Dieser einfache Handtest könnte zeigen, ob Sie ein Psychopath sind oder nicht

Dieser einfache Handtest könnte zeigen, ob Sie ein Psychopath sind oder nicht

Haben Sie sich jemals gefragt, wer wirklich ein Psychopath sein könnte? Faszinierende neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Fingerlänge einer Person einige Hinweise liefern könnte.

Eine Gruppe von Forschern in Kanada hat eine faszinierende Frage gestellt: Könnte Psychopathie nicht nur anhand des Verhaltens, sondern auch anhand körperlicher Merkmale identifiziert werden? In einer Studie, die sich auf die Fingerlängen konzentrierte, bemerkte das Team ein bestimmtes Muster, das die Hände einer Person mit der psychischen Gesundheit in Verbindung bringen könnte.

Die Ergebnisse, die in der Februarausgabe des Journal of Psychiatric Research veröffentlicht wurden, zeigten einen konsistenten Trend. Bei den Probanden, deren Zeigefinger kürzer als ihre Ringfinger waren, war die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine psychiatrische Störung diagnostiziert wurde.

Fingerlängen können Hinweise auf psychopathische Merkmale geben

Überprüfen Sie, ob der Zeigefinger kürzer als der Ringfinger ist. (Bild über Unsplash/Malin K)
Überprüfen Sie, ob der Zeigefinger kürzer als der Ringfinger ist. (Bild über Unsplash/Malin K)

Zur Durchführung der Studie stellten die Forscher eine Gruppe von 80 Freiwilligen zusammen. Darunter waren 44 Personen mit diagnostizierten psychiatrischen Problemen und 36 Personen, bei denen keine psychischen Erkrankungen bekannt waren.

Durch den Vergleich der Hände dieser Personen konnten die Forscher ein entscheidendes Muster beobachten: Menschen mit psychiatrischen Problemen hatten typischerweise kürzere Zeigefinger und längere Ringfinger.

Das mag für den Durchschnittsmenschen, der sich Sorgen um den Vergleich der Fingerlängen macht, ziemlich alarmierend klingen. Wenn Ihr Zeigefinger kürzer als Ihr Ringfinger ist, bedeutet das, dass Sie ein Psychopath sind? Nicht unbedingt. Und diejenigen mit kürzeren Zeigefingern brauchen sich keine Sorgen zu machen; Tatsächlich ist dies durchaus üblich.

Das Forschungsteam brachte auch das „2D:4D-Verhältnis“ mit diesem Phänomen in Verbindung. Dieses Verhältnis gibt das Verhältnis zwischen der Länge von Zeige- und Ringfinger an, wobei niedrigere Verhältnisse auf einen kürzeren Zeigefinger hinweisen.

Interessanterweise wurden niedrigere Verhältnisse häufiger bei Personen beobachtet, die sogenannte „dunkle Triaden“-Merkmale aufwiesen.

Dunkler Dreiklang (Bild über Unsplash/Daiga Ellaby)
Dunkler Dreiklang (Bild über Unsplash/Daiga Ellaby)

Der „dunkle Rriad“ ist ein Begriff, der in der Psychologie zur Bezeichnung von Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie verwendet wird – allesamt sozial entmutigte Einstellungen.

Personen, die in der „dunklen Triade“ hohe Werte erzielen, haben jedoch auch hohe mentale Stärke und sportliche Leistungen gezeigt. Darüber hinaus zeigten sie verschiedene negative psychosoziale und psychologische Folgen, wie Intoleranz gegenüber Unsicherheit, Angstempfindlichkeit, kaltes Verhalten und Manipulation anderer.

Psychopathietest: Enthüllen Sie die Wahrheit mit Ihrer Hand

Dieser einfache Test könnte die Wahrheit ans Licht bringen. (Bild über Unsplash/Sander Sammy)
Dieser einfache Test könnte die Wahrheit ans Licht bringen. (Bild über Unsplash/Sander Sammy)

Laut Serge Brand, dem Hauptautor der Studie, könnte ein interessanter Grund für das besondere Fingerlängenmuster die pränatale Exposition gegenüber Sexualhormonen sein.

Ein niedrigeres 2D:4D-Verhältnis ist auch mit einem höheren Testosteronspiegel und einer geringeren Östrogenexposition während des ersten Trimesters des Fötus verbunden. Brand sagt.

„Je mehr Anzeichen einer Psychopathologie ein erwachsener Teilnehmer zeigte, desto mehr schien es, dass er während der pränatalen Lebensphase höheren Testosteronkonzentrationen und niedrigeren Östrogenkonzentrationen ausgesetzt gewesen war“, erklärte Brand gegenüber PsyPost.

Brand betont jedoch, dass das Fingerlängenverhältnis als Indikator für die pränatale Hormonexposition nicht als unausweichliches Schicksal von irgendjemandem interpretiert werden sollte. Fingerlängen können interessante Erkenntnisse liefern, sie allein können jedoch nicht als definitive Vorhersage der psychischen Gesundheit einer Person herangezogen werden.

Dieser Durchbruch stellt eine neue Richtung für das psychiatrische und psychologische Verständnis dar. Dennoch ist klar, dass in diesem Bereich umfangreichere Forschung erforderlich ist, die sich auf größere Stichprobengrößen und umfassende klinische Untersuchungen konzentrieren sollte.

Bis dahin ist es wichtig, keine voreiligen Schlussfolgerungen oder medizinischen Diagnosen zu ziehen, die ausschließlich auf Handvergleichen basieren. Schließlich sind menschliches Verhalten und die psychische Gesundheit komplex und werden von unzähligen Faktoren beeinflusst, mehr als das lässt sich allein mit den Händen messen.

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