetzung von Black Widow erscheint aufgrund früherer Kontroversen unwahrscheinlich, doch Thunderbolts* könnte den erzählerischen Abschluss bringen.

Jake Schreiers kommender Film Thunderbolts* soll am 2. Mai 2025 Phase 5 des Marvel Cinematic Universe (MCU) abschließen. Traditionell enden diese Phasen mit einem Avengers-Film, aber dieses Mal werden die mächtigsten Helden der Erde nicht dabei sein. Stattdessen verspricht der Film ein vielfältiges Ensemble von Antihelden – den Söldnern des MCU –, die ihren Weg zurück auf die Leinwand finden.

Phase 5 hat eine Reihe von Tönen gezeigt, die zwischen den magischen Welten von Ant-Man and the Wasp und den mystischen Elementen von Agatha All Along schwanken. Außerdem hat es sich intensiv mit dem Mythos des Multiversums auseinandergesetzt, was insbesondere durch den Blockbuster-Erfolg von Deadpool & Wolverine hervorgehoben wurde. Im Gegensatz dazu scheinen sowohl Captain America: Brave New World als auch Thunderbolts* eher geerdete Erzählungen zu bieten, wobei Thunderbolts* die Gefühle einer möglichen Fortsetzung von Black Widow widerspiegelt.

Abwesenheit von Melina Vostokoff in Thunderbolts*

Rachel Weisz als Melina Vostokoff in Black Widow

Obwohl Thunderbolts* nicht direkt als Fortsetzung von Black Widow gekennzeichnet ist, fällt die Abwesenheit von Scarlett Johanssons Natasha Romanoff auf. Da Black Widow chronologisch zwischen früheren MCU-Ereignissen spielt, wirkte es bei seiner Veröffentlichung vielleicht etwas unpassend. Fans sind jedoch begeistert, dass Charaktere wie Florence Pughs Yelena Belova und David Harbours Alexei Shostakov/Red Guardian wieder zusammenkommen, neben der Rückkehr von Olga Kurylenkos Taskmaster aus dem vorherigen Film.

Eine Schlüsselfigur, die merklich fehlt, ist Melina Vostokoff (gespielt von Rachel Weisz), die in Black Widow eine zentrale Matriarchin war. Melina überlebte nicht nur den Untergang der Red Room Academy, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Erziehung der neuen Widow-Generation. Ihre komplizierte Beziehung zu Alexei, die in gelöschten Szenen gezeigt wird, ließ die Fans über ihr Schicksal nach der Rebellion gegen General Dreykov (Ray Winstone) im Film rätseln.

Obwohl Berichte von Production Weekly im Januar 2024 auf Weisz‘ Rückkehr in Thunderbolts* hindeuteten, darunter auch andere bekannte Gesichter wie Laurence Fishburne als Bill Foster/Goliath, weckt das Fehlen von Auftritten oder Bestätigungen in den Trailern Zweifel an ihren Rollen. Selbst wenn sie dabei wären, scheint ihre Leinwandzeit begrenzt zu sein – was eine seit langem bestehende Neugier bezüglich Melinas Charakterentwicklung bestehen lässt.

Die geschrumpften Aussichten auf eine Fortsetzung von „Black Widow“

Natasha und Yelena in Black Widow

Der Weg zu einem eigenständigen Black Widow-Film war turbulent, seit Marvel Studios 2006 die Rechte an der Figur zurückerhielten, was zu verschiedenen Änderungen bei Besetzung und Regie führte. Während Pläne für einen Solofilm für Scarlett Johansson bereits 2010 diskutiert wurden, dauerte es letztendlich über ein Jahrzehnt, bis Black Widow Wirklichkeit wurde. Der darauf folgende Film löste jedoch gemischte Reaktionen hinsichtlich seines Inhalts, seines Tempos und seiner Relevanz innerhalb des Franchise aus.

Die Einspielergebnisse von Black Widow, das weltweit 378 Millionen Dollar einspielte, waren im Vergleich zu vielen anderen MCU-Titeln blass und wurden zusätzlich durch Kontroversen im Zusammenhang mit seiner Veröffentlichung während der Pandemie getrübt. Darüber hinaus verdeutlichte Johanssons Rechtsstreit mit Disney die wachsenden Spannungen innerhalb der Branche, was jede Möglichkeit einer Fortsetzung weiter erschwert. Marvel Studios hat Thunderbolts* seitdem als spirituelle Fortsetzung von Black Widow bezeichnet und Diskussionen über eine direkte Fortsetzung damit beiseitegeschoben.

Da Fragen zum Schicksal der Widows und zur komplexen Charakterentwicklung von Melina – die sich möglicherweise in ihre schurkische Rolle Iron Maiden verwandelt – noch offen sind, ist die Zukunft dieser Handlungsstränge ungewiss wie eh und je. Obwohl Fans ihre Hoffnung auf eine Fortsetzung von Black Widow geäußert haben, scheint das Studio eher geneigt zu sein, diese Geschichten in kommenden Produktionen wie Thunderbolts* zu verpacken.

Quelle & Bilder

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