Bei der bevorstehenden 97. Oscarverleihung könnte es in der Kategorie „Bester Animationsfilm“, die traditionell von den Schwergewichten Walt Disney Animation und Pixar dominiert wird, zu einem bahnbrechenden Wandel kommen . Bemerkenswerte Filme wie The Wild Robot und Flow sorgen für viel Aufsehen und könnten Disneys langjährige Vorherrschaft durchbrechen. Seit der Einführung der Kategorie im Jahr 2001 wurden darin stets die besten Animationswerke ausgezeichnet, aber der jüngste Aufstieg dieser Konkurrenten bringt eine erfrischende Unberechenbarkeit in den Preiswettbewerb.
Disney und Pixar haben sich ihre Auszeichnungen zweifellos durch hochwertiges Geschichtenerzählen und hervorragende Animation verdient. Diese Dominanz schafft jedoch die Voraussetzungen dafür, dass Filme wie The Wild Robot und Flow noch heller glänzen und der Zeremonie eine aufregende Ebene der Spannung verleihen. Obwohl Disney weiterhin ein starker Konkurrent ist, lässt die Anerkennung der Kritiker, die diese beiden bemerkenswerten Animationsfilme erhalten haben, darauf schließen, dass die Ergebnisse das vorherrschende Muster der Akademie endlich durchbrechen könnten.
„Flow“ bei den Golden Globes als bester Animationsfilm ausgezeichnet
Herausforderung für Disneys Dominanz: Flow und The Wild Robot sind die Spitzenreiter
Mit der Verleihung der Academy Awards stehen sowohl Flow als auch The Wild Robot als ernstzunehmende Herausforderer in der Kategorie Bester Animationsfilm im Rampenlicht. Diese Filme haben Publikum und Kritiker gleichermaßen in ihren Bann gezogen und beide erreichten eine beeindruckende Zustimmungsrate von 97 % auf Rotten Tomatoes. Bei den Golden Globe Awards triumphierte Flow über The Wild Robot und signalisierte damit einen bemerkenswerten Wandel in der Anerkennung von Animationsfilmen.
Gewinner | Direktor | Studio |
Fließen | Gints Zilbalodis | Janus-Filme |
Inside Out 2 (Nominiert) | Kelsey Mann | Walt Disney Pictures/Pixar |
Memoiren einer Schnecke (Nominiert) | Adam Elliot | IFC-Filme |
Moana 2 (Nominiert) | David Derrick Jr., Jason Hand und Dana Ledoux Miller | Walt Disney Pictures/Walt Disney Animation Studios |
Der wilde Roboter (Nominiert) | Chris Sanders | DreamWorks Animation |
Wallace & Gromit: Die wilde Rache (Nominiert) | Nick Park und Merlin Crossingham | Aardman Animations/Netflix |
Beide Filme haben bereits mehrere Vorläuferpreise gewonnen, ein wichtiger Indikator für einen möglichen Erfolg bei den Oscars. Insbesondere The Wild Robot gewann zuvor den Astra Film Award, während beide Filme von Kritikerkreisen im ganzen Land prestigeträchtige Auszeichnungen erhielten. Darüber hinaus wird Flow für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ in Betracht gezogen und vertritt Lettland. Ihre beeindruckenden Kritiken platzieren sie an der Spitze und stellen andere Anwärter in den Schatten.
Diese Dynamik im Hinblick auf das Jahr 2025 könnte ihre Chancen bei den Academy Awards verbessern und ihnen einen entscheidenden Vorteil bei ihrem Streben nach Anerkennung verschaffen. Ein Oscar-Gewinn für einen der beiden Filme würde eine deutliche Abkehr von den historischen Trends der Academy bedeuten und eine wachsende Wertschätzung für vielfältiges Geschichtenerzählen in der Animation unterstreichen.
Historische Voreingenommenheit gegenüber Disney und Pixar bei den Animation Awards
Disneys Dominanz: 15 von 23 Oscars für Animationsfilme
Seit ihrer Einführung bei der 74. Oscarverleihung im Jahr 2001 wurden in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ vor allem Filme von Disney und Pixar ausgezeichnet. Insgesamt hat Disney 15 der 23 Oscars in dieser Kategorie gewonnen und sich damit fast jedes Jahr eine Nominierung gesichert. Die einzigen beiden Male, als Disney nicht in dieser Kategorie vertreten war, waren 2005 und 2011, was ihre starke Präsenz in der Animationslandschaft bestätigt.
Aktuelle Anwärter wie „Inside Out 2“ bleiben starke Kandidaten für die kommenden Auszeichnungen, gestützt durch beeindruckende Einspielergebnisse und große Popularität. Trotzdem ist es schwierig, Disney völlig abzuschreiben, da ihre Fähigkeit, immer wieder beliebte Filme abzuliefern, sie fest im Rennen hält.
Während Werke wie Moana 2 und Mufasa: Der König der Löwen im Rennen sind, könnte ihr Mangel an solider Kritikerlob ihre Chancen im Vergleich zu den steigenden Erfolgen von Flow und The Wild Robot beeinträchtigen. Die unkonventionellen Formate dieser letzteren Filme machen sie zu riskanteren Unterfangen. Nichtsdestotrotz deuten die Auszeichnungen, die sie vor den Oscars erhalten haben, auf eine Trendwende hin, die sie gegenüber etablierten Giganten begünstigen könnte.
Die Möglichkeit eines dritten aufeinanderfolgenden Sieges, der nicht von Disney kommt
Disneys beispielloser Vorsprung bei den Oscar-Gewinnen
Es ist eine bemerkenswerte Zeit vergangen, seit Disney 2022 mit Encanto seinen letzten Oscar für Animationsfilme gewann . Wenn Disney den Oscar für den besten Animationsfilm nicht zum dritten Mal in Folge gewinnen würde, wäre das eine beispiellose Lücke für das Studio und würde eine transformative Ära in der Animationsbranche einläuten. Die Dynamik scheint zunehmend Filme wie The Wild Robot und Flow zu begünstigen und den Weg für innovatives animiertes Geschichtenerzählen zu ebnen, das in der Vergangenheit von Disneys Dominanz überschattet wurde.
Ein Erfolg von DreamWorks mit The Wild Robot wäre ein Zeichen für eine kritische Übergangsphase für das Studio, insbesondere da es sich von der ausschließlichen Eigenproduktion abwendet. Der Erfolg dieses Films, der eine Fortsetzung ankündigt, könnte das Franchise-Potenzial wiederbeleben, ähnlich wie bei Kultserien wie Shrek und Drachenzähmen leicht gemacht .
Im Gegensatz dazu ist Flows Aufstieg in Kritikerkreisen ein Beleg für den wachsenden Einfluss unabhängiger Filmemacher bei Mainstream-Preisen und spiegelt möglicherweise einen bedeutenden kulturellen Moment in der Animation wider. Die Erzählung rund um diesen Independent-Film mit ihrem Fokus auf künstlerischem Wert verleiht ihm eine inspirierende Tiefe, die bei den Academy-Wählern gut ankommen könnte. Wenn einer der beiden Filme den Oscar gewinnt, würde dies nicht nur Disneys Siegesserie beenden, sondern auch eine spannende Entwicklung im Animationsgenre signalisieren.
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